2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
– Foto: Volkhard Patten

Lockere Art von Michael Fleck kommt gut an

B-Junioren-Regionalliga: Eintracht Trier setzt im Kampf um den Klassenverbleib auch auf den Stimmungsfaktor.

Es war kein einfaches halbes Jahr für die B-Junioren von Eintracht Trier: Erst Ende November, am neunten Spieltag, konnte die Mannschaft ihre ersten Punkte in der Regionalliga Südwest einfahren. In die Winterpause ging Trainer Marcel Lorenz mit seinem Team als Tabellenzwölfter. In den bisherigen elf Partien sind erst sieben Zähler herausgesprungen.

Die Play-offs um die Meisterschaft, die erstmals in dieser Saison nach der Vorrunde ausgetragen werden, wird der SVE nicht mehr erreichen können. Der Rückstand auf den relevanten siebten Platz beträgt bei noch zwei verbleibenden Spielen bereits elf Punkte. Daher wird der SVE nach den Spielen gegen die SG 99 Andernach (Samstag 14 Uhr, Moselstadion-Kunstrasen) und Phönix Schifferstadt (Sonntag, 13. März, 13 Uhr) in der Abstiegsrunde an den Start gehen.

„Die Tabelle lügt nicht. Wir müssen akzeptieren, dass wir dort stehen“, sagt Trainer Lorenz. Allgemein betrachtet der Trainer das neue System kritisch. „Wir haben jetzt sieben Spiele innerhalb von drei Monaten. Eine normale Vor- und Rückrunde wäre meiner Meinung nach besser gewesen, um den Spielern noch mehr Partien im Wettkampfmodus zu ermöglichen.“ Alleine zwischen dem 10. April und dem 8. Mai sind die Trierer erneut ohne Pflichtspiel.

Trotzdem gehen die Eintracht-B-Junioren die bevorstehenden Aufgaben positiv an. „Die Akkus sind aufgeladen. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Klassenverbleib schaffen“, meint Lorenz. Mit der Vorbereitung war das Trainerteam zufrieden. Zuletzt gab es ein 3:3-Unentschieden gegen die TuS Koblenz, gegen die man im Dezember in der Liga noch mit 1:4 unterlegen war. In der vergangenen Sommervorbereitung hatte man ausschließlich gegen Bundesligisten gespielt. Dabei gab es vorwiegend Niederlagen. „Dadurch sind wir mit einem negativen Gefühl in die Liga gegangen, welches wir lange mit uns herumgetragen haben“, erinnert sich Triers Coach.

Dies sei nun völlig anders, die Stimmung innerhalb der Mannschaft bewertet er als „von Grund auf positiv“. Mitverantwortlich sei dafür auch Co-Trainer Michael Fleck, der Anfang Oktober wieder zur Eintracht zurückgekehrt ist: „Als Ur-Trierer erreicht er die Jungs mit seiner lockeren Art.“ Die Generalprobe gelang am Mittwoch im Rheinlandpokal: Der klassentiefere FSV Tarforst wurde glatt mit 3:0 besiegt. Verstärkt hat sich die SVE-U17 in der Winterpause mit Rechtsverteidiger Jean-Luca Bösch, der von Rot Weiß Koblenz gekommen ist. Naiden Schabbach (Hunsrückhöhe-Morbach) und Max Wagner (Schaumberg-Prims) haben den Verein verlassen.

Der 2022er Auftaktgegner aus Andernach liegt mit fünf Punkten noch hinter dem SVE. „Wir werden Geduld brauchen, um eine Lücke zu finden. Es wird ganz sicher ein Spiel auf Augenhöhe und eine ganze harte Nummer“, ist Lorenz überzeugt. Erstmals in dieser Saison wird die Eintracht auf den kompletten Kader zurückgreifen können.

Aufrufe: 03.3.2022, 23:19 Uhr
Sonja EichAutor