Der Meister
Mit elf Punkten Vorsprng auf den Zweiten TSV Reichenbach sicherte sich Eintracht Bürstadt in souveräner Manier den Titel in der A-Liga. Für die Elf von Trainer Benjamin Sigmund war es fast ein Start-Ziel Sieg. Neun Siege in den ersten zehn Spielen katapultierten das Team schnell an die Tabellenspitze. Den Platz an der Sonne hatte man seit dem siebten Spieltag inne - und gab ihn danach nicht mehr ab. Die Eintracht stellte den besten Angriff und die beste Abwehr, verlor kein einziges Heimspiel und gewann elf ihrer 15 Auswärtspartien. Diese Klasse mussten die anderen Teams neidlos anerkennen.
Die Überraschung der Saison
Ganz stark präsentierten sich der FSV Rimbach und der FC Ober-Abtsteinach als Dritter beziehungsweise Fünfter in der Abschlusstabelle. Die allerwenigsten aber hätten wohl Aufsteiger VfB Lampertheim eine derart gute Rolle in der A-Liga zugetraut. Nachdem man sich in der vergangenen Saison erst über die Relegation für die Kreisliga A qualifiziert hatte, und im ersten Spiel gegen Bürstadt mi 0:8 unter die Räder kam, spielten die Grün-Weißen vor allem nach der Winterpause groß auf. Elf Siege in 15 Rückrundenspielen bei 40:27 Toren machten die Lampertheimer zur besten Rückrundenelf. Auf die Entwicklung der Mannschaft von Trainer Stefan Svrga darf man in den kommenden Jahren gespannt sein.
Die Enttäuschung der Saison
Ohne Frage hatte man sich beim SC Olympia Lorsch nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga im vergangenen Jahr ein wenig mehr vorgenommen. Dass die Konkurrenz auch in der A-Liga stark sein würde, war den Verantwortlichen von vorneherein klar. Am Ende war der zehnte Platz aber nicht das, was man von der Mannschaft hätte erwarten können. Vor allem nach der Vorrunde musste man sich in Lorsch ernsthaft Sorgen machen, sogar in die B-Liga durchgereicht zu werden. Gerade einmal sechs Zähler betrug der Vorsprung auf einen Relegationsplatz. Zwar schwamm sich das Team im Frühjahr 2017 wieder frei und holte in der Rückrunde 25 Punkte. Für durchweg zufriedene Gesichter dürfte das aber nur bedingt gereicht haben.
Der FuPa-Spieler der Saison
Er war einer der Garanten für den starken dritten Platz seines FSV Rimbach: Ylli Cermjani. Der frühere albanische Junioren-Nationalspieler stach mit seiner hohen fußballerischen Qualität aus der Masse heraus. Aufgrund seiner Verbundenheit mit seinem Heimatclub spielte der gerade einmal 20-Jährige für den FSV und gleichzetig eine überragende Saison. Der Mittelfeldspieler knipste in 28 Partien 21 Mal und sorgte so zusammen mit Teamkollege Amir Duric (28 Tore) für die Mehrzahl der Treffer des FSV. Der Lohn für seine Leistungen: ein Vertrag bei Oberliga-Aufsteiger TSG Weinheim. In der fünften Liga soll für Cermjani aber noch lange nicht Schluss sein. Das erklärte Ziel des Talents: "Ich will Profi werden."