"Die Rollen sind klar verteilt. Uerdingen ist ein sehr starker Gegner", urteilt er. "Wir freuen uns riesig auf das Spiel." Und dennoch glüht im Gedankengut Krewets zumindest ein kleines Fünkchen Hoffnung auf die in erster Linie für unmöglich gehaltene Ãœberraschung. "Natürlich wollen wir keine großen Töne spucken, aber Träumen kostet ja zum Glück nichts."
Da hat er in jedem Fall Recht. Damit, dass die Wittlaerer im Düsseldorfer Kreispokal den dritten Platz gegen Äußerst namhafte Konkurrenz erreicht haben, hatten im Vorfeld auch nur die kühnsten Optimisten gerechnet. "Wir können schon stolz sein, dass wir uns gegen die Teams aus dem Stadtgebiet sowie die Mannschaften aus Ratingen, Meerbusch und Hilden durchgesetzt haben", bekundet Krewet. Besonders der lupenreine 3:0-Heimerfolg über Hilden 05/06 - damals immerhin Tabellenführer der Leistungsklasse - beeindruckte nachhaltig.
Am Sonntag könnte diese schöne Pokalgeschichte mit einem weiteren Kapitel versehen werden. Doch aufgrund der schwammigen Wetterprognosen ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Kunstrasenplatz in Wittlaer tatsächlich bespielbar ist. Bereits am vergangenen Wochenende wurden alle Spiele des Fußballkreises Düsseldorf gestrichen. "Auf eine Spielabsage spekulieren wir aber nicht. Wir sind alle heiß und können es kaum erwarten. Da hoffen wir mal, dass auch das Wetter seinen Teil dazu beiträgt", erklärt Krewet.
Verzichten muss der Wittlaerer Coach indes auf Henrik Pechan. Henrik werden wir am Sonntag schonen", sagt der Ãœbungsleiter. Möglicherweise lässt sich daraus ableiten, dass die oberste Priorität immer noch dem Ligaalltag gilt. Der Niederrheinpokal ist dennoch eine willkommene und sicherlich spannende Abwechslung.