Für Aufsteiger ist es durchaus üblich, zunächst einmal den Klassenerhalt als Ziel auszugeben. Dennoch sind dem FC Gerlingen, den TSF Ditzingen und der SpVgg Mönsheim durchaus Überraschungen zuzutrauen.
Der Nachfolgeklub der KSG Gerlingen und des FC Gehenbühl befindet sich nach der Fusion noch in der Findungsphase. „Die Vorbereitung hätte gerne noch zwei Wochen länger gehen können. Wir müssen Startschwierigkeiten mit einkalkulieren. Der große Kader ist eine Luxussituation“, sagt Trainer Kosta Ioakimidis, der den Fokus in der Vorbereitung darauf legte, dass sich die rund 100 Spieler (für alle drei Mannschaften) kennen lernen. Dafür begab sich das Team für ein Wochenende ins Trainingslager in den Schwarzwald. Das Einspielen wurde durch mehrere Testspielabsagen der Gegner zusätzlich erschwert. Da ein Großteil der Defensive aus ehemaligen KSG-Spielern und der Offensive aus früheren Gehenbühlern besteht, sind einige Automatismen dennoch vorhanden. „In den letzten Jahren ging es für uns immer bis zum Ende um alles. Ich wünsche mir eine ruhige Saison mit einem frühzeitigen Klassenerhalt“, so Ioakimidis.
Der Kader des FC Gerlingen in der Übersicht
Die Grün-Weißen gehen dank einer Wild Card eine Liga höher an den Start, nachdem ihnen der Meistertitel auf umstrittene Art und Weise aberkannt wurde. Davon wollen sich die TSF Ditzingen nicht mehr beirren lassen, Trainer Pasquale Desiderio geht optimistisch in die Saison: „Wir sind stark genug, um den Klassenerhalt zu schaffen. Die Mannschaft ist willig, ehrgeizig und diszipliniert. Wir wollen die Liga ein wenig aufmischen.“ Auch eine Liga höher will Desiderio an der offensiven Spielweise festhalten: „Dafür stehen wir, und damit waren wir zuletzt erfolgreich. Die Liga wird gnadenlos hart, aber wird auch Spaß machen.“
Der Kader der TSF Ditzingen in der Übersicht
Nach drei Spielzeiten Abwesenheit kehrt die SpVgg Mönsheim in die Kreisliga A zurück und will dort selbstverständlich auch erst mal bleiben. „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Wir haben einen ausgeglicheneren Kader als vergangene Saison und fühlen uns gerüstet“, sagt Spielleiter Achim Borzer, der auf die Geschlossenheit und Offensivkraft der Mannschaft setzt. Vor den Favoriten der Liga hat er keine Angst: „Wir haben vor drei Jahren gegen die Spitzenteams der Liga besser ausgesehen als gegen die Abstiegskandidaten. Spielerisch starke Gegner kommen uns in der Regel entgegen.“
Der Kader der Spvgg Mönsheim in der Übersicht