2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Resolut und treffsicher: Mastbruchs Niklas Hagen klärt in dieser Situation und erzielte per Elfmeter das Tor des Tages für den Ligaprimus beim BV Bad Lippspringe.
Resolut und treffsicher: Mastbruchs Niklas Hagen klärt in dieser Situation und erzielte per Elfmeter das Tor des Tages für den Ligaprimus beim BV Bad Lippspringe. – Foto: Lukas Rogala

Mastbruch siegt nervenstark im Kurwald

12. Spieltag: Primus genügt ein Elfmetertreffer zum 11. Saisonsieg beim BV Bad Lippspringe. Rietberg deklassiert Ostenland, während Delbrück erneut ein Verfolgerduell verliert. Derby in Wewer endet remis.

Nach dem zwölften Spieltag der Bezirksliga, Staffel 13, liegt die DJK Mastbruch weiterhin unangefochten vor Viktoria Rietberg (8:1 gegen Ostenland) an der Tabellenspitze. Beim Gastspiel beim BV Bad Lippspringe benötigten die DJKler jedoch einen Strafstoß zum Sieg. Der Delbrücker SC II verlor beim SV Geseke (0:4) das zweite Match in Folge und fiel hinter den Kontrahenten auf Rang vier zurück.

„Beide Mannschaften haben sich heute über 90 Minuten einen super Fight geliefert. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Es fehlten nur die großen Torraumszenen. Wie heiß umkämpft das Spiel war, sieht man auch daran, dass wir zwei verletzte Spieler noch vor der Halbzeit tauschen mussten. Ich möchte aber erwähnen, dass es von Lippspringe kein unfaires Spiel war. Wir sind glücklich und zufrieden über die 12 Saisonspiele, so dass ich den Jungs die Woche Erholung und Pause gönne“, erklärte Mastbruchs Trainer Roberto Busacca, dessen Team durch den Elfmetertreffer von Niklas Hagen (45.+3) gewann. BVL-Coach Ingo Jennebach resümierte: „Am Ende des Tages war es aufgrund des hohen Ballbesitzanteils ein verdienter Sieg für Mastbruch. Ich bin aber stolz auf meine Mannschaft. Sie hat Herz und Leidenschaft gezeigt. Sie hat es richtig gut gemacht und kaum Großchancen zugelassen. Mit ein bisschen Glück geht das Spiel 1:1 aus.“

Lennart Kleygrewe (9./18.), Maximilian Jungermann (16.), Nils Hünemeier (30.), Engin Günej (68., Elfmeter), Leon Wimmelmeier (71./86.) und Mats Marek Drücker (84.) schossen das Tabellenschlusslicht ab. Sören Beringmeier erzielte das Ehrentor nach einem Freistoß (50.) für die Gäste, die ab der 54. Minute und der gelb-roten Karte gegen Niklas Arens in Unterzahl agieren mussten. "Erste Halbzeit waren wir nicht so da, wie wir uns das vorgestellt haben und haben Rietberg zu viel Raum gegeben. Nach der Pause haben wir das 1:4 gemacht und hatten dann eine sehr gute Phase, in der wir hätten auf 2:4 verkürzen müssen. Stattdessen bekommen wir in einer etwas hitzigen Phase einen Platzverweis und danach hat Rietberg ihre Qualität einfach gut ausgespielt", konstatierte Ostenlands Trainer Daniel Brökelmann.

„Wir haben heute hochverdient drei Auswärtspunkte gesammelt. Von Beginn an waren wir gut im Spiel, haben dann selbst ein, zwei Chancen liegen gelassen und sind erstmal unglücklich durch ein Eigentor in Rückstand geraten. Trotzdem haben wir uns von unserem Plan nicht abbringen lassen, haben hoch attackiert und uns immer wieder Möglichkeiten rausgearbeitet und vor der Pause verdient den Ausgleich erzielt. Die zweite Hälfte war sehr intensiv und umkämpft, durch die Vielzahl an hochkarätigen Chancen ging das Spiel aber verdient an uns. Drei Siege in Folge bringen uns erstmal in eine gute Ausgangslage, um in den kommenden Wochen bis Weihnachten befreit aufspielen zu können“, urteilte Mastholtes Trainer Tobias Tschernik. Das Eigentor durch Jan-Luca Schumacher (27.), das zum Rückstand führte, korrigierten Roberto Fichera (36.), Daniel Schledde (73.) und Luca Mazziotti (83.).

Trotz der Führung durch Marlon Lippe (25.) nach Querpass von Janosch Kersting kassierte Grün-Weiß Anreppen eine 1:2-Niederlage, die man sich laut Anreppens Co-Trainer Luca Simon selbst zuzuschreiben hat. "Wir gehen in Führung, lassen wenig zu, verschießen dann aber beim Stand von 1:1 noch einen Elfmeter. Von den Chancen hätten wir gewinnen müssen, brechen uns durch die Aktion in der Nachspielzeit aber selbst das Genick. Ich bin sprachlos", erklärte Simon. Nach dem 1:1-Ausgleich durch Filipe de Ramos Pereira (35.) scheiterte Jan Penner vom Punkt an Sennelagers Keeper Christian Vollstedt, der auch noch den Nachschuss parierte. In der Nachspielzeit entschied dann wiederum ein von Markus Pühs verwandelter Strafstoß (90.+3) das Match zu Gunsten der Heimelf. "Unser Torwart fängt einen langen Ball ab, will das Spiel mit einem Abschlag schnell machen, wird aber von einem Spieler von Sennelager geblockt. Daraufhin führt unser Torwart die Abschlagbewegung durch und tritt den Gegner. Ein klarer Elfmeter", befand Simon, der die Niederlage und den Platzverweis für Nebil Alpsoy nach sich zog.

Jan Stasis (5.) und Max Hesse (26.) brachten die Gastgeber in Front, ehe Daniel Wegener abschwächte (28.). Mit einem Doppelschlag kurz nach Wiederbeginn sorgten Hendrik Mühlenbein (47.) und Louis Meyer (49.) für die Vorentscheidung. "Wir haben es wie erhofft besser gemacht als im letzten Heimspiel gegen Sennelager, wenngleich wir wieder eine Schwächephase im Spiel hatten, als Elsen zum Anschluss gekommen ist. In der Phase hätte auch das 2:2 fallen können, aber unsere beiden Tore direkt nach der Pause haben für die nötige Sicherheit gesorgt. Insgesamt war es dann - auch weil wir übers Spiel gesehen die besseren Chancen hatten - ein souveräner und verdienter Sieg. Elsen war stets über schnelle Konter gefährlich", resümierte Bad Wünnenberg/Leibergs Trainer Ralf Heider, dessen Elf damit den Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbaut.

Das 0:1 durch Borchens Leon Markman (12.) egalisierte Frederik Ewe (31.) noch im ersten Durchgang. "Wir haben an die Leistung der letzten Woche angeknüpft und wieder ein ordentliches Spiel gemacht. Über die volle Spielzeit waren wir den kleinen Tick besser und bekommen trotz einiger sehr guter Torchancen aktuell den Ball nicht rein. Wir sind in einer Phase, in der uns das Schussglück fehlt. Das müssen wir uns wieder erarbeiten. Wewer war insbesondere durch Konter immer gefährlich", befand Borchens Co-Trainer Andreas Wegener.

Niklas Makosch war mit seinem Dreierpack (8./24./61.) der Sieggarant für das Team aus dem Altenautal. Zudem scorten Andre Mader (19.) und Niklas Weber (65.). Für Verne schwächten Jonathan Salmen (34.) und Philip Hetrich (78.) ab. „Die ersten 30 Minuten waren echt mega von uns. Nach dem 3:0 haben wir ein bisschen weniger gemacht und Verne ist gut ins Spiel gekommen. Im Angriffsspiel ist Verne spielerisch ein Kompliment zu machen. Sie haben uns ein paar Mal vor Schwierigkeiten gestellt. Nachdem wir die Viertelstunde nach der Halbzeit überstanden hatten, fiel das 4:1 für uns und das Spiel war quasi durch. Kompliment an meine Mannschaft. Insgesamt war es ein runder Sonntag", erklärte Altenautals Trainer Carsten Volbert.

Tobias Gottbrath (35.), Daniel Pfennig (39./46.) und Maurice Osartin Ehikhuemelo (40.) sorgten innerhalb von elf Minuten rund um den Seitenwechsel für klare Verhältnisse, fügten der DSC-Reserve die zweite Niederlage in Folge bei und schoben sich an der Braune-Elf vorbei auf Position drei. "Aufgrund einer nicht akzeptablen ersten Halbzeit von uns, geht der Sieg von Geseke absolut in Ordnung. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht in die Zweikämpfe gefunden und haben es einfach nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht. Die Chancen, die wir hatten, aber nicht genutzt. Somit ist es am Ende eine verdiente Niederlage", urteilte Delbrücks Co-Trainer Mathias Schulte, der den verhinderten Benjamin Braune vertrat.

Aufrufe: 014.11.2021, 18:30 Uhr
Sebastian KochAutor