2024-06-17T07:46:28.129Z

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F: Viktoria Weber
F: Viktoria Weber

Kurze Enttäuschung

Die SG Kaarst hat zum ersten Mal in der laufenden Saison nicht gewonnen. Trainer Schneider lobt den Gegner - aber auch sein Team.

Nach fünf Siegen zum Saisonauftakt (plus Erfolg im Kreispokal) hat die SG Kaarst bei der DJK Gnadental die ersten Punkte gelassen. "Klar war ich im ersten Moment enttäuscht", erklärt Trainer Dirk Schneider. "Aber im Grunde war das schon nach ein paar Stunden verflogen."

Denn der Übungsleiter bewertete das 1:1 auf der Gnadentaler Asche in weiten Teilen positiv. "Kein Vorwurf an die Jungs. Die Einstellung passte über 90 Minuten. Und wir haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das Gegentor war blöde, aber letztlich hat Gnadental das super gemacht und sich den Punkt auch verdient."

Die Kaarster begannen mit der breiten Brust eines Tabellenführers und gingen durch den formstarken Alexander Sitter nach einer Viertelstunde in Führung, nachdem Kamill Niewolik die Szene glänzend eingeleitet hatte. Auch danach dominierten die Gäste, trafen in Person von Dennis Brune die Latte und besaßen darüber hinaus weitere Gelegenheiten. "Nach dem 1:0 hätten wir den Sack zumachen können, wir hatten dafür ausreichend Chancen", meinte Kapitän Marc Robin Philipp.

Als Knackpunkt bewertete Schneider die Auswechslung von Sitter kurz vor der Pause, der mit einer Leistenverletzung wohl auch am kommenden Sonntag gegen die SG Rommerskirchen-Gilbach ausfallen wird. "Da haben wir den Rhythmus etwas verloren", sagte der Übungsleiter, der dann mit ansehen musste, wie sein Team in der 60. Minute nach einer Ecke und einem unsauberen Schuss dennoch das 1:1 hinnehmen musste.

Die Kaarster behielten die Begegnung unter Kontrolle, drängten aber mit fortlaufender Spielzeit immer vehementer auf den erneuten Führungstreffer, was der DJK Gnadental bei einigen Kontern die ersten kleineren Chancen ermöglichte. "Es hatte etwas von Harakiri", betonte Philipp, der sich mit seinen Teamkollegen letztlich mit dem Punkt begnügen musste.

Einen Knacks befürchtet Schneider nicht. Schon in der ersten Trainingseinheit nach der Partie ging es wieder richtig zu Sache, und auch der Stimmung tat das erste nicht gewonnene Spiel keinen Abbruch, wie Co-Trainer Christian Mausberg berichtet. Und Philipp gibt sich kampfeslustig: "Die Punkte holen wir uns gegen Rommerskirchen wieder."

Das wird allerdings kein leichtes Unterfangen. Die SG dürfte sich alleine durch die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison der Schwere der Aufgabe bewusst sein. Schneider betont: "Das wird für uns ein wichtiges Spiel. Wir haben die vorige Saison nicht vergessen und nicht zuallerletzt wollen wir oben dabei bleiben."

Aufrufe: 015.9.2015, 10:56 Uhr
chkAutor