2024-06-14T14:12:32.331Z

Turnier
Beim Masters trifft Oranienburg (in Weiß, Sebastian Knaack, l., Tyron Kherraz, Torwart Max Falkowski) wie schon im Vorjahr in der Vorrunde auf Hennigsdorf (in Rot, Sascha Stahlberg).
Beim Masters trifft Oranienburg (in Weiß, Sebastian Knaack, l., Tyron Kherraz, Torwart Max Falkowski) wie schon im Vorjahr in der Vorrunde auf Hennigsdorf (in Rot, Sascha Stahlberg). – Foto: Kenny Fuhrmann

LIVE: das Oberhavel-Masters 2020

IM LIVETICKER: In der Oranienburger MBS Arena geht es heiß her

In der ausverkauften MBS Arena geht es am Samstag um den Titel beim Oberhavel-Masters. Spieler und Team-Verantwortliche beschäftigen im Vorfeld unterschiedliche Themen.

Wir sind vor Ort und tickern live: Oberhavelmasters

Torsten Thiel, Trainer des TuS Sachsenhausen, über die Aufgabe des Vorjahressiegers: "Für uns als Titelverteidiger ist der Erwartungsdruck natürlich sehr hoch. Dazu kommt, dass ich noch nicht so lange Trainer des TuS bin, weshalb man bei uns wahrscheinlich ganz genau hinschauen wird." Im vergangen Jahr war Sachsenhausen mit vier Punkten aus drei Spielen in der Gruppenphase etwas holprig in das Turnier gestartet. Dann steigerte sich der TuS aber deutlich und stemmte am Ende den Pokal in die Höhe. "Unser Ziel ist es jetzt natürlich, wieder möglichst weit zu kommen. Der Weg zum Titel wird wohl über den SV Altlüdersdorf führen. Oranienburg ist ebenfalls viel zuzutrauen. Außenseiterchancen haben für mich Zehdenick und Fortuna Glienicke."

Ron Haß, Torjäger des Birkenwerder BC, über die eigene Quote und das Ziel seines Teams: "Wir haben uns vorgenommen, ins Halbfinale zu kommen. Ich denke, dafür sind wir auf jeden Fall gut genug", sagt Ron Haß. Seine Ausbeute vor den gegnerischen Toren spiele dabei eine völlig untergeordnete und die mögliche Trophäe für den besten Torschützen überhaupt keine Rolle. "Eine bestimmte Anzahl habe ich mir nicht als Ziel gesetzt. Wenn ich kein einziges Mal treffe, wir dafür aber das Turnier gewinnen, bin ich auch glücklich", sagt Haß, der in der laufenden Landesklasse-Saison in 14 Spielen bereits 17 Mal einnetzte. Seine Turnier-Favoriten: Zehdenick und Glienicke. "Diese beiden Teams sollte man keinesfalls unterschätzen."

Daniel Runge, Trainer des SV Zehdenick, über die Aussagen anderer, sein Team zum Kreis der Titelfavoriten zu zählen: Für Runge ist es wenig überraschend, dass der SVZ bei vielen für den Masters-Sieg infrage kommt. Dabei konnte Zehdenick in der Historie erst einen Titel feiern. Allerdings: Der Landesligist stand bei 19 Teilnahmen auch achtmal im Halbfinale, im Endspiel insgesamt viermal. "Dass uns andere Teilnehmer als Mitfavoriten sehen, wundert mich nicht. Schließlich haben wir in den letzten Jahren beim Masters nicht so schlecht ausgesehen", sagt Runge dazu. "Wir sind froh, beim Turnier dabei zu sein. Das Wichtigste wird sein, dass sich keiner verletzt und alle Teams und die Zuschauer ihren Spaß haben. Es wäre schon schön, wenn wir das Halbfinale erreichen."

Daniel Heilmann, Trainer beim FC 98 Hennigsdorf, über die eigene, schwierige Gruppe: "Die Losfee war nicht auf unserer Seite", sagt Heilmann. "Deshalb stecken wir uns erst einmal nicht allzu hohe Ziele." Der Fokus des Landesliga-Vorletzten liege ohnehin woanders. "Wichtiger als die Hallenturniere ist mir eine ordentliche Vorbereitung, damit wir dann in der Rückrunde eine gute Figur machen."

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Sebastian Knaack, Spieler des Oranienburger FC Eintracht, über den Druck des Gastgebers: Diesen gebe es eigentlich nicht. "Ich empfinde das nicht als Druck", sagt Knaack, der aber auch zugibt: "Der Verein sieht es natürlich immer gerne, wenn wir weit kommen. Deshalb wollen wir auch diesmal wieder das Finale erreichen." Planbar sei dieses Vorhaben jedoch überhaupt nicht. Vor allem in diesem Jahr. Die meisten Mannschaften hätten fünf, sechs Spieler im Aufgebot, die richtig gut seien. "So können auch die Kleineren eine größere Rolle spielen. Der Ehrgeiz ist bei allen da. Es handelt sich ja auch nicht um irgendein Indor-Soccer-Turnier. Wir gehen trotzdem in das Masters, um es zu gewinnen."

Steffen Borkwoski, Trainer des SV Altlüdersdorf, über die neue Rolle seiner Mannschaft: Von der Saison 2010/11 bis zur vergangenen Spielzeit spielte der SVA in der Oberliga, weshalb er automatisch immer zum Kandidatenkreis für den Sieg gehörte. Nach dem freiwilligen Rückzug ist Altlüdersdorf nun in der Brandenburgliga angekommen. Trainer Steffen Borkowski sagt deshalb: "Als Favorit gehen wir nicht in das Turnier. Weder spielen wir höherklassiger als alle anderen Teilnehmer, noch haben wir in den letzten Jahren mit vielen Turniersiegen auf uns aufmerksam gemacht. Außerdem haben wir bisher auch erst einmal trainiert, und das ohne Ball. Viele Teams agieren auf ähnlichem Niveau, weshalb die Tagesform über den Sieger entscheiden wird."

Mike Ryberg, Offensivspieler beim BSC Fortuna Glienicke, über eine einfache Rechnung: "Wir fahren zum Turnier um unser Bestes zu geben. Das heißt, wir wollen jedes Spiel gewinnen. Und wenn man jedes Spiel gewinnt, holt man am Ende den Pokal." Die Fortuna hat sich für ihre dritte Masters-Teilnahme also einiges vorgenommen. Zum Überstehen der Gruppenphase hat es bisher allerdings nie gereicht. "Auch diesmal treffen wir in der Vorrunde auf starke Gegner. Damit haben wir schon früh die Möglichkeit, uns mit den Besten zu messen. Das werden sicherlich schöne Spiele werden."

Kevin Purrmann, Kapitän des SC Oberhavel Velten, über den oftmals großen Ehrgeiz: Natürlich wolle keine Mannschaft vor dieser Kulisse schlecht dastehen. "Doch manchmal ist mir das ein wenig zu viel Ehrgeiz. In der Halle sollte eher rumgeschnickst werden. Wenn dann am Ende ein 6:4 auf der Anzeigetafel steht ist das doch auch etwas für die Zuschauer", sagt Purmann, für den das Hauptaugenmerk trotz aller Rivalität "grundsätzlich auf dem Spaß liegen sollte. Ob man das Masters gewinnt oder am Saisonende vielleicht absteigt, sind zwei völlig verschiedene Dinge". Ein Turniersieg sei nach einer Woche schon nicht mehr so wichtig. "Dann spricht darüber niemand mehr."

Wir sind vor Ort und tickern live: Oberhavelmasters

Aufrufe: 010.1.2020, 20:06 Uhr
MOZ.de / Steffen Kretschmer, Conradin WalenciakAutor