2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Machte von hinten Dampf: Lübecks Innenverteidiger Dennis Wehrendt (re.) versucht, an Meppens Jens Robben vorbeizuziehen. Foto:tj
Machte von hinten Dampf: Lübecks Innenverteidiger Dennis Wehrendt (re.) versucht, an Meppens Jens Robben vorbeizuziehen. Foto:tj

Meppen zu clever für Aufsteiger VfB

Regionalliga: Lübeck kassiert 0:2 (0:2)-Auftaktpleite gegen Emsländer / Zwei Standards bringen die Entscheidung

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Dennis Wehrendt brachte es auf den Punkt: ,,Wir waren nicht unbedingt schlechter, aber leider nicht so clever wie der Gegner." Der Innenverteidiger des VfB Lübeck hätte die Auftaktpartie seiner Elf in der Regionalliga nicht treffender bilanzieren können. Eiskalt präsentierte sich der SV Meppen auf der Lübecker Lohmühle und brachte dem Aufsteiger aufgrund der größeren Effizienz eine nicht unverdiente 0:2 (0:2)-Niederlage bei.

Ohne Moritz Marheineke (Zeh entzündet), Sven Theißen (Zeh gebrochen), Christian Rave (Muskelfaserriss), Patrick Bohnsack (Bänderverletzung im Fuß) und Ricardo Radina (gebrochene Kniescheibe) wurden die Grün-Weißen, die in der Vorsaison ungeschlagen durch die SH-Liga marschiert waren, vom Aufstiegsanwärter aus dem Emsland eiskalt erwischt.

Bereits nach fünf Minuten kam Abwehrspieler Lukas Knechtel im eigenen Strafraum gegen Viktor Maier den berühmten Tick zu spät. Schiedsrichter Fabian Porsch aus Hamburg blieb gar nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Max Kremer mühelos zur Gästeführung. Der VfB wirkte kurz geschockt, steckte das 0:1 dann allerdings schnell weg.

In der 17. Minute die erste richtig gefährliche Aktion der Hausherren. Henrik Sirmais' scharf hereingebrachte Flanke konnte Meppens Keeper Benjamin Gommert nur mit Mühe an die Latte lenken. Zudem hatte der ehemalige Lübecker Glück, dass Andre Senger den Abpraller nicht zum Ausgleich über die Linie drückte. Die Gastgeber setzten nach. Nachdem Kevin Landgraf um ein Haar ein Eigentor (21., sein Kopfball strich links am Tor vorbei) unterlaufen war, beförderte Sirmais 60 Sekunden später eine Meyer-Flanke per Kopf über das Tor.

Lübeck schien im Aufwind, konnte sich aber auch bei Schlussmann Jonas Toboll bedanken, dass dieser nach einem schnell vorgetragenen Konter gegen den völlig blank stehenden Max Kremer (27.) in höchster Not noch klären konnte. Doch die nächste Standardsituation brachte das zweite Gegentor. Dieses Mal verwandelte Maier von der Strafraumgrenze einen Freistoß mit Hilfe des Innenpfostens zum 0:2 (36.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff hätte es beinahe ein weiteres Mal im VfB-Kasten eingeschlagen. Mit der ersten Aktion hatte Martin Wagner die große Chance, für Meppen den Sack frühzeitig zuzumachen. Doch Wagner scheiterte mit einem Linksschuss (46.) an Toboll.

Immerhin sendete der VfB mit einem Distanzschuss (55.) von Marcello Meyer zwischenzeitlich ein Lebenszeichen. Doch Gommert klärte zur Ecke. Stefan Richter scheiterte (58.) ebenso am Ex-Keeper des VfB wie der eingewechselte Finn Thomas (82.). So blieb eine spannende Schlussphase, in der die Gäste routiniert ihren Stiefel runterspielten, aus.

VfB Lübeck: Toboll - Knechtel, Wehrendt, Nogovic, Steinfeldt - Lange, Voss (75. Pauer) - Sirmais, Meyer, Senger (62. Thomas) - Richter (62. Suew).

SV Meppen: Gommert - Landgraf, Twyrdy, Watahiki, Schepers - Latkowski, Robben (83. Schnier) - Wagner, Kremer (74. Selishta), Maier - Rodriguez-Diaz (74. Pasiov).

Schiedsrichter: Porsch (Hamburg).

Zuschauer: 1977.

Tore: 0:1 Kremer (6., FE), 0:2 Maier (36.)

Aufrufe: 027.7.2014, 16:00 Uhr
SHZ / sruAutor