2024-06-17T07:46:28.129Z

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Nach sieben Niederlagen in Folge geben Michael Steidle und Milan Lapuh als Trainer des TSV Oberalting auf. F: AJ
Nach sieben Niederlagen in Folge geben Michael Steidle und Milan Lapuh als Trainer des TSV Oberalting auf. F: AJ

Lapuh und Steidle werfen das Handtuch

Trainer-Team verabschiedet sich aus Oberalting

Aus und vorbei. Milan Lapuh und Michael Steidle sind nicht mehr Trainer des TSV Oberalting-Seefeld. Beide verabschiedeten sich am Dienstag von den zuletzt arg gebeutelten Bezirksliga-Fußballern.

Das 1:4 von Penzing war zu viel des Schlechten. Milan Lapuh und Michael Steidle sind beide von ihren Ämtern als Trainer des TSV Oberalting-Seefeld zurückgetreten. „Es war eine sehr schöne und sehr erfolgreiche Zeit. Zu den Gründen möchte ich mich nicht weiter äußern“, sagt Lapuh. Auch Steidle hält sich bedeckt. „Die Gründe sind nicht so schlimm, als dass man nachkarten müsste. Es ist wohl für beide Seiten die richtige Entscheidung“, teilte der 46-Jährige auf Anfrage des Starnberger Merkur mit. Sein zwei Jahre älterer Kompagnon hatte sich schon vor drei Wochen nach dem 0:4 in Berg kritisch über die Einstellung seiner Spieler geäußert. Zwei Niederlagen später ist die gemeinsame Zeit von Lapuh und Steidle im Aubachtal Geschichte.

Steidle hatte in der Winterpause der Saison 2014/2015 den TSV übernommen, damals zusammen mit Bruno Leitmeier. Nach Leitmeiers Abgang wünschte sich Steidle seinen alten Spezl Milan Lapuh an die Seite. Zusammen führten die beiden die Oberaltinger Fußballer zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga. Dort schafften sie im ersten Jahr auch den Klassenerhalt. Zuletzt lief es jedoch gar nicht mehr rund, Oberalting stürzte bis auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

„Sie sind unsere erfolgreichsten Trainer bislang gewesen“, sagt Abteilungsleiter Kurt Schwalbach dennoch. Doch nicht nur deshalb fiel ihm der Abschied sehr schwer. „Beide sind auch gute Freunde von mir“, fügt Schwalbach an. Lapuh und Steidle hatten ihn bereits am Montag über ihren Entschluss informiert.

Nach sieben Niederlagen in Folge soll es nun Christian Feicht richten – zumindest bis zur Winterpause. „Das war mein erster Gedanke. Wir haben uns gleich am Montag noch getroffen“, erzählt Schwalbach. Der 53-Jährige trainierte den TSV bereits vor 26 Jahren. „Oberalting war meine erste Trainerstation. Besonders mit Ex-Vorstand Klaus Engl verbindet mich eine lange Freundschaft“, sagt Feicht, der in Wörthsee lebt. Nach zweieinhalb Jahren und einem Aufstieg zog es ihn damals zum TSV Gilching-Argelsried. Bis vor einem Jahr war Feicht beim SC Oberweikertshofen als Coach der Landesliga-Mannschaft tätig. „Dort habe ich meinen Sohn Patrick trainiert, jetzt trainiere ich meinen zweiten Sohn Manuel. Das ist schon witzig“, sagt Feicht.

Der neue Coach will den Job jedoch nicht alleine machen. Er wird unterstützt von Rupert Bullinger, der als Co-Trainer fungieren wird. Bullinger (53) gilt als Urgestein des TSV Gilching-Argelsried, spielte zuletzt aber nur noch in der Altherren-Mannschaft des TSV Alling. „Ich habe ihn gefragt, ob er mir helfen möchte, und er hat sofort ja gesagt. Wir kennen uns schon lange“, erzählt Feicht.

„Die beiden werden die noch ausstehenden drei Spiele bis zur Winterpause übernehmen. Dann wird man sich zusammensetzen und sehen, wie es weitergeht“, sagt Schwalbach.

Aufrufe: 026.10.2017, 09:41 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor