Kreismeisterschaft: Fünf Fragen - zehn Antworten

David, Luigi, Eure beiden Mannschaften stehen im Finale der Kreismeisterschaft 2013/2014. Habt ihr vor der Saison damit gerechnet oder zumindest mal einen Gedanken an die Meisterschaft verschwendet?

David Brüwer: „Vor der Saison hatten wir als Ziel ausgegeben, den dritten Platz vom letzten Jahr mindestens wieder zu erreichen und wenn möglich zu steigern. Dass es uns gelungen ist, in dieser souveränen Art und Weise aufzusteigen, freut uns sehr!“

Luigi Di Bella: „Wir als Mannschaft und auch ich persönlich konnten uns schon vorstellen, dass wir die Qualität haben, um uns in den oberen Tabellenregionen ansiedeln zu können. Jedoch war für uns Platz 1 überhaupt nicht vorstellbar. Wir sind sehr stolz auf das, was wir in dieser Saison erreicht haben!“

Ihr spielt morgen gegen den SV Türkspor Melle/den TSV Wallenhorst. Wie habt Ihr Euch auf dieses besondere Spiel vorbereitet?

David Brüwer: „Nach unserem letzten Spiel in Ankum am vergangenen Mittwoch haben wir mit dem Training ausgesetzt, was uns meiner Meinung nach auch ganz gut tat. Dennoch sind wir sehr heiß auf diese Begegnung und wollen sie gewinnen. Ich denke, dass sich im Finale zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen werden, wir lassen uns einfach mal überraschen.“

Luigi Di Bella: „Wir haben uns auf dieses Spiel wie auf eine normale Ligabegegnung vorbereitet, allerdings mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es dieses gewisse Etwas hat. Wir wollen dieses Endspiel unbedingt gewinnen und unsere Rückrunde im Jahr 2014 ohne Niederlage abschließen.“

Wenn Ihr die Saison mal Revue passieren lasst: Gab es eine Art „Schlüsselspiel“, das Euch dem Ziel Aufstieg entscheidend näher gebracht hat?

David Brüwer: „Ich denke, dass uns der 4:2-Sieg in Venne den notwendigen Schwung für die restliche Spielzeit gegeben hat. Verlieren wir dort, kann es in der Tabelle noch einmal eng werden. Wir haben einen 0:2-Rückstand in der letzten halben Stunde gedreht, dieser Erfolg war für uns unheimlich wichtig.“

Luigi Di Bella: „Es gab für uns mehrere Spiele, in denen wir hinten lagen und die wir in den letzten dreißig Minuten aufgrund der starken Kondition für uns entscheiden konnten. Besonders erinnere ich mich an das Spiel gegen Viktoria Gesmold, wo wir gleich doppelt in Rückstand gerieten und die Partie in den letzten zwanzig Minuten noch drehen konnten. Der positive Ausgang dieses schweren Spieles hat uns richtig Selbstbewusstsein gegeben.“

Welchen Anteil haben Eure Trainer Jörg Baumann/Farhat Dahech am Aufstieg und an der Entwicklung Eurer Mannschaft?

David Brüwer: „Unsere Trainer Jörg Baumann und Thomas Jurczyk haben einen ganz großen Anteil an dieser so erfolgreich verlaufenden Saison. Die beiden haben uns immer auf unsere Fehler aufmerksam gemacht, so dass wir diese abstellen konnten. Außerdem wurden wir immer sehr gut auf den kommenden Gegner eingestellt. Was aber mindestens genauso wichtig ist: Beide haben im Spieler auch immer die menschliche Seite gesehen. Dadurch ist es gelungen, die Stimmung innerhalb der Mannschaft über die gesamte Spielzeit oben zu halten!“

Luigi Di Bella: Ich bin zwar selber erst in der Rückrunde aus Rödinghausen zum SV Türkspor gestoßen, habe aber sofort merken können, dass die Stimmung innerhalb der Mannschaft mehr als positiv ist. Daran hat Farhat Dahech einen ganz großen Anteil. Ich habe früher schon unter ihm spielen dürfen, somit wusste ich, was auf mich zukommt und welche Qualitäten unser Trainer hat.“

Die letzte Frage muss erlaubt sein: Was tippt Ihr beide, wie geht das Spiel morgen Abend aus?

David Brüwer: „Ich möchte mich nicht auf ein Ergebnis festlegen, aber ich hoffe auf ein gutes Fußballspiel. Wenn wir alle 100 Prozent geben, haben wir meiner Meinung nach gute Chancen, dieses Spiel zu gewinnen. Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, wir wissen, dass dort ein ganz dicker Brocken auf uns zukommen wird.“

Luigi Di Bella: „Ich erwarte einen sehr starken Gegner aus Wallenhorst, es wird mit Sicherheit ein sehr schweres Spiel werden. Doch wenn wir das spielen, was wir zu leisten im Stande sind, dann glaube ich an einen positiven Ausgang für uns.“