2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Fans des TSV Reichenbach waren schon während der Relegation in Feierlaune, der zweiten Mannschaft gelang dann aber erst als Nachrücker der Aufstieg.
Die Fans des TSV Reichenbach waren schon während der Relegation in Feierlaune, der zweiten Mannschaft gelang dann aber erst als Nachrücker der Aufstieg.

Lamperts Ausstieg mit Aufstieg

TSV Reichenbach II schafft den Sprung in die C-Liga / Nach über fünf Jahrzehnten sagt der Trainer Servus

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Es hat gedauert, bis der TSV Reichenbach II die Eingangstür zur C-Liga gefunden hat. Zehn Jahre mühten sich die Kicker aus dem Lautertal in der D-Klasse ab - in dieser Saison ist dem TSV als Zweiter der Aufstiegsrunde endlich der Sprung in die höhere Klasse gelungen.

,,Der Verein hatte die C-Liga für die zweite Mannschaft eigentlich die ganze Zeit im Blick, jetzt hat es geklappt", sagt Walter Lampert. Der TSV-Coach, vorrangig zuständig für die A-Liga Elf des Clubs, hatte nach dem Rückzug von Peter Trodt im November des vergangenen Jahres zusätzlich die Verantwortung für die Reserve übernommen. Lampert trainierte beide Mannschaften und coachte die Zweite bei den Heimspielen, auswärts betreute Jochen Winkler die Truppe. ,,Peter Trodt hat den Boden bereitet, wir haben es dann zu Ende gebracht", beschreibt Lampert die Arbeitsteilung.

Dass es in diesem Jahr etwas werden könnte mit der C-Liga, zeichnete sich bereits vor der Runde ab. Durch die vielen Neuzugänge für die erste Mannschaft verbreiterte sich die personelle Basis des Reserve-Teams. Spieler, die vorher zum A-Liga-Kader gezählt hatten und auf entsprechende Einsatzzeiten gekommen waren, standen nun regelmäßig für die D-Liga zur Verfügung. Quantität und vor allem Qualität der TSV-Reserve stiegen spürbar.

Für Lampert waren diese neuen personellen Möglichkeiten ,,der entscheidende Faktor" für den Aufstieg. Personalsorgen, in den Jahren zuvor nicht unüblich bei der D-Liga-Combo, gab es nun nicht mehr. Die Trainingsbeteiligung wurde besser, auch wenn der Übungsleiter da ,,noch viel Luft nach oben" sieht. Zudem konnte der laut Lampert ,,typische Leistungsabfall", der die Reserve-Kicker in vielen Partien oft nach 60 Minuten ereilt hatte, beseitigt werden. ,,Wir hatten immer drei, vier Spieler, die das Ganze über 90 Minuten am Laufen gehalten haben", erläutert Lampert.

Die neuformierte Mannschaft mischte von Anfang an mit an der Spitze. ,,Der gute Start hat die Jungs beflügelt", blickt Lampert zurück. Die Hinrunde schlossen die Reichenbacher als Erster ab, lagen zur Winterpause punktgleich mit dem SV Schwanheim, dem späteren Meister, vorne.

Gestützt auf ihrer Heimstärke (elf Siege, zwei Unentschieden) behaupteten die Lampert-Schützlinge bis ins Ziel den zweiten Platz der D-Liga-Gruppe I und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde, in der sie ebenfalls Rang zwei erreicht. Die durch den Aufstieg des VfL Birkenau in die Gruppenliga ausgelöste Nachrücker-Welle in den Kreisligen spülte den TSV Reichenbach II schließlich in die C-Liga, wo der Club nach dem Abstieg der SG Lautern und des TSV Gadernheim nun die Farben des Lautertals hochhält. ,,Das nimmt man natürlich gerne mit", sagt Walter Lampert, der sich nach über fünf Jahrzehnten im Geschäft nun doch noch mit einem Aufstieg von der Fußballbühne verabschiedet hat.



Aufstiegshelden

TSV Reichenbach II: Michael Degenhardt, Joschua Würz, Ludwig Beilstein, Michael Kraft, Julian Müller, Patrick Peter, Marc Ohlemüller, Nicolas Trodt, Daniel Antoni, Torben Müller, Rocky Falkenberg, Kim Fassinger, Mario Metzner, Kim Klein, Florian Moritz, Eric Klein, Benjamin Knappe, Felix Mehl, Jan Gehbauer, Dominic Eckert, Marco Altetiemann, Matthias Schweidler, Yannic Bohn, Janis Boba, Nico Hlavizna-

Aufrufe: 024.6.2016, 07:15 Uhr
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