Für Energie Cottbus absolvierte Piplica rund 250 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga, ehe er vor drei Jahren seine Profikarriere beendete. Piplica, der inzwischen in Leipzig lebt, ist allerdings nicht wegen guter Paraden unvergessen, sondern vor allem wegen eines Eigentores mit dem Kopf. In der Bundesliga-Saison 2001/02 flog ihm in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach eine harmlose Bogenlampe an den Hinterkopf und dann ins Tor. Eines der kuriosesten Eigentor der Bundesliga.
Seit dem vergangenen Wochenende ist er aber auch wieder ein aktiver Torwart. Der neunmalige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina steht für mindestens sechs Spiele beim sächsischen Landesligisten FC Eilenburg zwischen den Pfosten. Am Samstag bestritt er seine erste Partie beim 0:2 gegen RB Leipzig II. Trainer in Eilenburg ist Olaf Schaller, den die Fußballfans in Sachsen-Anhalt noch als Trainer von Grün-Weiß Wolfen und Union Sandersdorf kennen werden. Jetzt hat Schaller also einen Ex-Profi unter seiner Obhut. Ob er allerdings die sechs Spiele von Piplica übersteht, ist angesichts anhaltender Gerüchte um einen Trainerwechsel in Eilenburg fraglich.