Mit diesem Erfolg hatte die dritte Mannschaft des Bremen-Ligisten nicht gerechnet. „Es hat niemand damit gerechnet, dass wir Meister werden. Man muss ja bedenken, dass wir eine aus den vier LTS-Mannschaften zusammengewürfelte Truppe waren“, sagt Wolfram. Der LTS-Teammanager wählt bewusst die Vergangenheitsform, denn in der Bezirksliga wird sich das Gesicht des Aufsteigers erheblich verändern. Zehn erfahrene Spieler haben sich verabschiedet, um beim TSV Bramel eine Ü32-Mannschaft zu gründen – darunter Wolfram. „Wir haben einen Schnitt gemacht zwischen denen, die nur noch just for fun spielen wollen, und denen, die diesen Schritt gehen und sich in der Bezirksliga beweisen wollen“, erklärt Wolfram.
Während die Suche nach Neuzugängen noch anhält, kann der Neu-Bezirksligist bereits einen neuen Trainer präsentieren: Kai Künning. „Für mich ist das noch mal eine neue Herausforderung. Die Bezirksliga ist nicht leicht zu spielen, aber ich bin optimistisch, dass wir das Ziel Klassenerhalt schaffen werden“, sagt Künning, der den als Vereinsgastronomen geforderten Marc Tietjen als Coach ablöst. Künning, der zuletzt die B-Jugend des ESC Geestemünde betreut hat, kennt die Bezirksliga aus seiner Zeit als Trainer der ESCG-Reserve.
Im Speckenbütteler Park herrscht Zuversicht, dass der LTS-Reserve das Schicksal des OSC Bremerhaven II erspart bleibt – der letztjährige Kreisliga-Meister war in dieser Saison Kanonenfutter und holte nur drei Pünktchen. „Es wird schwer, aber mit der richtigen Einstellung ist es möglich, in der Bezirksliga zu bestehen“, ist Wolfram überzeugt. Und falls alle Stricke reißen sollten: Einige Neu-Brameler wie Donny Bowe und Wolfram haben ein Zweitspielrecht für ihren alten Verein beantragt. (dir)