2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Etienne Parmentier und sein SV Frielingsdorf erwarten volles Haus in der Oni-Arena. Foto: Randow
Etienne Parmentier und sein SV Frielingsdorf erwarten volles Haus in der Oni-Arena. Foto: Randow

Lokalduell auf Augenhöhe

Zum Oktoberfest freut sich der SV Frielingsdorf auf seine Gäste aus Marialinden

Frielingsdorf. Der Rahmen für das Fußballderby zwischen dem SV Frielingsdorf und dem TuS Marialinden könnte kaum besser sein. Wenn die beiden Bezirksligisten am Sonntag um 15.15 Uhr in der ONI-Arena aufeinandertreffen, befindet sich der Ort mitten im jährlichen Oktoberfest. Spielt das Wetter mit, ist mit einer guten Zuschauerkulisse durchaus zu rechnen.

Auch sportlich sprechen die Vorzeichen für ein reizvolles Duell. Zwar verlor der SV Frielingsdorf jüngst, machte beim 1:2 gegen das Spitzenteam SpVg. Köln-Flittard aber eine gute Figur. „Wir haben ein tolles Spiel geboten. Allzu gerne hätten wir den Gegner am Ende dafür bestraft, dass er vorher seine Chancen hat liegen gelassen”, so Marco Ripplinger, Sportdirektor des SVF. Es fehlten jedoch die berühmten Zentimeter. Die Personallage bezeichnet der Sportdirektor als „insgesamt vernünftig”. Fehlen wird allerdings Johannes Kisseler, der sich nach dem Abpfiff zu einer Beleidigung des Schiedsrichters hat hinreißen lassen. Ebenfalls ersetzt werden muss Michael Brandt, der in den Urlaub gegangen ist.

„Seine Erfahrung fehlt uns natürlich. Aber wir haben mit Gianni Fliegner eine gute Alternative im Kader”, so Ripplinger. Auf eigenem Platz ist seine Mannschaft bislang überaus erfolgreich, hat außer dem oninösen 3:4 gegen den FC Hürth nach 3:1-Führung kein Spiel daheim verloren. Überhaupt punktete der Tabellenzehnte verlässlich gegen die Mannschaften, gegen die man punkten „sollte”. So gelangen alle drei Saisonsiege gegen die Kellerkinder aus dem unteren Drittel des Tableaus. Der TuS Marialinden zählt sicherlich nicht dazu. Gleichwohl geht Marco Ripplinger von „einem Spiel auf Augenhöhe” aus.

Die Gelb-Schwarzen bringen den Rückenwind vom 5:1-Erfolg über den SC West Köln mit ins Oberbergische. „Es hat uns gut getan, dass wir diesmal selbst belohnt und effizient unsere Torchancen genutzt haben, nachdem uns gerade dies in den vorherigen Spielen nicht gelungen ist”, sagt TuS-Trainer Maik Alzer. Nach zuvor vier Niederlagen in fünf Spielen war der Dreier auch besonders wichtig, um nicht auf Sicht im unteren Tabellenbereich hängen zu bleiben. So gelang der Sprung auf Platz neun.

„Wir müssen jetzt allerdings weiter anpacken”, mahnt Alzer, der nicht unerwähnt lässt, dass seine Elf in manch vorausgegangenen Spiel vielleicht auch etwas zu überheblich auftrat. Personell plagt den Trainer mehr als eine Sorge. So fehlen Sebastian Kohlenbach (Mittelfußbruch) und Sebastian Ghofranifar (Kreuzbandriss) länger. Neben weiteren Ausfällen muss auch Tim Weinrich noch einmal rotgesperrt aussetzen und verpasst damit das Aufeinandertreffen mit seinen letztjährigen Vereinskameraden. Wiedersehensfreude gibt es sicher zur Genüge auch am Spielfeldrand, schließlich ist das Verhältnis der beiden Vereine von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Neben Weinrich gibt es eine ganze Reihe von Aktiven, die bereits beide Trikots trugen — nicht zuletzt TuS-Trainer Alzer selbst, der zwischen 2007 und 2011 beim SVF seine erste Trainerstation hatte.

Aufrufe: 024.10.2019, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Michael J. CernyAutor