2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielvorbericht
Die Trainer Michael Schütz und Freddy Ostertag haben so ihre Mühe, die Spieler des VfB Hallbergmoos auf Kurs zu bringen. Heute Abend könnte man die Wende einläuten. Foto: Lehmann
Die Trainer Michael Schütz und Freddy Ostertag haben so ihre Mühe, die Spieler des VfB Hallbergmoos auf Kurs zu bringen. Heute Abend könnte man die Wende einläuten. Foto: Lehmann

Live-Ticker: Hallbergmoos kämpft gegen die Wankelmütigkeit

Schütz: „Habe gerade einen 15-Mann-Kader, während andere 24 Spieler zur Auswahl haben“

Der VfB Hallbergmoos ist so etwas wie ein schlafender Riese in der Landesliga. Nur phasenweise zeigt er sein Potenzial. Nach dem peinlichen 1:1 bei Schlusslicht TSV Neuried hat die Mannschaft ihre Trainer Michael Schütz und Alfred Ostertag mit guten Trainingsleistungen wieder etwas milde gestimmt, aber die wirkliche Reaktion braucht es am Freitagabend. Im Heimspiel gegen die SpVgg Landshut (19.30 Uhr, Stadion am Airport) gilt es, die eigene Wankelmütigkeit zu bekämpfen.

„Wir schauen aktuell nur auf uns selbst“, sagt Schütz und verweist darauf, „dass die Leistung in Neuried 90 Prozent schlechter war als zuvor beim Spiel gegen Erlbach.“ Die beiden Unentschieden zeigen die fehlende Konstanz, die die Elf seit Saisonstart umgibt. Schütz hat derzeit nur wenig Möglichkeiten für große Veränderungen: „Ich habe gerade einen 15-Mann-Kader, während andere 24 Spieler zur Auswahl haben“.

Die Hallbergmooser arbeiten im Hintergrund, bis Ende August das Aufgebot mit dem einen oder anderen Spieler zu erweitern. Doch das ist ein Wettlauf gegen die Zeit auf einem beschränkten Markt. Ein Lösungsansatz für einen breiteren Kader ist Markus Kratzer, der aufgestiegen ist zur ersten Mannschaft. Das VfB-Eigengewächs hatte sich in der letzten Saison durchgesetzt (27 Spiele, 1 Tor), ging im Sommer aber auf eigenen Wunsch zurück zur zweiten Mannschaft. Kratzer hilft aus und muss dann selbst entscheiden, ob er dauerhaft den Aufwand für Landesliga-Fußball betreiben mag. In der Offensive ist Florian Wolf wieder eine neue Option in der Startelf. Er könnte etwas Druck nehmen von den kriselnden Stürmern Ben Held und Fabian Diranko, die beide erst einmal getroffen haben. In der Offensive ist Schütz voll des Lobes über Tobias Krause, „auf dessen Schultern gerade alles lastet. Deshalb fehlt ihm in den entscheidenden Momenten etwas die Kraft.“

Auch wenn sich Schütz den Saisonstart mit neun Punkten aus sieben Spielen anders vorgestellt hatte, ist der neue Trainer des VfB glücklich mit seiner Mannschaft. „Ich wollte Spieler wie Ben Held, Florian Wolf oder Georg Ball damals schon nach Freising holen“, verrät er, „aber sie haben sich anders entschieden.“ Über Umwege fanden sich die Kicker aus dem Landkreis nun in Hallbergmoos zusammen. Schütz wollte diese Spieler früher wie heute und ist auch deshalb überzeugt, dass mit diesem Personal viel zu erreichen ist. „Wenn bei einem Ben Held der Knoten platzt“, sagt der Trainer über seinen Stürmer, „dann wird er auch wieder die Tore wie am Fließband schießen.“

Aufstellung

Kozel – Neudecker, Hammerl, Lex, Giglberger – Ball, Edlböck, Kostorz – Wolf (Keller), Held, Krause.

Aufrufe: 024.8.2018, 12:11 Uhr
Freisinger Tagblatt / Nico BauerAutor