2024-05-24T11:28:31.627Z

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Markus Drexler wird dem Ball erst wieder im kommenden Jahr nachjagen können.
Markus Drexler wird dem Ball erst wieder im kommenden Jahr nachjagen können. – Foto: Bernhard Enzesberger

Lalling: Drexler fällt mit Kreuzbandriss lange aus

Co-Spielertrainer des Deggendorfer Kreisklassisten zieht sich beim Testspiel gegen Grattersdorf schwere Knieverletzung zu

Die Nachricht über die Freigabe des Wettkampfspielbetriebs ab 19. September hat bei den meisten Amateurfußballern am vergangenen Dienstag wahre Jubelstürme ausgelöst. Markus Drexler (28) dagegen konnte sich dagegen darüber nicht wirklich freuen: der Co-Spielertrainer des Deggendorfer Kreisklassisten SV Lalling hat sich zwei Tage zuvor im Testspiel gegen die DJK Grattersdorf einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Außenmeniskus im rechten Knie zugezogen und wird erst wieder im kommenden Jahr einsatzfähig sein.
"Ich wollte mir einen weiten Ball mit der Brust annehmen, habe in der Luft einen kleinen Rempler bekommen und bin dann beim Landen weggeknickt. Ich habe es Schnalzen gehört und wusste dann sofort, was los ist. Meine Teamkameraden haben aber gute erste Hilfe geleistet und ich habe auch schon viele Genesungswünsche aus der ganzen Umgebung erhalten", berichtet Drexler, der in den kommenden Tagen von einem Knie-Spezialisten in Straubing operiert wird.

Für seine erste schwerwiegende Verletzung hat er sich einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt "ausgesucht". "Das Ganze passt irgendwie zu der Situation in der letzten Zeit. Da trainiert man ewig, ohne zu wissen wann es losgeht. Und kurz vor dem Ziel, wo schon jeder angespannt ist, passiert so etwas. Aber ich muss das jetzt akzeptieren und nach vorne schauen. Sobald es möglich ist, werde ich ein vernünftiges Aufbautraining absolvieren und dann im nächsten Jahr wieder angreifen".

Drexler: »Das Ganze passt irgendwie zu der Situation in der letzten Zeit. Da trainiert man ewig, ohne zu wissen wann es losgeht. Und kurz vor dem Ziel, wo schon jeder angespannt ist, passiert so etwas.«


Bis zur Winterpause war der Offensivakteur, der von 2013 bis 2016 den SV Schaufling coachte und höherklassig für den SV Schöfweg sowie den TSV Seebach kickte, als alleiniger Chefanweiser für seinen Heimatverein verantwortlich. Aus beruflichen Gründen trat der Bauleiter einer Baufirma im Landkreis Deggendorf dann jedoch ins zweite Glied zurück und fungierte seitdem als spielender "Co" an der Seite von Neu-Spielertrainer Matthias Biebl. "Für uns und vor allem für Markus ist das natürlich sehr bitter, da er zuletzt richtig gut drauf war. Auch in den Spielen, in denen wir als Mannschaft nicht überzeugen konnten, ist er immer vorangegangen. Wir hoffen natürlich, dass er so schnell wie möglich wieder fit wird", sagt Lallings Abteilungsleiter Richard Zitzelsberger.

Die bisherige Vorbereitung des Tabellenneunten der Kreisklasse Deggendorf verlief recht durchwachsen. Gute Testspielauftritte wie gegen Kreisligist SC Zwiesel (3:3) oder Kreisklassist Haus im Wald (4:2) wechselten sich mit eher mageren Leistungen wie gegen die A-Klassisten RSV Walchsing (0:2) oder zuletzt die DJK Grattersdorf (1:0) ab. Am Samstag folgt dann mit dem Test gegen den SV Deggenau die Generalprobe für den Re-Start im Ligapokal beim SV Bischofsmais. Weitere Gegner sind der TSV Grafling und der SV Arnbruck. Das erste Ligaspiel bestreiten Duschl, Strasser, Eginger und Co. dann am 11. Oktober gegen den SV Zenting.
Aufrufe: 011.9.2020, 09:43 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor