2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Tanz um den Ball statt Tanz in den Mai: Rüddingshausens Jose Morrobel Benilla (mitte) und Laurel Klingelhöfer (rechts) von der FSG Lumda/Geilshausen Lumda umgarnen das Spielgerät. Lumda tritt aber über 90 Minuten beherzter gegen den Ball und gewinnt deutlich mit 5:1. 	Foto: Wereschinski
Tanz um den Ball statt Tanz in den Mai: Rüddingshausens Jose Morrobel Benilla (mitte) und Laurel Klingelhöfer (rechts) von der FSG Lumda/Geilshausen Lumda umgarnen das Spielgerät. Lumda tritt aber über 90 Minuten beherzter gegen den Ball und gewinnt deutlich mit 5:1. Foto: Wereschinski

Kontaxis großer Auftritt

KLA ALSFELD: +++ Vier Tore bei Treiser Kantersieg gegen Queckborn +++ Bittere Pleite für Harbach +++ Kuhn Reiskirchens Matchwinner +++

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ALSFELD (chn). Während die Partie TSV Burg-/Nieder-Gemünden gegen die FSG Mücke/Merlau kurzfristig abgesagt werden musste, nutzte die FSG Ohmes/Ruhlkirchen die Gunst der Stunde und schoss sich gegen die SG Herzberg zurück an die Tabellenspitze der Alsfelder A-Klasse.

SG Treis/Allendorf II – FSG Queckborn/Lauter 5:1 (1:1): Nichts zu holen gab es für die FSG Queckborn/Lauter auf dem Rasenplatz in Staufenberg-Treis. Zwar eröffnete Serdar Kekecoglu das Spiel aus Sicht der Gäste mit dem frühen Führungstreffer nach drei Minuten, nachfolgend wurde jedoch die Bühne für Immanuel Kontaxis freigegeben: Der Treiser markierte am Sonntag gleich vier Buden. Erstmals schlug Kontaxis in der 35. Minute zu, um nur sieben Minuten nach dem Seitenwechsel zum 2:1 für die SG nachzulegen. Erneut Kontaxis (60.) sowie Florian Krieb (62.) brachten mit einem Doppelschlag die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt in der 90. Minute setzte natürlich erneut der blendend aufgelegte Goalgetter der Hausherren.

SV Harbach – SV Nieder-Ofleiden 0:1 (0:1): Eine bittere Niederlage im Kampf um die Aufstiegsränge setzte es für den SV Harbach. „Gegen die kampfstarken Gäste haben wir uns sehr schwergetan, die gegnerische Abwehr zu knacken“, berichtete Harbachs Sprecher Sigmar Schäfer. Schon nach sieben Minuten gelang Nieder-Ofleidens Kevin Reiss nach einem Abwehrfehler der Gastgeber der Treffer des Tages. In der Folge biss sich die Inderthal-Truppe am angerührten Zement des SVN - der allerdings offensiv durchaus zu weiteren Möglichkeiten kam, darunter auch ein Lattentreffer in Halbzeit eins - die Zähne aus. In der 85. Minute sah ein Gästespieler den gelb-roten Karton – Auswirkungen auf den Spielausgang hatte das allerdings nicht mehr.

SG Herzberg – TV/VfR Groß-Felda 4:1 (1:1): Im Kellerduell setzte sich der Vorletzte klar gegen das Schlusslicht durch – am Abstieg beider Farben ist wohl dennoch nicht mehr zu rütteln: Der Niedergang Groß-Feldas stand ohnehin schon fest, Herzberg – mit neun Zählern Rückstand auf den Relegationsrang - besitzt nur noch eine minimale rechnerische Chance auf den Klassenerhalt. Steven Güttler markierte das 1:0 (9.) für die Gäste nach einem Konter, nach einer Viertelstunde bekam dann auch die SG Zugriff auf das Spiel: Nils Geiling zog noch in der ersten Hälfte aus 16 Metern zum 1:1-Ausgleich (33.) ab.

Zur Herzberger Führung war dann Sören Eidt (50.) nach einer Ecke zur Stelle, ehe abermals Geiling in der 74. Spielminute zum 3:1 zuschlug. Die Entscheidung brachte fünf Minuten vor dem Abpfiff Nishan Singh, der das Spielgerät aus dem Gewühl heraus über die gegnerische Torlinie stocherte. „Felda hatten auch die eine oder andere Chance, wir waren aber bissiger und hatten die klareren Möglichkeiten“, befand SG-Kapitän Sören Eidt nachträglich.

FC Bechtelsberg – FSG Ohmes/Ruhlkirchen 1:6 (0:3): „Wir waren überhaupt nicht wach. Es hat bis zum 0:1 gedauert, danach haben wir uns gefangen - bis dann das zweite Gegentor fiel“, fasste FC-Vorsitzender Dietmar Wahl die Anfangsphase aus Sicht der Bechtelsberger zusammen. Der angereiste Aufstiegsaspirant durfte sich bereits in der vierten Minute über den Führungstreffer durch Lukas Borgerding freuen. Nachfolgend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem durchaus auch die eine oder andere Chance für den FCB heraussprang. Der Nackenschlag für die Gastgeber erfolgte dann kurz vor dem Pausengong: Erneut Borgerding (44.) sowie Pierre Küster (45.) markierten das 3:0 für Ohmes. Bitter für den FC: Jannis Bernhardt verletzte sich noch in der 35. Minute ohne gegnerische Fremdeinwirkung und wurde für Nick Scherer vom Platz genommen. Nach dem Wiederanpfiff dominierte die FSG das Geschehen und ließ sich durch einen Hattrick von Tobias Konle (46., 52., 72.) den Tanz in den Mai veredeln. Bechtelsberg blieb nur der Ehrentreffer durch Marco Hermann (70.). „Die Leistung hat nicht gestimmt, weil die Einstellung nicht stimmte. So nach dem Motto: Wir sind so gut wie durch. Das sind wir aber nicht“, ärgerte sich Dietmar Wahl.

SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen – TSG Nieder-Ohmen 5:0 (1:0): In Saasen setzte sich klar der Favorit durch, auch wenn in der ersten halben Stunde auf beiden Seiten noch keine Chance zu verbuchen war. Den Dosenöffner in der 43. Minute spielte der auffällige Christian Kuhn - der nur acht Minute zuvor am starken TSG-Keeper Sandro Baumann gescheitert war - als er vom Punkt aus vollstreckte. Richtig Dampf machte die Dreier-Spielgemeinschaft aber erst nach dem Kabinengang. Nach einer Kuhn-Vorlage markierte Robin Kässmann das 2:0 (46.), nur zwei Zeigerumdrehungen später war dann Alexander Darms für die Vorentscheidung (3:0) zuständig.

In der 72. Minute hämmerte Kuhn einen Freistoß gegen den Pfosten, neun Minuten später wurde ein weiterer Freistoß des gleichen Spielers von Schlussmann Baumann zur Ecke geklärt. Für das zwischenzeitliche 4:0 (81.) erklärte sich Benjamin Klös, der nach einer Flanke von Christian Kuhn einnickte, bereit. Den Endstand, dem ein weiterer Pfostenschuss vorausgegangen war, besiegelte der Spieler des Spiels via Direkstfreistoß: Christian Kuhn. „Die zweite Hälfte war ein einseitiges Spiel, wenn wir zweistellig gewonnen hätte, hätten sich die Nieder-Ohmener nicht beschweren dürfen“, meinte Reiskirchens Sprecher Werner Klement.

FSG Lumda/Geilshausen – SG Rüddingshausen/Londorf 5:1 (1:0): „Das war ein hochverdienter Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit. Da war ein deutliches spielerisches Übergewicht der FSG vorhanden. Nach dem 3:0 sind die in sich zusammengefallen“, fasste ein zufriedener FSG-Sprecher Burkhard Vogel das Derby zusammen. Den Kantersieg, der für die FSG wahre Big Points im Abstiegskampf bedeutet, leitete Dennis Wächter nach nur elf Minute per Direktabnahme aus 18 Metern ein.

Unmittelbar nach der Pause ergaben sich für die SG zwei dicke Chancen: Lumdas Keeper Philipp Vogel und die Latte verhinderten aber aus Sicht der Gastgeber Schlimmeres. Stattdessen erhöhte Marcel Kratz hintereinander (50., 62.) auf 3:0 für die FSG, ehe Patrick Sagrauske, ebenfalls mit einem Doppelschlag (70., 73.), den deutlichen Heimtriumph perfekt machte. Den Rüddingshausener Ehrentreffer erzielte Waldemar Krampitz (76.).

SG Schwalmtal – SV Hattendorf 0:2 (0:0): Nachdem sich beide Farben erst neun Tage zuvor gegenübergestanden waren, ging es am Sonntag in Storndorf erneut zur Sache. Diesmal vermochte sich der SV Hattendorf für die 1:2-Hinspielniederlage zu revanchieren, allerdings hieß es zum Pausentee zunächst einmal 0:0. In den zweiten 45 Minuten genügten dem SVH drei effektive Minuten, um den Sack zuzuschnüren: Manuel Merle (63.) sowie Christian Andreev (66.) schossen die Siegtreffer aus Sicht der Gäste, die somit weiterhin vom Aufstieg träumen dürfen.



Aufrufe: 01.5.2017, 08:00 Uhr
Oberhessische ZeitungAutor