Kurz nachgefragt bei Johann Sitnikow

Herr Sitnikow, im Sommer endet Ihre Zeit bei der FV Nußloch. Kommt da schon ein bisschen Wehmut auf?

Johann Sitnikow: In erster Linie möchte ich mich gerne beim FV Nußloch für die damalige Chance bedanken, in das Trainergeschäft einzusteigen. Des Weiteren würde ich gerne klarstellen, dass der Verein mir mitgeteilt hat, sich in der nächsten Saison neu aufzustellen, inkl. einem neuen Trainer. Die Entscheidung habe ich akzeptiert und wir werden uns dementsprechend im Sommer 2019 nach zehn Jahren im Guten trennen. Klar, hätte ich gerne weitergemacht, weil der Verein mir persönlich sehr am Herzen liegt, aber so ist nun mal Fußball.

Kurz vor Rückrundenbeginn steht Ihre Mannschaft auf Rang sechs mit Tuchfühlung nach ganz oben. Was sind Ihre Ziele für den Rest der Saison?

Die Ziele sind momentan sehr einfach zu formulieren. (Die meisten Vereine werden mir hierbei zustimmen). Diese Wintervorbereitung war eine große Katastrophe, so etwas habe ich lange nicht erlebt. Wir werden nun einfach von Spiel zu Spiel schauen wie es weitergeht und werden sehen, was dabei herauskommt. Ich persönlich bin von meiner Mannschaft nach wie vor überzeugt und denke positiv.

Hat sich in Ihrem Kader etwas verändert im Vergleich zur Vorrunde?

Sechs Spieler haben uns verlassen. Nico Schweitzer schnürt nochmals seine Fußballschuhe und wird uns in der Rückrunde unterstützen. Hiermit danke ich ihm nochmals für seine Bereitschaft!

Welche Klubs machen Ihrer Meinung nach die Kreisliga-Meisterschaft unter sich aus?

Ich denke, es wird bis zum letzten Spieltag sehr sehr eng da oben bleiben. Es wird darauf ankommen, wer weniger Punkte liegen lässt.

Im Juni enden zehn Jahre FV Nußloch. Haben Sie schon eine Ahnung wie es weitergeht?

Grundsätzlich möchte ich schon ganz gerne als Spielertrainer weiterarbeiten. Das macht mir sehr viel Spaß und ich bin hoch motiviert. Gleichzeitig bin ich realistisch, denn ich weiß, dass es nicht mehr in meiner Macht liegt. Daher werde ich mir alles gerne anhören, was kommt. Ich fühle mich jung und kann noch einige Jahre mit den Jungen mithalten (grinst).