2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
F: Brugger
F: Brugger

Löwen verdienen sich den Punkt

1:1 im Heimspiel des KSV Hessen gegen Offenbacher Kickers +++ Joker Morike Sako trifft vier Minuten nach Einwechslung

Beim Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers geriet der KSV Hessen Kassel in Rückstand und musste sich steigern, um diesen wettmachen zu können. Da ihnen dies aber gelang, gab es für die Löwen nun das dritte 1:1 in Folge. Vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Morike Sako zum umubelten Ausgleichstreffer. Zwar ist die Abstiegsgefahr noch nicht gebannt, doch steuern die Nordhessen auf einen versöhnlichen Saisonabschluss zu.

3.000 Zuschauer - mit dieser Zahl hatte man beim KSV Hessen zwar im Vorfeld spekuliert und diese am Sonntag auch erreicht, doch scheinen 3.000 Zuschauer bei einem Traditionsduell wie dem gegen die Offenbacher Kickers doch vergleichsweise wenig. Im Auestadion befindet man sich bereits in der Promo-Phase für die Saison 2014/15. Versöhnlich soll die aktuelle Spielzeit zum Abschluss gebracht werden, um dann zuversichtlich in die neue Saison gehen zu können. Zuvor muss natürlich noch der Klassenerhalt her. Mit einem Punkt gegen den OFC und die Siege der Ulmer und der Wormser steht der KSV derzeit acht Punkte vor der Abstiegsregion. Dieser Sicherheitsabstand soll im kommenden Monat unbedingt gehalten werden.

Beim Spiel gegen die Kickers musste KSV-Trainer Matthias Mink auf die erkranketn / angeschlagenen Gabriel Gallus und Henrik Giese sowie die gesperrten Andreas Mayer und Christian Henel verzichten. Somit begannen die Gastgeber mit drei nominellen Stürmern (Damm, Kullmann und Schmeer) doch recht offensiv. Drangvoll begannen allerdings die Gäste. Bereits in der ersten Minute kamen die Offenbacher zu einer Großchance, doch rutscht Christian Cappek am Ball vorbei. Erstmals gefährlich wurde es vor dem Offenbacher Tor in der 23. Spielminute. Enrico Gaede versuchte es aus der Distanz, aber OFC-Torhüter Daniel Endres hatte einen guten Tag erwischt und wehrte diesen Schuss ebenso ab, wie auch andere Kasseler Möglichkeiten - so etwa die durch Stefan Müller in der 33. Minute und weitere in der Schlussphase der ersten Halbzeit. Zuvor schlug es aber auf der gegenüberliegenden Seite ein. Der Offenbacher Stürmer Markus Müller köpfte eine Ecke von Fabian Bäcker in der 35. Minute zur Gästeführung ein.

Die zweite Halbzeit brachte so allerlei mit sich. Zunächst bemühten sich die Löwen weiterhin um den Ausgleichstreffer, doch fehlte entweder das nötige Glück oder die zündende Idee. Nach 56 Minuten wechselten die Gäste erstmals, Fabian Bäcker musste angeschlagen vom Platz. Zuvor hatte Dennis Schulte seine 5. Gelbe Karte gesehen und wird so oder so die nächste Partie aussetzen müssen. Warum so oder so? Weil Schulte in der 90. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt und im Anschluss ins nächste Krankenhaus gefahren werden musste. Eine Diagnose steht noch aus. Nach 65 Minuten folgte die 15. Gelbe Karte dieser Saison für Offenbachs "harten Hund" Klaus Gjasula, der den Kickers in der nächsten Partie ebenfalls fehlen wird. Auch die Nordhessen blieben vom Verletzungspech nicht verschont. Jung Yeon-Woong, der gerade erst seinen Vertrag beim KSV Hessen um zwei Jahre verlängerte, verletzte sich ohne Fremdeinwirkung und droht länger auszufallen.

In der 78. Minute nahm Löwen-Coach Mink seinen dritten Wechsel vor und brachte Morike Sako. Dieser hatte gerade erst eine längere Sperre aus einem Spiel mit der Verbandsliga-Reserve abgesessen. Mit der Einwechslung sollte Matthias Mink ebenso den richtigen Richer beweisen, wie Sako selbst vier Minuten später. Der kam an den Ball, spielte den Offenbacher Torhüter aus und vollendete zum 1:1-Ausgleich. Für die acht verbleibenden Minuten spürten die Gastgeber nun ihre Chance, doch ein zweites Tor wollte dem KSV an diesem Sonntag nicht mehr gelingen. Turbulent wurde es unmittelbar vor Schluss, als sich Dennis Schulte die bereits erwähnte Verletzung zuzog. DieOffenbacher befanden sich zu jenem Zeitpunkt im Ballbesitz und spielten weiter. Die Löwen kamen an den Ball und taten es den Gästen gleich. Darüber regte sich Markus Müller dann aber wohl derart auf, dass ihm der Unparteiische in der Folge die Rote Karte zeigte.

Vier Partien stehen für den KSV Hessen nun noch an - vier Bewährungsproben auf dem Weg zum Klassenerhalt und zu besseren Zeiten. Am Samstag (3. Mai) reisen die Löwen zum FC Homburg. Es folgen die beiden Heimspiele gegen die Reserve des SC Freiburg und den SVN Zweibrücken. Beendet wird die Saison dann am 24. Mai bei der Spielvereinigung Neckarelz.

Aufrufe: 027.4.2014, 21:38 Uhr
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