Konkurrenz satt für Holzhausen

Wie vor der Saison bereits von vielen vermutet, wird es in dieser Saison ein enges Rennen um die Meisterschaft in der Kreisliga Süd geben. Das kann man nach acht Spieltagen bereits erkennen. Noch keine Niederlage hat der BSV Holzhausen kassiert. Dafür spielte die Mannschaft von Trainer Dirk Gellrich bereits dreimal Unentschieden, belegt derzeit mit 18 Punkten aber den zweiten Rang hinter dem konstanten Hagener SV. Gerade die Punktverluste gegen Oesede und Bad Rothenfelde II ärgern den Coach, weil sein Team dort „zu nachlässig“ agierte: „Insgesamt bin ich mit dem Start aber zufrieden“, so Gellrich.

Die letzten drei Spiele gewann Holzhausen bei einem Torverhältnis von 16:2. Mit den Rückkehrern aus Bad Rothenfelde Andreas Backes und Patrick König hat die Mannschaft an Qualität hinzu gewonnen. Auch Denis Heinz und Robel Mokonen erwiesen sich bislang als echte Verstärkungen. Hinzu kommt Lennard Vogt, der sich als äußerst torgefährlich zeigt und bislang bereits sieben Treffer erzielte. „Patrick König hat in Bad Rothenfelde viel gelernt, bekommt im Spiel aber auch die nötige Unterstützung von seinen Mitspielern. Lennard Vogt hat ebenfalls eine gute Entwicklung genommen“, freut sich Gellrich über die hohe Qualität, die aus dem Mittelfeld heraus kommt.
„Ein wenig Kopfschmerzen“ bereitet dem Trainer eigentlich nur die vorderste Front, wo Robin Keidel, Christian Kleinheider und Sven Westerhus noch nicht an die starke Form aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen konnten; bei bislang 30 erzielten Toren ein echtes Luxusproblem. Dass es beim BSV gut läuft, führt Gellrich auch darauf zurück, dass es wenige verletzungsbedingte Ausfälle gibt und ihm nahezu alle Spieler zur Verfügung stehen.

Das wird auch nötig sein, wenn es nun in den heißen Herbst geht. Das gilt für alle Mannschaften, die um Platz eins mitspielen wollen. Beinahe jedes Wochenende dürfen sich die Zuschauer auf interessante direkte Duelle freuen. Die nächsten Gegner von Holzhausen sind Gesmold, Bad Laer, Borgloh, Hagen, Belm und Glane. Gellrich weiß um das Potenzial seines Teams: „Wir freuen uns total darauf. Das sind geile Spiele, dafür spielt man Fußball“, so der 51-Jährige. Gesmold sieht er bereits als „echte Herausforderung“. In der letzten Saison gab es im direkten Vergleich einen Sieg (2:0) und eine Niederlage (0:5). Wer am Ende der Spielzeit die Nase vorn hat, vermag Gellrich nicht zu prognostizieren. Dafür ist die Leistungsdichte im oberen Drittel der Tabelle einfach zu groß. „Klar würden wir gerne aufsteigen, aber das wollen andere Teams auch. Am Ende setzt sich die Mannschaft durch, die ihr Potenzial am konstantesten abruft“, ist sich Gellrich sicher.