2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
Markus Fischer (li.) soll den SV Kollnburg vor dem Abstieg retten F: Meier
Markus Fischer (li.) soll den SV Kollnburg vor dem Abstieg retten F: Meier
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Kollnburg: Markus Fischer ersetzt Konrad Früchtl

Kreisklassen-Kellerkind trennte sich bereits nach dem 2:7-Heimdebakel gegen Regen II vom A-Lizenzinhaber

Heimlich, still und leise hat der SV Kollnburg einen Wechsel auf der Kommandobrücke vorgenommen. Nach der desolaten Leistung und der damit verbundenen 2:7-Heimpleite gegen den TSV Regen II sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und beendeten die Zusammenarbeit mit Trainer Konrad Früchtl. Der 45-jährige A-Lizenzinhaber stand seit Sommer 2015 auf der Kommandobrücke der Burgdorfkicker.

Beim 3:3-Auswärtsunentschieden in Bodenmais betreute Eigengewächs Christian Probst (38) die Mannschaft. Unter der Regie des ehemaligen Steinacher Bezirksligatrainers holten Reiner, Klingl & Co. einen 0:3-Rückstand auf und ergatterten immerhin ein 3:3-Unentschieden. Mittlerweile hat der Vereinen einen neuen Übungsleiter gefunden: Markus Fischer leitete bereits am Dienstag das Training. Der 42-jährige Übungsleiter spielte in seiner aktiven Zeit beim 1. FC Bad Kötzing in der Landes- und Bayernliga. Später fungierte er als Co-Trainer der damaligen Bayernligamannschaft der Pfingstrittstädter und war auch kurzzeitig Chefcoach. Bis zum Ende der Herbstrunde 2015 betreute der in Prackenbach lebende Coach insgesamt viereinhalb Jahre das B-Team der Rotblauen. Seinen Einstand feiert der neue Chefanweiser im Heimspiel gegen den SV March.


Im Wortlaut die Pressemitteilung, die uns Kollnburgs Vize-Abteilungsleiter Lukas Gehr noch zukommen ließ:

"Nach der 2:7-Niederlage gegen die Reserve des TSV Regen haben wir uns intensiv über den Zustand der Mannschaft ausgetauscht. Am Dienstagabend sind wir gemeinsam mit Konrad zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass der Entschluss gemeinsam getroffen wurde. Konrad gebührt unser großer Dank. Er übernahm das Traineramt in einer schwierigen Phase des SV, da ein großer Umbruch in der Mannschaft stattfand. Verdiente Spieler wie Pledl, Hutterer oder auch Thoma verließen den SV. Im Gegenzug konnte man mit Traimer, Früchtl und Eckhardt drei Spieler dazugewinnen. Aus verschiedensten Gründen musste Konrad von Anfang an mit wenigen Spielern den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Führungsspieler wie Wilhelm und Eidenschink fehlten teilweise wochenlang. Nichtsdestotrotz brachte Konrad viele neue Ideen im gesamten Verein ein und wurde sofort super von der Mannschaft aufgenommen. Auch wenn die Ergebnisse die gute Arbeit von Konrad nicht widerspiegeln, sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. Die gute Trainingsarbeit und die akribische Spielvorbereitung zeichneten ihn ebenso aus, wie seine kameradschaftliche Art. Er formte das Team zu einer Mannschaft, dass trotz der vielen schwierigen Phasen ihren Trainer immer volle Wertschätzung entgegenbrachte. In der Vorstandschaft machte man sich auf die Suche für einen möglichen Nachfolger. Schnell kristalisierte sich der Name Markus Fischer heraus. Wir nahmen telefonisch Kontakt zu Markus auf, daraufhin erklärte er sich einverstanden, für ein persönliches Treffen. In diesem Treffen war man sich schnell einig, dass die Mannschaft mit Markus den Turnaround in Angriff nehmen soll. Leider lässt die berufliche Situation von Markus nur ein Engagement bis zur Winterpause zu, so dass wir weiter auf Trainersuche sind. Zum Schluss möchten wir uns ausdrücklich nochmal bei Konrad für die geleistete Arbeit bedanken. Sowohl vom Engagement auch vom kameradschaftlichen Aspekt können wir nur Positives über ihn berichten. Wir blicken auf eine Zusammenarbeit mit vielen Höhen und Tiefen zurück, dennoch wird Konrad immer mit offenen Armen im Verein als auch im gesamten Dorf empfangen werden."

Aufrufe: 029.9.2017, 09:17 Uhr
Thomas SeidlAutor