Marwitz schaut nach der Hitzeschlacht gegen Klosterfelde nach vorn

"Das Spiel war so, wie ich es mir gewünscht hatte", so Marwitz' Trainer Robert Much nach der Partie. "Es war spannend bis zum Ende."

Denn nach 90 Minuten stand es 2:2 - genau wie im Hinspiel. Somit stand fest: Es geht in die Verlängerung. Bei über 35 Grad auf dem Kunstrasenplatz für die Spieler eine echte Herausforderung.

In der regulären Spielzeit hatte Klosterfelde von Anfang an das Zepter in der Hand und auch zahlreiche Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. So war es der Marwitzer Karsten Kiefer, der in der 25. Minute allein durchgeht und zum 1:0 für die Gäste trifft. Sechs Minuten später kann Marcel Richter für Union wieder ausgleichen.

Nach der Pause drückt Union weiter, lässt aber erneut Großchancen liegen. Entweder scheitert man am Marwitzer Keeper, oder Latte und Pfosten sind im Weg. Als Kai Grabow für Union zum 2:1 trifft, scheint eigentlich alles klar. Doch dann muss der Gastgeber dem hohen Tempo der Anfangsphase Tribut zollen und Marwitz bekommt Oberwasser. Riccardo Höpfner kann zum 2:2 ausgleichen - alles wieder offen.

In der Nachspielzeit ist es dann erneut Kai Grabow, der eine Vorlage von Eric Woiton zum 3:2 verwerten kann (106.). Danach nimmt Unions Marcel Richter einen Eckball von Steve Jäger dankend an und trifft zum 4:2-Endstand, der mit einer Jubeltraube gefeiert wird - Aufstieg.

"Kompliment an den Gegner, der sehr gut mitgespielt hat", so der Klosterfelder Trainer Torsten Bauer, der das Geschehen auf dem Platz nach einem Verweis des Schiedsrichters einsam in einer Ecke mit ansehen muss. "Man hat schon den Druck bei uns gespürt. Aber nach dieser Saison mit nur zwei Niederlagen haben wir uns das verdient."

Bei den Marwitzern hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. "Diese Saison war eigentlich als Findungsphase für uns gedacht. Der Aufstieg war nicht geplant. Den peilen wir für die nächste Saison an, wenn wir auch noch weitere Neuzugänge bekommen", kündigte Robert Much an.