Kreisliga Süd: Saisonbilanz Teil 1

Im vergangenen Jahr noch knapp dem Abstieg entkommen, gab es für den TuS Bad Essen in dieser Spielzeit keine Rettung. Die zahlreichen Abgänge konnten von dem vorhandenen Spielermaterial nicht aufgefangen werden. Zwei Siegen (gegen Dissen und Riemsloh) stehen 28 Niederlagen gegenüber. Der Abstieg war früh besiegelt. Das vor der Saison ausgegebene Ziel Klassenerhalt wurde verfehlt. Der Neuaufbau wird nun in der 1. Kreisklasse erfolgen.

Aufsteiger TSV Riemsloh muss nach nur einer Spielzeit erneut den Gang in die Kreisklasse antreten. 96 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Mit 40 geschossenen Toren stellt man zudem den zweitschwächsten Sturm. Ende Oktober stellte Trainer Jürgen Fleer, der die Geschicke an der Seitenlinie seit 2012 leitete, sein Amt zur Verfügung. Manuel Hausner und Thomas Walkenhorst wurde damals bereits die Nachfolge für die kommende Saison bekannt gegeben. Bastian Wasmus als Nachfolger von Fleer konnte das Ruder nicht mehr umreißen und somit wurde das Ziel Klassenerhalt ebenfalls verpasst.

Bitter für Wellingholzhausen: Dadurch, dass mit Borgloh und Türkspor Melle zwei Teams aus dem Süden aus der Bezirksliga abgestiegen sind, gab es in der Kreisliga drei Absteiger. Am letzten Spieltag hatte das Team von Stephan Quatmann noch die Chance zur Rettung, doch das 2:2 gegen Riemsloh reichte nicht, da Bissendorf sein finales Spiel gewann. Viele Jugendspieler konnten integriert werden, insgesamt hat aber vielleicht die Erfahrung gefehlt. Nach dem neunten Rang in der vergangenen Spielzeit war ein einstelliger Platz auch das Ziel in diesem Jahr, doch das wurde deutlich verfehlt.

Nachdem Carsten Gottwald zum Ende der letzten Spielzeit bereits die Verantwortung auf und neben dem Platz für Bissendorf übernommen hatte, fungierte er in der Funktion des Spielertrainers nun die gesamte Spielzeit. Mit dem Ziel einstelliger Tabellenplatz ging der Beinah-Absteiger in die Saison. Doch auch 2014/15 musste der FCB bis zum letzten Spieltag zittern. Eine Siegesserie in den letzten drei Saisonspielen rettete Bissendorf erneut spät. Insgesamt blieb das Team hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Der erneute Klassenerhalt war das Ziel der Landesliga Reserve von Melle. Ziel erreicht. Und das am Ende vergleichsweise deutlich. Gerade in den direkten Duellen gingen die Spieler von Trainer Michael Hörmeyer siegreich vom Platz, sodass der Vorsprung auf Wellingholzhausen am Ende neun Punkte betrug. Trotz mageren sechs Punkten aus den letzten neun Begegnungen kann Melle II für eine weitere Saison in der Kreisliga planen.

Nach dem Auftaktsieg gegen Glane war Dissen fünf Spieltage lang sieglos und Sebastiano Sapuppo nicht mehr Trainer. Mit drei Siegen in Folge war ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen, doch sechs Pleiten im Anschluss brachten die TSG wieder ganz nah an die Abstiegsränge heran. Mit Conny Engelmeyer wurde ein neuer Trainer integriert, der mit dem 1:0 gegen Gesmold Ende November bereits ein Ausrufezeichen gesetzt hatte. Zwar sah es zum Beginn der Rückserie erneut düster aus, als vier der ersten fünf Spiele verloren gingen, doch startete die TSG danach so richtig durch. Bei den fünf Siegen in diesem Jahr schoss das junge Team, das es erfolgreich geschafft hat, Nachwuchsspieler wie Christian Martens oder Dennis Rothe zu integrieren, nie weniger als fünf Tore. Am Ende wurde nur der zweite Teil des Saisonziels schneller Klassenerhalt, um im gesicherten Mittelfeld zu landen erreicht.

Nach dem bitteren Abstieg vor zwei Jahren galt es nun für Rückkehrer Gaste-Hasbergen, die Klasse zu halten. Das Team von Spielertrainer Denis Ennen war nur früh in der Spielzeit ernsthaft in Gefahr, doch von Oktober bis März siegte die Spielvereinigung acht von zehn Mal und war danach so gut wie durch. Der Vorsprung war bitter nötig, weil im Anschluss „der Wurm drin“ war. Platz zehn in der Endabrechnung ist für den Aufsteiger ein gutes Ergebnis.

Eine bessere Platzierung als letztes Jahr war die Vorgabe der Sportfreunde Oesede. Der perfekt gemachte Klassenerhalt am letzten Spieltag der Vorsaison setzte offenbar neue Kräfte frei. Der personelle Umbruch im Sommer trug gleich zu Beginn Früchte, als das Team von Peter Kapus die ersten drei Spiele gewann. Letztendlich mangelte es den Sportfreunden aber an Konstanz, was auch in der Statistik 13 Siege – 13 Niederlagen deutlich wird. Platz neun am Ende ist für das ausgegebene Ziel aber ein gutes Ergebnis auf dem die Sportfreunde aufbauen können.

>>> Zum 2. Teil der Saisonbilanz in der Kreisliga OS-Land Süd.