Schmidt ist nicht nur Abteilungsleiter, sondern auch aktiver Spieler und auf dem Feld „eigentlich alles“ – zurzeit gibt er der Defensive der nötigen Rückhalt. Er nennt pflichtbewusst den Klassenerhalt als Saisonziel, hofft im Stillen aber auf einen guten Mittelfeldrang. Laut will er dies jedoch nicht sagen – mit Rückblick auf die Runde 2012/13, als die Unterringinger im Verlauf nachließen, gegen den Abstieg kämpfen mussten und letztlich mit 26 Punkten aus 24 Spielen Zehnter wurden. Heuer besteht die Chance auf mehr, am Sonntag gilt es aber zunächst im Heimspiel gegen den TSV Offingen die Spitzenposition zu verteidigen.
Was läuft aktuell besser? „Wir haben jetzt mit Werner Kannler erstmals einen ’normalen Trainer’, der unser Spiel von der Seitenlinie aus koordinieren kann“, meint Jens Schmid. Kannler (zuletzt FSV Utzwingen) löste Spielertrainer Werner Lang ab, der sich aus beruflichen Gründen abgemeldet hat. Wesentliche Spielerabgänge waren nicht zu verzeichnen. Von den „Neuen“ habe Marcel Eckhardt (vormals SpVgg Ederheim) „eingeschlagen wie eine Bombe“, so Schmidt: Auch die Kameradschaft ist top, wir machen viele Ausflüge.“
Investiert wird zudem in den Platz, etwa ein neues Flutlicht. Der kleine Ort an der nördlichen Landkreisgrenze ist dann zumindest bei Dunkelheit leichter zu finden. Schmidt: „Kaum einer kennt doch Unterringingen. Der Name ist eigentlich nur über den TSV bekannt.“ Er hat sich die SG Lutzingen als Vorbild genommen, deren Anlage ihm sehr gut gefällt: „So optimal hätte ich das auch gerne. Ein Verein mit einem schönen Sportgelände wird auch für die vorhandenen und eventuell neue Spieler attraktiver.“
Die „Randlage“ ist überhaupt ein Thema für den Abteilungsleiter: „Suboptimal, dass wir in die Kreisklasse West II eingeteilt sind. Wir müssen fünfmal in der Günzburger Raum fahren, einfach sind das jeweils rund 50 Kilometer – eine große Belastung für einen kleinen Verein.“ Doch der „Sprit“ geht den Unterringingern nicht aus: „Wir spielen jetzt seit sieben Jahren in der Kreisklasse. Unter unter unseren Voraussetzung ist das top“, findet Jens Schmidt.