2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
So sehen Sieger aus: Die SG Meisenheim feiert ihren 2:0-Sieg gegen die TSG Bretzenheim, der den Meistertitel bedeutet.
So sehen Sieger aus: Die SG Meisenheim feiert ihren 2:0-Sieg gegen die TSG Bretzenheim, der den Meistertitel bedeutet. – Foto: Gregor Wurdel

Meisenheimer Premiere

Die SG Meisenheim gewinnt das Topduell gegen die TSG Bretzenheim mit 2:0 und sichert sich so die erste Meisterschaft in der Geschichte der Futsal-Regionalliga Südwest

MEISENHEIM. Es war das lang ersehnte Spitzenduell in der Futsal-Regionalliga Südwest zwischen der SG Meisenheim und der TSG Bretzenheim. Punktgleich gingen die Top-Mannschaften der Futsal-Regionalliga in die Partie. Die Meisenheimer taten sich anfangs schwer, konnten in der zweiten Halbzeit aber überzeugen und eine gelungene Saison mit einem 2:0 und somit dem Meistertitel krönen.

„Wir sind sehr froh über den Sieg und über die Meisterschaft. Am Schluss hat die Mannschaft mit der besseren Physis und den besseren Fußballern gewonnen“, befindet Meisenheims Trainer Andy Baumgartner. Der Coach der Bretzenheimer, Christian Wölfelschneider, stimmt dieser Einschätzung weitesgehend zu: "Meisenheim war besonders in der zweiten Halbzeit deutlich stärker und daher gratulieren wir Andy Baumgartner und seinem Team herzlich zur Meisterschaft. Insgesamt wäre vielleicht ein Unentschieden gerecht gewesen, aber wenn man in 40 Minuten kein Tor schießt, kann man auch nicht gewinnen. Meisenheim hat uns in den letzten Monaten drei Mal besiegt. Wir müssen also anerkennen, dass sie ein bisschen besser sind. Nicht viel, aber eben ein bisschen.“

Bretzenheim zunächst besser

Zu Beginn des Spiels hatten die Meisenheimer aber Probleme, in die Partie zu finden. „Die ersten 17 Minuten waren wir die bessere Mannschaft“, sagt TSG-Trainer Wölfelschneider. Meisenheim Coach Baumgartner attestierte den Bretzenheimern einen „guten Matchplan“. „Sie haben ziemlich tief gestanden und so hatten wir einige Probleme in der ersten Halbzeit“, so Baumgartner. Die Bretzenheimer münzten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore um und so ging es mit einem 0:0 in die Pause. Andy Baumgartner schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn sein Team kam deutlich stärker aus der Kabine zurück. So gelang dem Meisenheimer Leon Walter unter den Augen von etwa 400 Zuschauern in der 28. Minute das 1:0. Insgesamt wurde die Partie etwas rauer und in der 34. Minute zeigte das Schiedsrichtergespann den Bretzenheimern mittels einer Gelb-Roten-Karte die Grenzen auf. Die vorübergehende Überzahl konnten die Meisenheimer zwar nicht für einen Torerfolg nutzen, wenig später baute Dennis Köhler die Führung per Elfmeter auf 2:0 (38.) aus.

Nach Abpfiff feiern die Meisenheimer ausgelassen die Meisterschaft.
Nach Abpfiff feiern die Meisenheimer ausgelassen die Meisterschaft. – Foto: Gregor Wurdel

Andy Baumgartner blickt zufrieden auf die Saison zurück. "Es war eine tolle Saison und wir können uns bei allen Zuschauern bedanken, die uns begleitet haben. Es war immer ordentlich Stimmung unterm Dach." Angesprochen auf die großen Leistungsunterschiede der Mannschaften in der Futsal-Regionalliga, meint der Meisenheimer-Trainer: "Das ist doch in jeder Liga so, wenn sie neu gegründet wird. Das ist normal, die Liga steckt noch in den Kinderschuhen. Wir hatten eine schöne Zeit, eine belebte Winterpause und haben tolle neue Leute kennengelernt. Das ist es, worauf es ankommt." Trainer Wölfelschneider meinte schon im FuPa Interview der Woche, dass die Ergebnisse auch deshalb so deutlich ausfallen, weil das Spielfeld im Futsal kleiner ist und so Fehler schneller ausgenutzt werden können.

Für die Meisenheimer geht es nun im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft weiter. "Wir dürfen als eine Feldmannschaft stolz behaupten, dass wir unter den Top acht Futsal-Mannschaften Deutschlands sind." Über die kommende Saison kann Andy Baumgartner noch nicht viel sagen: "Futsal war immer mein Projekt im Verein. Wir müssen abwarten, wie es weitergeht, wenn ich nicht mehr da bin." Eins stellt Christian Wölfelschneider aber schon mal für zukünftige Duelle augenzwinkernd klar: "Ihr könnt uns nun nicht mehr die Favoritenrolle zuschieben - jetzt seid ihr die Besten im Südwesten."

Aufrufe: 010.2.2020, 18:00 Uhr
Sebastian AuerAutor