2024-06-04T08:56:08.599Z

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Noch zwei Spieltage heißt es für die Spieler des SVM: Alles reinwerfen für den direkten Klassenerhalt. Foto: Roland Huber-Altjohann
Noch zwei Spieltage heißt es für die Spieler des SVM: Alles reinwerfen für den direkten Klassenerhalt. Foto: Roland Huber-Altjohann

Memmelsdorf kämpft weiter!

Bei der SpVgg SV Weiden (6.) soll eine Überraschung auf die Enttäuschung folgen

Der Kampf um den direkten Klassenerhalt in der Bayernliga Nord geht für den SV Memmelsdorf (14.) unvermindert weiter und wird wohl auch noch bis zum letzten Spieltag ausgefochten. Zwar holten die Memmelsdorfer aus den letzten drei Spielen fünf Zähler, doch die Konkurrenz, insbesondere die DJK Ammerthal, punktete ebenfalls recht munter. Somit liegt der SVM mit 35 Punkten zwar nur zwei Punkte hinter dem sicheren Nichtabstiegsplatz 13 (FSV Erlangen-Bruck), doch das Restprogramm hat es in sich. Erst müssen die Eigner-Schützlinge nämlich bei der SpVgg SV Weiden (6.) antreten, ehe man am letzten Spieltag den oberfränkischen Nachbarrivalen VfL Frohnlach (11.) zum Derby empfängt.

Der ärgste Konkurrent um Platz 13 dürfte bis zuletzt der FSV Erlangen-Bruck bleiben und auch die Mittelfranken haben ein ganz hartes Restprogramm vor sich. Erst spielt man gegen den SV Erlenbach (9.), ehe der FC Amberg (4.) am letzten Spieltag das Zünglein an der Waage sein könnte.

Es könnte aber auch ganz anders kommen. Es lohnt sich für den SVM nämlich auch, mit einem Auge auf die Bayernliga Süd zu schielen. Wenn die Eigner-Schützlinge den direkten Vergleich mit dem 15. der Bayernliga Süd gewinnen, bleibt der SVM schließlich auch auf dem 14. Platz am Ende der Saison sicher in der Bayernliga Nord. Grund hierfür ist der Aufstiegsverzicht des Süd-Meisters BC Aichach. Somit dürfte der SVM auch die Ergebnisse des BCF Wolfratshausen beobachten, die momentan mit 33 Zählern zwei Punkte hinter dem SV Memmelsdorf liegen würden. Auch SVM-Trainer Bernd Eigner ist der Situation im Süden bewusst und sagt: "Natürlich schauen wir auch, was in der Bayernliga Süd passiert. Trotzdem wollen wir zuerst selbst unsere Hausaufgaben machen und so den direkten Klassenerhalt alleine perfekt machen. Dafür benötigen wir mindestens noch einen Sieg aus den letzten zwei Spielen."

Umso ärgerlicher dürfte da der verpasste Big Point aus dem letzten Heimspiel sein. Im eigenen Stadion sah man nach dem 1:0 durch Markus Beiersdorfer (45.) und dem 2:1 durch Maximilian Großmann (83.) eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, doch Neumarkts Bernd Neumeyer gelang in der Schlussphase (86.) tatsächlich der erneute Ausgleich zum 2:2. Dadurch musste sich der SVM mit der Punkteteilung begnügen und verpasste es mit dem FSV Erlangen-Bruck nach Punkten gleich zu ziehen. SVM-Trainer Bernd Eigner macht aus seiner Enttäuschung über das 2:2 auch keinen Hehl und sagt zum Spiel: "Generell muss man sagen, dass es ein leistungsgerechtes Ergebnis ist. Trotzdem willst du das Ding nach zweimaliger Führung natürlich gewinnen. Aber dafür verteidigen wir einfach zu dilettantisch. Das ist natürlich sehr ärgerlich, vor allem weil wir diese Konzentrationsschwächen auch schon gegen Selbitz und Ammerthal hatten."

Trotz der Trauer über den verpassten Befreiungsschlag sollte der Fokus nun auf dem kommenden Auswärtsspiel liegen. Dann gastiert man am Samstag um 16 Uhr beim Tabellensechsten SpVgg SV Weiden. Die volle Konzentration dürfte für den SV Memmelsdorf in der Oberpfalz auch dringend von Nöten sein, denn die SpVgg ist nicht nur derzeit in bestechender Form. Zuletzt fegte der Aufsteiger die Abstiegskandidaten Selbitz (6:1) und Hollfeld (4:0) nur so vom Platz. Ähnlich kam auch der SVM bei der 1:4-Hinspielschlappe unter die Räder, als man nicht den Hauch einer Chance hatte. Ihre absoluten Trümpfe haben die Weidener in ihren Angreifern Christoph Hegenbart (18 Tore) und Ralph Egeter (14 Tore), die zusammen das beste Sturm-Duo der gesamten Bayernliga Nord bilden. Dass es in Weiden deshalb sehr schwer werden wird, für eine Überraschung zu sorgen, ist SVM-Trainer Bernd Eigner durchaus bewusst. Dennoch gibt er sich kämpferisch und sagt: "Wir sind der klare Außenseiter. Weiden ist pysisch und spielerisch eine ganz starke Mannschaft. Mit Hegenbart und Egeter haben sie zudem das beste Sturm-Duo der Liga. Dennoch wollen wir unsere Chancen suchen."

Aufrufe: 015.5.2014, 11:33 Uhr
Steffen BerghammerAutor