2024-04-29T14:34:45.518Z

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Der TSV Weilimdorf ist Meister in der Kreisliga B4. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Der TSV Weilimdorf ist Meister in der Kreisliga B4. Foto: Collage FuPa Stuttgart

Meistergeschichten: TSV Weilimdorf II

Die Weilimdorfer steigen in die Kreisliga A auf

Meistergeschichten (Teil 9) TSV Weilimdorf II profitiert von Absprachen mit erster Mannschaft.

Dass ein großer Kader durchaus ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg einer Mannschaft sein kann, ist eine Binsenweisheit im Fußball. Dass das eigene Team dabei jedoch nicht von der eigenen, sondern von der Breite der ersten Mannschaft profitiert, ist wiederum nicht oft die Regel. Häufig werden Spieler schließlich aus der zweiten Garde aushilfsweise hochgezogen, was damit verbunden die eigene Stärke des Reserveteams einzuschränken vermag. Beim TSV Weilimdorf II wurde in dieser Saison deshalb das Gegenteil praktiziert – und wer in diesen Tagen Spielleiter Michael Bachmann oder auch den Trainer Mirko Sapina nach den Gründen für den Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga B4 fragt, bekommt genau diese nachhaltige Kaderpolitik als Antwort genannt. Insgesamt 28 Spieler zählte der Landesliga-Kader der Weilimdorfer. Deshalb konnten jedes Wochenende bis zu drei Akteure an die zweite Mannschaft abgetreten werden.

Tabellenführung erst am vorletzten Spieltag endgültig erobert

„Dadurch hatten wir eine sehr spielstarke Mannschaft“, sagt Michael Bachmann. „Durch die Mithilfe unserer Landesliga-Spieler waren wir häufig körperlich, konditionell, aber auch spielerisch überlegen.“ Als Indiz dafür gilt vor allem die Rückrundenpartie gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen II. Mit 0:6 mussten sich die Weilimdorfer gegen die Deutsch-Italiener geschlagen geben. Eine ziemliche Klatsche und folglich auch lehrreiche Partie für die Mannschaft von Mirko Sapina, die in der Spielzeit insgesamt nur drei Niederlagen und ein Remis hinnehmen musste. „Da hatten wir einmal keine zusätzlichen Spieler zur Verfügung“, sagt Sapina. Dazu kamen einige Verletzungssorgen – Calcio hingegen bekam zusätzliche Hilfe aus dem eigenen Verbandsliga-Kader. „Das hat gezeigt, dass wir ohne unsere Landesliga-Spieler den Aufstieg kaum hätten realisieren können“, gibt Spielleiter Bachmann offen zu.

Denn auch mit der Hilfe der ersten Mannschaft blieb die Meisterschaft bis kurz vor Saisonende extrem spannend. Erst am vorletzten Spieltag gelang es dem TSV, die Tabellenführung endgültig zu erobern – weil der SV Heslach gegen den SKV Palästina Al Q’uds Stuttgart nur Unentschieden spielte und die Weilimdorfer gegen den PSV Stuttgart II gewannen. „Die Heslacher gingen zum Ende hin auf dem Zahnfleisch“, sagt Sapina und bezieht sich dabei wieder auf die hohe Relevanz eines großen Kaders. „Das haben wir durch unsere hohe Ausgewogenheit eiskalt ausgenutzt.“

Klassenverbleib wäre großer Erfolg

Ob diese Breite für die kommende Saison jedoch auch reicht, um in der Kreisliga A drinzubleiben, ist noch offen. „Wenn die Absprache mit der ersten Mannschaft weiterhin so gut funktioniert“, sagt Sapina, „können wir durchaus einen einstelligen Tabellenplatz anpeilen.“ Zudem sei man noch an einigen erfahrenen Spielern dran. Michael Bachmann geht nicht ganz so optimistisch in die kommende Spielzeit. Dem Spielleiter ­genügt es, bis zum letzten Spieltag eine ­gewichtige Rolle im Rennen um den Klassenverbleib zu spielen. Schließlich ging es nach dem letzten Aufstieg vor zwei Jahren wieder direkt zurück in die unterste Spielklasse. „Eine weitere Saison in der Kreisliga A“, sagt Bachmann deshalb, „wäre für uns ein großer Erfolg.“

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Aufrufe: 020.7.2018, 10:00 Uhr
Stuttgarter Nachrichten / Simon ValachovicAutor