2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
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Loks U15 unterliegt erhobenen Hauptes

Souveräner CFC zu stark für Loks C1-Junioren im Landespokalfinale

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Oelsnitz/V. Bei strahlendem Sonnenschein trat die U15 des 1. FC Lok Leipzig vor 200 Zuschauern im Landespokalfinale gegen den Chemnitzer FC an. Bei dem vom SV Merkur Oelsnitz hervorragend ausgerichteten Finale gewann der Regionalligist aus Chemnitz klar mit 3:0 gegen den Regionalligisten aus Probstheida.

Die Vorzeichen des Pokalfinales lagen klar auf der Hand: David gegen Goliath. Der CFC, Zweiter der Regionalliga, der, nachdem er im Pokal sowohl RB als auch Erzgebirge Aue ausgeschaltet hatte, mit einem 3:1-Sieg am letzten Wochenende über Staffelprimus RB anreiste, stand auf der einen Seite und auf der anderen der Landesligist aus Probstheida, der eine schmerzliche und vermeidbare 0:1-Niederlage gegen Borea Dresden hinnehmen musste.

Allerdings bekamen die Blau-Gelben einen besonderen Motivationsschub: Sie durften im neuen Mannschaftsbus der Herren anreisen. Und dieser Schub wirkte unter den Augen des Lok-Präsidenten T. Löwe und Vize A. Voigt, die zum Finale anreisten, in den ersten Minuten Wunder. Aus Sicht von Co-Trainer Reißig starteten die Blau-Gelben überraschend gut in Partie. Man sei überrascht gewesen, dass die Chemnitzer kein aggressives Pressing aufgezogen hätten und man habe daher mehr Spielanteile und Balleroberungen im Mittelfeld besessen, die in zwei gefährlichen Chancen mündeten. Bei diesen Möglichkeiten benötigte der Chemnitzer Hüter seine vollen 1,88 m, um ein Gegentor zu verhindern. Dieses Manko: "..., dass wir vor dem Tor nicht effizient genug sind...", sei schon die gesamte Saison ein Nachteil in engen Spielen, so Reißig. Insgesamt war es in der ersten Viertelstunde ein Spiel auf Augenhöhe mit den klareren Chancen für Lok.

Dass ein gestandener Regionalligist aber Fehler sofort bestraft, zeigte sich in der 15. Minute. Auf der linke Seite ging der Ball verloren. Eine sehr gut getimte Flanke aus dem Halbraum gelangte ins Zentrum und wurde von den Chemnitzern zum 1:0 verwandelt. Dieser Treffer brachte die Leipziger aus dem Rhythmus und sie verloren ihre Linie. Der CFC hatte nun Oberwasser und nutzte dies. Nach einer erneuten Unaufmerksamkeit der Leipziger kamen die Himmelblauen zum 2:0 (30.). Glücklich in der Entstehung, aber völlig verdient auf Grund der Spielanteile in dieser Phase. Lok verhinderte mit Glück einen höheren Rückstand bis zur Pause. Ein nicht gegebener, aber eigentlich klarer Elfmeter und Ungenauigkeiten bei Abschluss halfen der in dieser Phase teilweise überforderten Lok-Abwehr ohne weitere Gegentreffer zu bleiben.

In der zweiten Hälfte, so der Tenor der Halbzeitansprache, wollte man laut Reißig noch einmal angreifen. Doch beim ersten Gelegenheit des CFC, einem Freistoß, war die komplette Leipziger Hintermannschaft noch nicht auf dem Platz, so dass der Ball zum 3:0 in die Maschen rutschte. Nach diesem vermeidbaren Tor war die Partie endgültig entschieden. Souverän spielten die Chemnitzer danach die Zeit von der Uhr und zeigten den Qualitätsunterschied zwischen der Landes- und der Regionalliga. Da der Druck, weitere Treffer erzielen zu müssen, nun nicht mehr bestand, ließen die Himmelblauen aber die Genauigkeit beim Abschluss missen und weitere Chancen ungenutzt.

Andererseits wehrten sich die Probstheidaer aber tapfer bis zum Schluss mit ihren Mitteln und erarbeiteten sich daher auch die Vermeidung weiterer Gegentreffer. Trotz der Niederlage konnten die Blau-Gelben nach dieser Leistung im Pokalfinale erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Dies bestätigte auch die sportlich- faire Geste der Chemnitzer Sieger, die dem unterlegenen Junioren des 1. FC Lok bei der Medaillienübergabe Spalier standen.

Aufrufe: 021.5.2018, 00:02 Uhr
1. FC Lok Leipzig - NachwuchsAutor