BZ: Herr Steinebrunner, 4:0 gegen Tiengen. Heute hat alles gepasst, oder?
Steinebrunner: Nein, das würde ich so nicht behaupten. Gerade in den ersten zwanzig Minuten hatten wir große Probleme mit Tiengen. Wir hätten uns nicht wundern dürfen, wenn Tiengen zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 geführt hätte. Da hat einiges an Abstimmung gefehlt, es war noch mächtig Sand im Getriebe.
BZ: Obwohl fast die halbe Stammelf fehlte, haben Sie 4:0 gewonnen. Das spricht dafür, dass der Kader in der Breite nun besser aufgestellt ist.
Steinebrunner: Ja, bei uns herrscht auch ein gesunder Konkurrenzkampf. Jeder gibt im Training einhundert Prozent. Und in den Vorbereitungs- und Pokalspielen haben alle Akteure genügend Spielzeit bekommen, um zum Saisonauftakt auch im Wettkampfmodus zu sein. Das hat man heute in der zweiten Halbzeit und bei den Einwechselspielern gemerkt.
BZ: Der breite Kader kann zukünftig auch zu Härtefällen führen ...
Steinebrunner: Das ist den Spielern durchaus bewusst. Deshalb strengt sich im Training auch jeder an und will in der Startformation stehen. Aber es wird, hoffentlich, eine lange Saison. Mit Blick auf Verletzungen, Sperren oder anderweitiger Verpflichtungen sind wir froh, so einen großen Kader zu haben.
BZ: Im Tor stand Rückkehrer Jörg Behringer. Hat er Tobias Steinebrunner als Nummer eins verdrängt?
Steinebrunner: Keineswegs. Wir haben uns entschieden, dass sich beide Schlussmänner im Zwei-Spiele-Rhythmus abwechseln werden. Beide sehen wir gleich stark und jeder bekommt seine Einsätze.