Köpenicker SC erkämpft Punkt bei TeBe

Für Tennis Borussia stand das zweite Rückrundenheimspiel unter Flutlicht auf dem Programm und nachdem man im ersten Spiel (1:0 gegen den SC Staaken) nicht wirklich überzeugte, rechnete ein Großteil der Berliner Fußballwelt mit einer Leistungssteigerung gegen den Köpenicker SC.

Doch es kam natürlich anders. Während ein Großteil der Fans im Mommsenstadion nur über die Höhe des TeBe-Sieges diskutierte ging der Gast aus Köpenick in der 6. Minute - nach einem groben Abwehrfehler - mit 0:1 in Führung. Von da an nahm das Unheil für Fußballästheten seinen Lauf. Der Platz in Charlottenburg ließ nicht unbedingt auf fußballerische Glanzleistungen hoffen, aber etwas mehr hätte es dann schon sein dürfen.

Die Führung spielte Köpenick natürlich in die Karten und TeBe war offensiv viel zu statisch, um die Gäste groß in Bedrängnis zu bringen. Für das Offensivspiel taten die Gäste danach im Grunde nichts mehr und spielten früh lange Bälle nach vorne So ging es auch mit dem 0:1 in die Pause.

TeBe kam etwas schwungvoller in die zweite Hälfte und hatte die größeren Spielanteile, blieb aber in den Offensivaktionen zu unbeweglich und statisch. Köpenick machte weiter das, was es am besten kann und das ist verteidigen. Der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Der Plan ging auch bis zur 88. Minute auf. Kurz vor Schluss legte aber der eingewechselte Hendschke auf Turan auf, der den Ball dann doch noch zum verdienten Ausgleich einköpfen konnte.

Für Köpenick war es nach dem 0:0 gegen Tasmania Berlin schon der zweite Punktgewinn in der Rückrunde bei einem der Spitzenteams der Berlin-Liga und dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Heiko Schickgram auch nach der Partie: "Ich muss der Mannschaft einfach ein Kompliment machen, wie wir uns hier reingekniet haben. Mit dem Punkt kann ich leben und muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir aus unserer aktuellen Situation das Beste machen. Wenn wir so auch gegen andere Mannschaften auftreten, dann halten wir die Klasse."

Interviews mit den Torschützen und den Trainern gibt es bei Sportbilanz