Vor rund zwei Jahren verließ Marius Bülter als Torschützenkönig der Regionalliga West den SV Rödinghausen in Richtung Magdeburg. Heute spielt der 27-Jährige beim Bundesligisten Union Berlin. Doch seine Verbundenheit zum ostwestfälischen Viertligisten aus dem Kreis Herford ist geblieben. In einem Sportbuzzer-Interview äußerte sich Bülter zum umstrittenen Aufstiegsverzicht des SV Rödinghausen. Der Tenor: Bülter kann verstehen, dass die Spieler enttäuscht waren, findet die Argumentation des SV Rödinghausen aber durchgehend schlüssig.
„Man kann verstehen, dass Rödinghausen die Auflagen für die 3. Liga nicht erfüllen kann“, beginnt der Stürmer seine Ausführungen. „Das kann so einen kleinen Verein auch kaputt machen, wenn man für was weiß ich wie viel Geld die Infrastruktur verbessern muss und nach einem Jahr wieder absteigt. Dann steht da ein Riesenstadion, das man nicht mehr braucht.“ Marius Bülter betont zudem, dass zwischen dem Amateursport Fußball und dem Profigeschäft Welten liegen, die man „nicht mehr miteinander vergleichen“ könne: „Wenn man in der 3. Liga keine Rasenheizung hat, wird das zu Problemen führen.“