2024-05-29T12:18:09.228Z

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Teammanager Max Wandinger ist seit Jahren der Motor des höherklassigen Fußballs in Mariaposching F: Rindler
Teammanager Max Wandinger ist seit Jahren der Motor des höherklassigen Fußballs in Mariaposching F: Rindler

Mariaposching: Zwei Neue und keine Fusionsgedanken

Simon Godec und Simon Edenhofer kommen zum stark abstiegsbedrohten Bezirksligisten, der sich trotz der prekären Tabellensituation noch nicht aufgegeben hat

Die SpVgg Mariaposching hat ein äußerst kompliziertes Halbjahr hinter sich. Der Ost-Bezirksligist aus dem Landkreis Straubing-Bogen konnte nicht nur erst zwölf Zähler einspielen, sondern musste sogar das Auswärtsspiel bei der SpVgg Ruhmannsfelden wegen Spielermangel absagen. Der kleine Kader bereitete dem Trainergespann um Chefanweiser Philipp Zacher und "Co" Fabian Köglmeier permanent große Sorgen, so mussten immer wieder aus Mangel an Teilnehmern Trainingseinheiten abgesagt werden. Mit Simon Godec (24/SV Schöllnach) und Simon Edenhofer (19/FC Edenstetten) gelang es SpVgg-Teammanager Max Wandinger nun zumindest den Kader in der Breite wieder besser aufzustellen. Zudem möchte Routinier Gerhard Waninger (37) nach seinem im Frühjahr erlittenen Kreuzbandriss nach der Winterpause wieder aktiv ins Geschehen eingreifen.
"Mit Simon Godec und Simon Edenhofer konnten wir zwei junge Burschen verpflichten, die den Ehrgeiz haben, sich bei uns in der Bezirksliga zu versuchen. Wir werden ihnen die notwendige Zeit geben und sind sehr froh, dass wir dringend benötigten Spielerzuwachs bekommen haben. Zudem wird Gerhard Waninger nach seiner Kreuzbandverletzung wieder angreifen und auch bei Sebastian Rothkopf hoffen wir auf eine Rückkehr. Wir sind in der Restrückrunde also personell wieder deutlich besser aufgestellt als vor der Winterpause", informiert Mariaposchings unermüdlicher Teammanager Max Wandinger, den die letzten Monate arg mitgenommen haben: "Ich bin eigentlich ein positiv denkender Mensch, aber es war schon eine extrem schwierige Herbstrunde, die vor allem den Trainern und Verantwortlichen viel Kraft und Nerven gekostet hat. Negativer Höhepunkt war zweifellos die bedauernswerte Spielabsage in Ruhmannsfelden." Der schlechte Tabellenstand der "Heiwischer" ist deshalb alles andere als verwunderlich. "Es hat an allen Ecken und Enden gehapert und an manchen Wochenenden ging es einzig und allein darum, überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Wenn man ohnehin nur einen Mini-Kader hat und dann teilweise noch fünf, sechs Leute ersetzen muss, sind positive Ergebnisse in der Bezirksliga nicht machbar", sagt Wandinger.

Wandinger: »Ich bin eigentlich ein positiv denkender Mensch, aber es war schon eine extrem schwierige Herbstrunde, die vor allem den Trainern und Verantwortlichen viel Kraft und Nerven gekostet hat.«



Trotz des Rückstand von vier Zähler auf Tabellenvordermann Tittling haben sich die Mariaposchinger Fußballer noch nicht aufgegeben. "Letztes Jahr standen wir auch bereits mit einem Bein in der Kreisliga und haben es dann noch geschafft. Diesmal wird es noch schwieriger, aber abgeschrieben haben wir uns noch lange nicht. Uns ist aber bewusst, dass wir von den verbleibenden zehn Partien noch mindestens fünf gewinnen müssen, um es in die Relegation zu schaffen. Der direkte Klassenerhalt ist ohnehin schon Utopie." In den vergangenen Wochen machten vermehrt Gerüchte die Runde, dass die SpVgg Mariaposching eine Fusion mit dem ASV Degernbach ins Augen fassen würde, der personell ebenfalls nicht auf Rosen gebettet ist. "Daran ist überhaupt nichts dran. Vereinzelte Spieler haben sich scheinbar beim Derby, das kurz vor der Winterpause stattfand, oberflächlich über diese Sache unterhalten. Auf Funktionärsebene wurde aber noch kein Wort über eine mögliche Fusion geredet und für uns ist das momentan sowieso überhaupt kein Thema. So lange es geht, wollen wir eigenständig bleiben, auch wenn das für kleine Dorfvereine immer schwieriger wird. Ich denke, dass unsere Mannschaft nicht auseinanderfallen wird, auch wenn wir kommende Saison vielleicht nur mehr Kreisligist sein werden", gibt Max Wandinger zu Protokoll.
Aufrufe: 011.12.2018, 15:54 Uhr
Thomas SeidlAutor