2024-05-02T16:12:49.858Z

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Läuft und feiert gerne: Marcel Crom.
Läuft und feiert gerne: Marcel Crom.

Marcel Crom – die Partykanone von Arminia Kapellen

Der 27-Jährige sorgt beim A-Ligisten nicht nur auf dem Platz, sondern auch nach den Spielen für Furore.

Wenn der Trainer seinen Spielern im Vorfeld mitteilt, dass man doch bitte Laufschuhe zum Training mitbringen möge, sorgt das nur selten für Begeisterungsstürme. Lange Laufeinheiten gehören nicht gerade zu den Lieblingsaktivitäten eines durchschnittlichen Kreisliga-Fußballers. Marcel Crom von Arminia Kapellen-Hamb tickt da etwas anders.

Der 27-jährige läuft für sein Leben gern. Wenig verwunderlich also, dass er auf einer der typischerweise laufintensiven Außenpositionen spielt. „In der Regel spiele ich auf dem linken Flügel. Dort sieht man mich immer die Linie rauf und runter rennen“, sagt Crom. Mit vier Jahren kam er zum Fußball und durchlief, unter den Fittichen seines Vaters, der Trainer war, bis zu den C-Junioren alle Jugendteams bei der Arminia. An der Realschule lernte der heutige Justizvollzugsbeamte – Crom arbeitet in der JVA Willich – einige Veerter kennen. Und so zog es ihn zum SV Veert, wo er von 2009 bis 2012 dreieinhalb Jahre in der Leistungsklasse spielte. „Im letzten A-Jugend-Jahr bin ich dann wieder zurück nach Kapellen gewechselt“, sagt er. Seitdem trägt er das orange-schwarze Trikot. 2016 stieg er mit der Arminia in die Kreisliga A auf. Zuvor war der Klub jahrzehntelang in der Kreisliga B vertreten.

Kapellen-Hamb: Aufstiegsfahrt nach Mallorca

Gerne erinnert sich Crom an die Partie beim SC Auwel-Holt am vorletzten Spieltag, als die Kapellener den Aufstieg schließlich unter Dach und Fach brachten. Es folgte eine Aufstiegsfahrt nach Mallorca. Dort fühlte sich der 27-jähriger sich sichtlich wohl. Nicht umsonst beschreibt ihn sein Coach Marcel Lemmen als „absolute Partykanone“. Aus diesem Grund ist Crom auch Partyplaner der Mannschaft. „Nach dem Spiel wird natürlich immer eine Kiste Bier in die Mitte gestellt. Ich bin dann gerne auch noch lange da und schließe den Laden ab“, sagt er.

Enormes Laufvolumen bei Marcel Crom

Als in den vergangenen Monaten an Teamsport auf dem Platz nicht zu denken war, machte Crom dennoch sportlich auf sich aufmerksam. Bei den von Trainer Lemmen veranlassten teaminternen Challenges, die in erster Linie dem Fitnesserhalt und Spaß dienen sollten, ging Crom engagiert zu Werke. „Einmal mussten wir von Montag bis Sonntag so viele Kilometer wie möglich laufen. Da bin ich in einer Woche kurzerhand 85 Kilometer gejoggt.“ Im Dezember, Januar und Februar lief er sogar mehr oder weniger spontan einen Halbmarathon. Seine schnellste Zeit gelang ihm laut eigener Aussage mit 1:44:45 Stunden im Januar. Seine regelmäßigen Laufeinheiten begünstigten in jedem Fall das Abschneiden bei den Challenges. „Marcel hat sich etwas Gutes einfallen lassen. Wir sind in drei Achtergruppen angetreten. Das Team mit den niedrigsten Punkten musste beim Mannschaftsabend etwas vorbereiten. Zum Teil sind da wirklich starke Ergebnisse bei herumgekommen“, so Crom. Bleibt zu hoffen, dass er und die Arminia bald auch wieder auf dem Platz für Ergebnisse sorgen können.

Aufrufe: 09.7.2021, 12:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor