"Können die Deutsche Meisterschaft erreichen"

Herr Lawall, Samstag geht es zur Regionalmeisterschaft nach Saarwellingen. Seid ihr gut drauf?

Ja, von der Verfassung her auf jeden Fall. Letztes Wochenende hatten wir noch einmal einen guten Test auf dem Feld. Aber personell sind wir dünn aufgestellt. Krankheit und Verletzungen auf der einen Seite, auf der anderen Seite sind drei unserer Leistungsträger im Kader der ersten Mannschaft, die tags drauf gegen Rieschweiler spielt. Aber dennoch - wir sind gut drauf.

Vor einer guten Woche seid ihr Verbandsmeister geworden. Welchen Wert messen Sie diesem Erfolg bei?

Letztlich war es ein Bonus. Es zeigt aber auch, dass wir uns technisch auf einem sehr guten Niveau bewegen. Und dass wir individual- und gruppentaktisch auf einem sehr hohen Level sind. In den zurückliegenden Wochen und Monaten haben wir uns sehr gut entwickelt.

Nun spielt ihr am Samstag gegen den JFV Hunsrück und den SV Bildstock. Da wirken die Gegner, mit denen sich der Verbandszweite, der FC Meisenheim, messen muss leichter. Oder täuscht der Eindruck?

Das ist ziemlich schwer einzuschätzen. Da die zwei Ersten beider Gruppen ins Halbfinale kommen, fällt die Entscheidung de facto erst in diesem Halbfinale. Insofern ist die Auslosung ausgeglichen und für uns ist alles möglich. Würden wir die Deutsche Meisterschaft erreichen, das wäre fantastisch. Samstag wird die Tagesform mitentscheidend sein.

Wen sehen Sie als Favoriten?

Ich räume der JFV Hunsrück einen leichten Vorteil ein. Das ist eine Mannschaft, die in der Futsal-Regionalliga mitspielt. Sie verfügt im Vergleich zu den anderen über mehr Wettkampfpraxis im Futsal.

Wie ist der Erfolg Ihrer Mannschaft, also der Gewinn der Verbandsmeisterschaft, im Umfeld von Gau-Odernheim aufgenommen worden? Wusste man überhaupt, was Futsal ist?

Generell ist es ziemlich ruhig geblieben. Sicher gab es auch Glückwünsche, aber das ist nichts gewesen im Vergleich mit einer Meisterschaft im Feld.

Schade ...

... finde ich auch. Man hätte diesen Erfolg sicher gut verkaufen können. Aber zugegeben: Ich bin ein Futsal-Fan. Daher messe ich dem Wettbewerb einen entsprechend höheren Wert bei als jemand, der dieser Form des Hallenfußballs eher reserviert begegnet.

Das Interview führte Claus Rosenberg