Kreismeisterschaft 2014 - der direkte Vergleich!

Die Tormaschinen laufen auf Hochtouren: In der Kreisliga Nord war der TSV Wallenhorst die treffsicherste aller sechzehn Mannschaften. Unglaubliche 92 Tore konnte die Mannschaft von Jörg Baumann im Ligabetrieb erzielen, dieser Wert bedeutet einen Schnitt von mehr als drei erzielten Toren pro Begegnung. Doch auch die Meller brauchen sich in dieser Hinsicht nicht zu verstecken: 87 Tore bedeuten den besten Wert in der Südstaffel, besonders in der Rückserie lief die Torfabrik mit 62 erzielten Treffern zur Höchstform auf. Somit konnte der SV Türkspor in den letzten fünfzehn Begegnungen mehr als vier Tore im Schnitt erzielen.
Zusätzlich zu dieser beeindruckenden Gesamtstatistik verfügen beide Teams über eine Reihe an Spielern, die genau wissen, wo das gegnerische Tor steht und die in diesem Spiel den Unterschied ausmachen können: Türkspor Melle kann vor allem auf die Treffsicherheit des 22-jährigen Italieners Luigi Di Bella vertrauen, der in nur vierzehn Saisoneinsätzen sechzehn Tore erzielen konnte. Aber auch der 25-jährige Mazedonier Aleksandar Krstevski (14 Tore in 13 Spielen) und Ömer Sünnetci (20 Jahre, 9 Tore) sind ein Alptraum für die gegnerischen Defensiven. Auf Seiten des TSV Wallenhorst sticht der Mann heraus, der im Januar als „Spieler des Jahres“ geehrt worden ist: David Brüwer (24). Mit 31 Saisontoren ist Brüwer, zusammen mit dem Venner Tardelli Malungu, Torschützenkönig der Kreisliga Nord und das Herz im Offensivspiel der Roten. Wenn Brüwer das Herz ist, sind Phillip Eckhardt (23) und Sebastian Kröger (31) die Lunge und die Leber der Mannschaft von der Kaisereiche. Eckhardt traf 16-mal ins gegnerische Gehäuse, der erfahrene Kröger konnte es sogar auf 20 Saisontore bringen. Somit haben alleine diese drei Akteure 67 Tore in dieser Saison erzielt!

Entscheidung in der Defensive?: Wir alle wissen: Ein Sturm kann nur so gut sein, wie es eine Defensive zulässt. Und im direkten Vergleich stehen zwei Defensivabteilungen, die sich am Mittwoch einer Qualitätskontrolle bei höchstem Wellengang erwehren müssen. Mit 35 (TSV), bzw. 37 (Melle) Gegentreffern weisen beide Vereine einen guten Wert auf, an einem schlechten Tag sind jedoch beide Abwehrreihen nicht unbedingt sattelfest. Türkspor Melle bekam in zehn Spielen zwei oder mehr Gegentore, der TSV sogar noch einmal mehr als die Gäste. Die Mannschaft, die sich in ihrer Defensivleistung am Mittwoch stabilisieren kann, dürfte einen klaren Vorteil gegenüber dem Gegner haben!

Zwei Erfolgstrainer unter sich: Kontinuität zahlt sich manchmal eben doch aus, die besten Beispiele hierfür sind Jörg Baumann (TSV Wallenhorst) und Farhat Dahech (SV Türkspor Melle). Beide Trainer betreuen ihre jeweilige Mannschaft seit einem längeren Zeitraum und konnten sich in Ruhe einen Kader zusammenstellen, der perfekt miteinander harmoniert und über den Teamgeist zum Erfolg kommt. Dass zusätzlich noch die oben angesprochenen Spieler für den Unterschied im entscheidenden Moment sorgen können, erklärt, warum sich beide Mannschaften für die Kreismeisterschaft qualifizieren konnten. Beide Übungsleiter sind die Väter des Erfolges, am Mittwochabend wird sich jedoch nur einer die Krone des Landkreises aufsetzen dürfen. In Melle gingen die Huldigungen für den beliebten Trainer sogar so weit, dass die Aufstiegs-Shirts mit dem Konterfei von Farhat Dahech bedruckt waren. Kein Wunder, wenn man seine Mannschaft in zwei Spielzeiten aus der Kreisklasse in die Bezirksliga führt…

Weitere Zahlen, Daten und Fakten im direkten Vergleich:

TSV Wallenhorst SV Türkspor Melle Höchster Sieg 7:1 (in Berge) 7:0 (in Vehrte) Höchste Niederlage 3:1 (in Rulle) 4:1 (in Glandorf) Meiste Spielzeit David Brüwer (2639 Min) Yilmaz Sayim (2457 Min) Spiele o. Gegentor 10 10 Platzverweise 1 9 Heimstatistik 13 Siege - 2 Remis - 0 Niederlagen 11 Siege - 2 Remis - 2 Niederlagen Auswärtsstatistik 11 Siege - 2 Remis - 2 Niederlagen 12 Siege - 1 Remis - 2 Niederlagen Punkte Hinrunde 43 Punkte 27 Punkte Punkte Rückrunde 33 Punkte 45 Punkte