2024-05-16T07:18:09.875Z

Interview
Steht beim TSV Wankendorf seit zehn Jahren seinen Mann: Alexander Usbek (rechts), hier im Zweikampf mit Patrick Nagel vom Polizei-SV Union. Foto: Schmuck
Steht beim TSV Wankendorf seit zehn Jahren seinen Mann: Alexander Usbek (rechts), hier im Zweikampf mit Patrick Nagel vom Polizei-SV Union. Foto: Schmuck

"Leider sind wir unserer Form hinterhergelaufen"

Wankendorfs Alexander Usbek erinnert an schwachen Saisonstart / Am Sonntag geht es gegen Olympia

Wenn an diesem Sonntag um 14 Uhr der TSV Wankendorf das Tabellenschlusslicht MTSV Olympia Neumünster zum Kreisderby empfängt, beginnen auch für diese beiden Teams die letzten 90 Minuten der aktuellen Fußball-Verbandsliga-Hinrunde. Wir unterhielten uns vor dem Duell mit Wankendorfs Alexander Usbek. Bereits seit zehn Jahren spielt der Kaufmann im Groß- und Außenhandel im Mittelfeld der Jahnplatz-Elf. Der 28-Jährige ist fast so gefährlich bei ruhenden Bällen wie sein Vorbild Mario Basler. Sogar auf dem Parkett ist ,,Super-Mario", der vor kurzem in einer TV-Sendung als Tänzer aktiv war, für ,,Alex" Usbek ein Idol, wie der Wankendorfer mit einem Augenzwinkern verrät: ,,Er bleibt in allen Bereichen ein Vorbild. Denn ich habe mit meiner Frau schon einige Tanzkurse belegt."

Am vergangenen Sonntag in Schackendorf spielten Sie nach einem Zusammenstoß beim Kopfball mit einem Turban zu Ende und leiteten trotz dieses Handicaps mit zwei verwandelten Strafstößen den Sieg ein. Wie geht es Ihnen heute?
Mir geht es sehr gut. Bis auf eine kleine Platzwunde am Kopf habe ich keine Verletzung davongetragen, die einem Einsatz am Sonntag gegen Olympia im Wege stünden.

Können Sie sich noch an die Szene in Schackendorf erinnern?

Relativ gut sogar: Nach einem Abstoß von unserem Torwart habe ich beim Rückwärtslaufen versucht, den Ball zu verlängern. Leider habe ich dabei den Schackendorf Spieler Marc Wienke unglücklich mit meinem Kopf an der Nase getroffen. Ich hoffe sehr, dass es ihm langsam wieder besser geht und wünsche ihm auf diesem Wege alles Gute.

Mit dem kommenden Spieltag endet die Hinrunde. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Mit dem aktuell dritten Tabellenplatz können wir trotz einiger verschenkter Punkte zufrieden sein. Leider sind wir am Anfang der Saison unserer Form des Vorjahres etwas hinterhergelaufen. Jetzt haben wir uns langsam gefangen und kommen unserem gesteckten Saisonziel näher.

Die Jahnplatz-Elf ist derzeit auf Grund des um drei Treffer schlechteren Torverhältnisses hinter dem punktgleichen Tabellenzweiten SV Todesfelde II Dritter. Jetzt kommt das abgeschlagene Schlusslicht Olympia nach Wankendorf. Das Ziel kann doch nur ein Kantersieg sein, um auf Rang 2 vorzurücken, oder?
Ich denke nicht, dass am Ende der Saison die Tore ausschlaggebend für einen oberen Tabellenplatz sein werden. Wir haben uns in dieser Saison schon oftmals gegen einen vermeintlichen Außenseiter schwer getan. Von daher zählen für uns auch im Spiel gegen Olympia ausschließlich die Punkte eine Rolle.

Wo landet der TSV Wankendorf am Saisonende?
Wir würden gerne unsere starke abgelaufene Saison bestätigen und peilen daher einen guten zweiten Tabellenplatz an. Ich denke, das ist ein realistisches Ziel.
Aufrufe: 06.11.2015, 13:00 Uhr
SHZ / Interview: Marc NolteAutor