2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten

Lemwerder empfängt SV Grohn

Verlinkte Inhalte

Wenn eine Fußball-Mannschaft in sechs Spielen keinen Punkt geholt und nur drei Tore geschossen hat, ziert sie zumeist das Tabellenende. Beim ...
Bremer Landesligisten SV Grohn ist das nicht anders. Das Tabellenschlusslicht reist am Sonntag zum Tabellenvierten SV Lemwerder. Und der Trainer der Gastgeber zerbricht sich schon seit Beginn der Woche den Kopf darüber, welche Maßnahmen er ergreifen muss, damit seine Mannschaft den Gast nicht unterschätzt, wenn die Partie um 15.30 Uhr angepfiffen wird.

Norman Stamer ist zu dem Schluss gekommen, dass am Sonntag alles eine "reine Kopfsache" wird. Deshalb habe er versucht, die Spannung im Training in dieser Woche hochzuhalten. Am Sonntag müsse seine Mannschaft geduldig spielen und sich vor den Kontern des Gegners in Acht nehmen. "Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen. Aber wir dürfen nicht den Fehler machen, schon vor der Partie über die Höhe des Sieges nachzudenken." Doch der Trainer vertraut seiner Mannschaft. Schließlich sei sie eingespielt, offensivstark und habe auch in der Schlussphase noch genügend Kraft, um ein Spiel zu entscheiden.

Alleine der berühmte Blick auf die Tabelle sollte für die Lemwerderaner Motivation genug sein. Der SVL ist mit 16 Punkten aus acht Spielen Tabellenvierter. Spitzenreiter Tura Bremen hat aus sieben Partien 19 Punkte geholt, der Tabellenzweite SFL Bremerhaven 16 Punkte. Dritter ist Borgfeld mit 16 Zählern aus sechs Spielen. Im Falle eines Sieges gegen Grohn wäre das Spiel gegen Tura Bremen am 20. Oktober, einem Freitagabend, ein waschechtes Landesliga-Spitzenspiel. Und so viele hat es davon in der Wesermarsch in den vergangenen Jahren ja nicht gegeben.

Unabhängig davon: "19 Punkte aus neun Spielen wären schon super", meint Stamer. "Das würde zeigen, dass wir im Vergleich zur vergangenen Saison sogar noch ein bisschen konstanter geworden sind. Wir müssen uns jetzt einfach belohnen", sagt der Coach und aus seiner Stimme lässt sich Zuversicht heraushören.

Schließlich, und das ist für viele Spieler wohl der wichtigste Motivationsfaktor, ist das Spiel gegen Grohn auch ein Derby. "Einige unserer Spieler haben ja auch schon für Grohn gespielt", sagt Stamer. Und wer will schon gegen seine ehemaligen Kameraden verlieren?

Aufrufe: 013.10.2017, 05:15 Uhr
Wolfgang GraveAutor