Marcel Klein will mit Raspo II zum 6. Mal den Pott

Hallo Marcel, Du bist fünf Mal Stadtpokalsieger geworden. Welche Tipps kannst Du als erfahrener Endspielteilnehmer Deinen Mannschaftskameraden geben, damit Ihr am Freitag gegen Spielverein 16 gewinnt?
Wenn es außergewöhnliche Tipps geben würde, dann gibt es die vor dem Spiel in der Kabine. Ich weiß, dass gerade die jüngeren Spieler eine Gänsehaut bekommen werden, wenn wir vor dem Spiel auf dem Platz stehen werden. Das müssen wir dann in Energie umwandeln. Ohne wenn und aber ist 16 der große Favorit. Sie müssen gewinnen und wir können nur gewinnen. Wenn jeder das letzte aus sich herausholt und wir vielleicht den Pokalgott auf unserer Seite haben. Wenn wir von außen lautstark unterstützt werden, dann können wir vielleicht Geschichte schreiben und als erste 2. Mannschaft den Kreispokal holen! Ich finde das wäre auch ok, wir holen den Pott und 16 darf nächstes Jahr im Bezirkspokal ran. Ich habe gehört, dass wir es als zweite Mannschaft nicht dürfen.

Der Kreis schließt sich ja für Dich in Voxtrup. An der Wasserwerkstraße hast Du das Fußballspielen gelernt und dort endet Deine aktive Karriere in der 2. Herren von Raspo. Was bedeutet dieses Spiel in Voxtrup für Dich?
Wenn ich mir im Vorfeld meinen Abgang hätte aussuchen können, dann wäre es genau so wie es jetzt ist! Ich muss sagen, ich bin wirklich nervös, wenn ich an Freitag denke und das mache ich seit einer Woche durchgängig. Ich bin ein Voxtruper Jung, bin dort ja nicht nur fußballerisch aufgewachsen. Meine Eltern wohnen ja noch immer 30 Meter Luftlinie vom Platz. Gerade in den letzten Tagen sind viele Erinnerungen hochgekommen! Unsere Mannschaftsfahrten mit Mölle, Olaf Herzog, Thorsten Bischof, „Pelle“ Gellrich, Niko Hesselbrock, „Mikesch“, Olaf Gengel, oder unsere legendären Fahrten zu unseren Freunden nach St. Florent in Frankreich! Es gibt so viele Momente und Namen, die mir mit guten Erinnerungen an den VfR im Kopf herumschwirren.
Aber auch die Zeit nach Voxtrup wird für mich unvergesslich bleiben. Meine Mannschaftskollegen bei BW Schinkel, wie z.B. Tim Nachtwey, Sebastian Filipiak, Falk Muschiol, Guido Schulte-Laggenbeck, Michael Kohnen, Michael Kull, Manuel Pohlmann haben mir es auch einfach gemacht. Auch aus dieser Mannschaft habe ich viele gute Freundschaften mitgenommen. Und jetzt beim SV Rasensport habe ich ja nun auch viel erlebt. Ob als Spieler in der Ersten und Zweiten, ob als Fußballobmann oder Trainer. Für diese Zeit stehen mit Sicherheit Leute wie Timo Kemkes, Daniel „Junior“ Steinberg, Sascha Bauer, Gerrit Wehner, Sven Stumpe, Patrick Beckmann, Holger „Stolle“ Bigus. Das ist jetzt auch so das Grundgerüst von unserer neuen Ü32, die wir jetzt gemeldet haben.
Dann möchte ich mich auch noch bei den drei Trainern bedanken, die mir wohl am meisten mitgegeben haben. Das ist mein alter Trainer zu Voxtruper- und zu Raspozeiten Martin Möllenkamp, bei BW Schinkel war es Heinz Inderheide und in den letzten Jahren war es Zeljko Tesic. Aber der Größte Dank geht an meine bessere Hälfte Yvonne, Sie musste einiges aushalten! Ab nächster Woche habe ich dann ganz viel Zeit für sie! Danke dafür!

Falls es mit dem Pokalsieg klappen sollte. Wo steigt die Party und wie viele Liter Bier musst Du ausgeben als Fußballrentner?
Jetzt willst Du mich aber auch reinreißen! Du weißt doch, die Renten sind heute nicht mehr so hoch! Ich hoffe da mal auf Krombacher! Wir haben nichts geplant. Egal wie es ausgeht, trinken wir erst einmal mit 16 und den Voxtrupern, bei Ulli und Fitzi. Vielleicht geht es dann noch zur Kokschen Straße und im Falle des Falls wird unser Obmann und Vorstand um Timo Kemkes und Wolfgang Boberg sich schon etwas einfallen lassen.

Fupa bedankt sich für das Gespräch!