2024-06-14T14:12:32.331Z

Halle
Foto: Tom Klein
Foto: Tom Klein

Leverkusener Turnier-Hattrick perfekt

20. AARBERGENER U13-Cup Bayer-Hünen fertigen im Finale Wolfsburg mit 5:1 ab / Collin Benjamins Jung-Löwen scheitern in Vorrunde

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AARBERGEN-MICHELBACH. Der U13-Nachwuchs des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ist beim Aarbergen-Cup zum Abonnement-Sieger geworden. Bei der 20. Auflage in der Michelbacher Halle, wo an zwei Tagen insgesamt 800 Zuschauer die Ränge bevölkerten, fegte das Team von Slawomir Czarniecki im Endspiel den bis dahin starken VfL Wolfsburg mit 5:1 vom Feld.

Rang drei ging an die U13 des SC Freiburg, der erst ab der U12 in die Nachwuchsförderung einsteigt. ,,Leverkusen war in der Lage, körperlich zuzulegen", sprach Lutz Sand aus dem Organisationsteam der JSG Aarbergen von einem verdienten Erfolg der hoch aufgeschossenen Bayer-Talente, die mit Thierno Ballo (15 Treffer) auch den erfolgreichsten Schützen stellten.

Vom Start weg ging es hoch her. Nach dem müden Auftritt beim 0:10 gegen Raipd Wien beeindruckte die von Sascha Meyer betreute Formation von Gastgeber JSG Aarbergen gegen Eintracht Frankfurt durch enormen Einsatz. Als Sebastian Rosam zum 1:1 ausglich, stand die Halle kurzzeitig Kopf. Nebensächlich angesichts dieses Treffers, dass es am Ende 1:7 hieß. Auch die Jungs der TSG Kastel 46 um Torhüter Dennis König und Berkan Acabay machten aus ihrem Außenseiter-Status das Beste. ,,In Sachen Einsatz, Taktik und Dynamik können wir bei so einem Turnier nur lernen", weiß TSG-Coach Tomislav Brekalo, der das Zepter nach der Runde an den Ex-Wehener Dragan Mitic weitergibt.

Während die Eltern der Spieler von Young Boys Bern das 1:0 über Kaiserslautern mit Fähnchen und Glocken bejubelten, kratzte das Ensemble des SV Wehen mehrfach am Lack der Großen: ,,Körperlich war kaum ein Unterschied zu sehen. Aber wir mussten erkennen, dass jeder Fehler konsequent bestraft wird", analysierte Robert Petrovic, der mit Timo Ritterböck das Trainer-Duo bildet. Bei 1860 München dirigierte Collin Benjamin leidenschaftlich. Der frühere Kapitän der namibischen Nationalelf und HSV-Profi war 2011 als Spieler zu den Sechzigern gewechselt, beendete im Jahr darauf seine Laufbahn, um im Sommer 2013 Coach der U13 zu werden. ,,Diese Chance, als Trainer einzusteigen, wollte ich mir nicht entgehen lassen", sagte der 35-Jährige, der seine Schützlinge nach der 2:3-Niederlage gegen RB Leipzig zur sofortigen Videoanalyse in einer eigens für diesen Zweck präparierten Räumlichkeit bat. ,,Ein toller Service des Veranstalters. So können die Jungs sofort sehen, was nicht gepasst hat", meinte Benjamin, dessen Team nach knappen Ergebnissen sieglos ausschied.

Komplimente für JSG Aarbergen: Was nicht an den auffälligen Unterschieden bei der Körpergröße lag. Während Löwen-Dribbler Daniel Knauff mit etwa 1,50 Meter zu den Kleinen zählte, fiel der zum besten Spieler gekürte Ole Pohlmann von Hannover 96, durch das Gardemaß an der 1,80-Meter-Marke auf. Derweil erntete Gastgeber JSG Aarbergen viel Lob: ,,Dieses Turnier ist für uns ein Highlight. Es bietet bei kurzer Anfahrt ein erlesenes Teilnehmerfeld. In der Halle ist Technik gefragt und die Rundumbande erfordert Handlungsschnelligkeit. Da können die Jungs viel für die Großfeldspiele mitnehmen", streicht Mainz-05-Co-Trainer Eckhard Rosenbaum (49) heraus.

Fazit: Die JSG-Organisatoren um Monika Hofmann, Lutz Sand, Dietmar Ellinger, Daniel Vogl und Kai Euler sowie die zahlreichen Helfer haben wieder ganze Arbeit geleistet.

Aufrufe: 020.1.2014, 06:00 Uhr
Stephan NeumannAutor