2024-05-02T16:12:49.858Z

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Einlauf der Mannschaften zum Endspiel im Fußball-Landespokal 2006: Landesligist SV 09 Staßfurt trat im Schönebecker Stadion an der Barbarastraße gegen den Oberligisten 1. FC Magdeburg an. Als Kapitäne führten Mario Kallnik (Magdeburg) und Jens Liensdorf (Staßfurt) ihre Teams aufs Feld.
Einlauf der Mannschaften zum Endspiel im Fußball-Landespokal 2006: Landesligist SV 09 Staßfurt trat im Schönebecker Stadion an der Barbarastraße gegen den Oberligisten 1. FC Magdeburg an. Als Kapitäne führten Mario Kallnik (Magdeburg) und Jens Liensdorf (Staßfurt) ihre Teams aufs Feld. – Foto: Hanswerner Meixner

Landespokal-Finale 2006: FCM bezwingt starke Staßfurter

Rückblick +++ SV 09 Staßfurt verkaufte sich im Landespokalfinale 2006 gegen den 1. FC Magdeburg teuer

David gegen Goliath hieß das Duell im Finale des Fußball-Landespokals 2006. Am 15. April, also heute vor genau 14 Jahren, trat Landesligist SV 09 Staßfurt gegen den damaligen Oberligisten 1. FC Magdeburg an. Das Team aus der Landeshauptstadt behielt knapp die Oberhand.

Für die Staßfurter war die Partie ganz sicher eine Art „Spiel des Lebens“, für die Magdeburger – die mitten im Aufstiegskampf zur Regionalliga steckten – wohl eher eine Pflichtaufgabe. Und so entwickelte sich eine Partie, in der gefährliche Torabschlüsse zur Mangelware wurden. Zwar dominierte der Oberligist, aber mehr Zählbares als das goldene Tor von Marcel Probst in Spielminute 19 gelang dem Favoriten um Trainer Dirk Heyne an diesem Sonnabend des Osterwochenendes nicht. „Vielleicht haben auch die Zwischenstände aus Plauen meine Spieler gelähmt“, orakelte der FCM-Trainer nach dem Spiel ob der recht dürftigen Leistung seiner Elf. Diese bekam nämlich während der Partie deutlich mit, dass Aufstiegskonkurrent Plauen in seinem Oberliga-Spiel gegen Germania Halberstadt einen fulminanten 6:2-Erfolg einfuhr. Den Pokal nahmen die FCM-Kicker dennoch mit nach Hause. Das Team erhielt dafür vom Club auch eine Siegprämie in Höhe von 25000 bis 30000 Euro.

Den Staßfurtern blieb eine Siegprämie indes verwehrt. Dennoch zeigte die Mannschaft von Trainer René Schulze eine couragierte Vorstellung und hätte in der Schlussphase beinahe noch den Ausgleich erzielt. Und das, obwohl das Team um Mannschaftskapitän Jens Liensdorf zu diesem Zeitpunkt bereits in Unterzahl spielte. Dobritz hatte von Schiedsrichter Thomas Westphal aus Bölsdorf wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte gesehen (78.). Am Ende konnte so nicht Liensdorf, sondern ein anderer den Pokal in Empfang nehmen. Sein Name: Mario Kallnik. Damals Kapitän, heute Geschäftsführer bei den Blau-Weißen.

Kräftig gejubelt wurde einige Wochen später aber auch in Staßfurt. Die Bodestädter spielten nämlich nicht nur eine grandiose Pokalsaison, sondern sicherten sich auch den Staffelsieg der Landesliga Nord.

Statistik Pokalfinale 2006

Aufstellung SV 09 Staßfurt: Stümpel – Schöne, Dobritz, Binnebößel (63. Mähnert), Niks, Liensdorf, Kaczur, Aissa-Maadaoui, Stary, Trensinger (46. Höppner), Härtl

Aufstellung 1. FC Magdeburg: Beer – Probst, Otte, Kullmann (69. Pientak), Habryka (63. Müller), Netchyporuk (83. Kreibich), Kallnik, Neumann, Kubis, Kotuljac

Tor: 0:1 Marcel Probst (19.)

Aufrufe: 015.4.2020, 08:00 Uhr
Michael JacobsAutor