„Spielerisch war es sehr schlecht“, räumte Weidehaas ein. Sportlich war es in der Tat ein rechter Krampf. Anstatt Ruhe in das eigene Spiel zu bringen, wurde der Ball lieber dem Gegner in die Beine geschoben.
Es war aber auch der Tag der Verletzungen. Am gravierendsten erwischte es den Penzberger Angreifer Nikola Spasic. Den Knall eines reißenden Kreuzbandes konnte man an allen vier Seiten des Spielfeldes hören. Auf Schlehdorfer Seite konnte auf den Ruf nach einem Krankenwagen verzichtet werden. Bei Stefan Raffeiner besteht aber der Verdacht auf Nasenbeinbruch. Im ersten Einsatz nach mehrwöchiger Zwangspause. „Er ist schon ein riesen Pechvogel“, bedauerte Weidehaas den neuerlichen Ausfall.
Eine Zwangspause anderer Art steht derweil Simon Lantenhammer bevor. Nach nur einer Viertelstunde wurde der Außenstürmer des Feldes verwiesen. Der Coach nannte die folgenschwere Szene eine „Revanchegrätsche“ an Kilian Burger, zudem eine „übermotivierte, blöde Aktion“. Zu diesem Zeitpunkt waren sämtliche Treffer der Partie bereits erzielt. Der Gast ging nach einer Freistoßflanke von der linken Seite in Führung. Den Ausgleich markierte Florian Kammerlochner im vierten Nachschuss an einen Eckball.
FC Kochelsee-Schlehdorf – ESV Penzberg 1:1 (1:1)
FC K.-Schlehdorf: Lutz – Reissenweber, Simmetz, Kammerlochner, Sam, Weiß, Daser, Siegert, Kröner, Schindler, Lantenhammer. – Eingewechselt: Krönauer, Raffeiner, Lautenbacher
Schiedsrichter: Walter Hendlmeier (Starnberg). – Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 (3.)Abdyli, 1:1 (13.) Kammerlochner.
Gelbe Karten: Kröner – Szekeli, Korpan, Schott. – Rote Karte: Lantenhammer (15., FCKS, grobes Foulspiel)