2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lübbecke steht für Qualität

Girls Snow Cup: Der TuS Gehlenbeck tat an den zwei Turniertagen mit der nahezu perfekten Organisation wieder sehr viel für den guten Ruf des Mädchenfußballs

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Während in den Karnevalhochburgen jetzt die fünfte Jahreszeit beginnt, feiert der Sport im Altkreis Lübbecke jetzt Aschermittwoch. Die beiden Hallen-Topevents 2018 mit dem FreewayCup und dem Girls Snow Cup gehören schon wieder der Vergangenheit an. Und auch in diesem Jahr wurde deutlich, dass Lübbecke sich in Sachen Junioren-Hallenfußball einen echten Namen gemacht hat.

LÄDIERTE STIMME
Nach dem schnellen Abbau ließen sich die Verantwortlichen und Helfer des TuS Gehlenbeck am Sonntagabend ein erstes Kaltgetränk schmecken. Das hatte sich das komplette Team um Ingo Seidel auch verdient. „Es waren wieder zwei anstrengende Tage mit sehr wenig Schlaf. Aber wir wurden wieder mit einem tollen Turnier und tollen Spielen dafür mehr als entschädigt“, so Seidel. Dessen Stimme war am Montag zwar etwas lädiert, seiner guten Laune tat das aber keinen Abbruch.


UNTER DAS HALLENDACH
Es gab mehrere Highlights an den beiden Turniertagen. Und dies nicht nur mit dem runden Leder. Für große Begeisterung auf den Rängen, aber auch bei den Spielerinnen, sorgte die Trampolin-Showeinlage des SV Brackwede. Mit Absprüngen knapp unter das Hallendach, Drehungen und Salti ließen die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. „Das war absolut ein Höhepunkt der Veranstaltung“, lobte auch Ingo Seidel die akrobatischen Leistungen der Brackweder.


NEUER HALLENBODEN
Sehr gut angenommen wurde auch der erstmals angewendete Hallenboden. „Das war die richtige Entscheidung. Das wurde auch von den Teams sehr gelobt“. Auch wenn den Mädels der etwas tiefere und klebrigere Hallenboden mehr abverlangte. So fiel auch die Reaktion einer Spielerin von Union Berlin aus, die im ersten Spiel nach ihrer Auswechslung nach fünf Minuten zu folgender Feststellung kam: „Boah, ist das anstrengend“.


HANDY UND LAPTOP
In Sachen Social Media erlebte der „Girls Snow Cup“ eine deutliche Weiterentwicklung. Nach beiden Tagen postete die Berlinerin Martina Schrey alles rund um den GSC bei Facebook. Schrey war 2014 mit ihrer Tochter erstmals in Lübbecke. Danach sei der Kontakt nie abgebrochen, so Seidel, und in diesem Jahr war Schrey an beiden Turniertagen mit Handy und Laptop unterwegs, um immer schnell die wichtigsten Dinge aus der Halle online zu stellen.

Ein zufriedenes Trio: Ingo Seidel (v.l.) mit den zwei Auswahlspielerinnen Maleen Ramroth und Sophie Schapsmeier.


GRÜSSE EINES DUOS
Via Facebook meldeten sich auch die wohl zwei bekanntesten Spielerinnen des Girls Snow Cup: die Kölnerin Alicia Gudorf und Mönchengladbachs Dilara Lüpges zu Wort. Die beiden Youngster konnten dieses Mal im Gegensatz zum letzten Jahr leider nicht nach Lübbecke kommen. Lüpges weilt mit der türkischen Nationalmannschaft im Trainingslager, Gudorf befindet sich nach ihrem zweiten Kreuzbandriss in der Reha. „Beide wollen aber im nächsten Jahr wiederkommen“, so Ingo Seidel.

Inzwischen für den FSV Gütersloh im Einsatz: Die aus Holzhausen stammende Meret Hohnstädt (l.).


DER ZWEITE SIEG

Wiederkommen wird auch die TSG Hoffenheim. In 2019 dann auch, um den Titel zu verteidigen. Eine kleine Berichtigung muss es auch zum gestrigen Turnierbericht in dieser Zeitung geben. Es war nicht der erste Sieg der Kraichgauerinnen beim Girls Snow Cup. Bereits 2014 gewann die TSG das Turnier zum ersten Mal. „Die Halbfinalspiele sowie das Spiel um Platz drei und Finale waren wirklich nichts für schwache Nerven. Gerade die Partie zwischen Saarbrücken und Köln war Spannung kaum zu überbieten“, so Ingo Seidel.


EINDRUCK GEMACHT
Einen ziemlich bleibenden Eindruck sowie sympathischen hinterließen auch Kim Kulig-Soyah und Chris Beck vom 1.FFC Frankfurt bei den angehenden Fußballtrainern im Altkreis Lübbecke. Während des Trainerlehrgangs nahmen sich die beiden extrem viel Zeit, um Tipps zu geben und Fragen der neuen heimischen Trainer zu beantworten. „Ich wäre gerne die ganze Zeit dabeigeblieben, weil es wirklich sehr interessant war. Aber das ging ja leider nicht“, so Seidel. Vielleicht ergibt sich aus den Kontakten nach Frankfurt für die Zukunft auch die Chance, häufiger eine aktuelle oder ehemalige Spielerin des 1.FFC zum Girls Snow Cup nach Lübbecke zu locken.


Aufrufe: 06.2.2018, 09:32 Uhr
Michael MeierAutor