2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Zu Fall gebracht: Fontana-Kicker Felix Müller lässt den Saulheimer Marc-Andre Schram (vorn) über die Klinge springen. Am Ende trennen sich die beiden Teams mit einem 1:1.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Zu Fall gebracht: Fontana-Kicker Felix Müller lässt den Saulheimer Marc-Andre Schram (vorn) über die Klinge springen. Am Ende trennen sich die beiden Teams mit einem 1:1. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Klein-Winternheim findet sich gleich zurecht

Aufsteiger erkämpft sich 1:1 bei Schott II / Zornheim geht gegen Horchheim mit 1:8 baden / Absteiger Finthen spielt remis gegen Saulheim

Rheinhessen . Zum Auftakt der Fußball-Bezirksliga landete Aufsteiger SV Klein-Winternheim mit dem 1:1 bei der Schott-Reserve gleich einen Achtungserfolg. Lange Gesichter gab es dagegen beim TSV Zornheim. Der Rangvierte der vergangenen Spielzeit vergeigte den Saisonstart nach Kräften, kam zu Hause gegen den SV Horchheim 1:8 unter die Räder. Während Topfavorit TSV Gau-Odernheim in Biebelnheim 2:0 gewann, musste sich Landesliga-Absteiger Fontana Finthen gegen den FSV Saulheim mit einem 1:1 begnügen.

TuS Biebelnheim - TSV Gau-Odernheim 0:2 (0:1). - Gut 700 Zuschauer verfolgten das Auftaktspiel und bekamen zu Beginn eine Partie auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften war, dass die favorisierten Gäste schließlich eine der Möglichkeiten nutzten. Marcel Porth verwertete einen Steilpass von Jochen Koch sicher zur Führung. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Gäste das Spiel immer besser unter Kontrolle, doch es dauerte bis zur 85. Minute, ehe Alexander Gabrielov alles klar machte. Beim Aufsteiger herrschte trotz der Niederlage keineswegs Frust. TuS-Trainer Frank Diel zeigte sich nach der Partie nicht unzufrieden. ,,Wir haben hier einem Titelfavoriten lange Paroli geboten und können mit der Leistung zufrieden sein." In der Tat brachte Biebelnheim vor allem in der ersten Halbzeit das Tor des TSV einige Male in Gefahr. ,,Am Ende hat sich Gau-Odernheim dann etwas ausgefuchster gezeigt. An die Spielgeschwindigkeit hier in der Bezirksliga müssen wir uns noch gewöhnen", meinte Diel. (cad)

TSV Gundheim - SG Schornsheim/Undenheim 3:3 (0:1). - Vor allem in Durchgang eins wirkten die Gastgeber fahrig. ,,Vielleicht waren wir von den Schornsheimern überrascht, die sehr aggressiv attackiert haben", mutmaßte Gundheims Sprecher Frank Kläger. Die Gäste setzten die nervösen Hausherren früh unter Druck und lagen zur Pause in Führung, nachdem Feridun Yesilöz getroffen hatte (15.). Auf der Gegenseite kam der TSV meist nicht über Ansätze hinaus, der schönste Angriff landete bei Benjamin Knobloch, der übers Tor zielte (10.). ,,Im zweiten Durchgang haben wir uns gesteigert", analysierte Kläger, dessen Truppe nun besser im Spiel war, ohne zu glänzen. In der 63. Minute wurde eine Ecke von Jan Weisenstein von einem Schornsheimer ins eigene Tor abgefälscht. Zwei Minuten später liefen die Platzherren aber in einen Konter, Florian Sprenger bedankte sich mit der erneuten Gäste-Führung (65.). Immerhin zeigte der TSV Moral, Leo Nägele netzte auf Knobloch-Vorlage ein (67.). Auch auf Artur Wolfs Schlenzer (78.) fanden die Gundheimer eine Antwort: Pascal Böß zimmerte einen Freistoß zum 3:3 in die Maschen (84.). In der Schlussphase trafen die Gäste zweimal Aluminium, auf der Gegenseite verpasste Timo Jäger den Siegtreffer. (lgu)

TSV Schott Mainz II - SV Klein-Winternheim 1:1 (0:1). - In der 42. Minute ging der Aufsteiger durch Mark Schäfer in Führung, der gerechte Ausgleich gelang Dennis Engel in der 85. Minute. ,,Durch Alperen Genc hätten wir direkt nach zwei Minuten das 1:0 erzielen müssen", berichtete Schott-Trainer Patrick Bieger. ,,Auch danach hatten wir zwei gute Situationen, wo wir über die Außen durchbrechen." Aus dem Nichts heraus sei man in Rückstand geraten. ,,Dem ging ein Pass von unserem Torhüter in die Mitte rein voraus", ärgerte sich Bieger. ,,Sollte nicht passieren - passiert aber." Nach dem Wechsel zeigte der TSV gegen tief stehende, viel mit langen Bällen operierende und auf Konter lauernde Gäste eine große Laufbereitschaft. Sakai vergab eine dicke Chance zum Ausgleich, ebenso wie später Loos und Genc. Die Rump-Elf hatte vor 50 Fans nur in der 65. Minute eine Möglichkeit. ,,Der Punkt ist für uns verdient", befand Bieger. ,,Ein Sieg wäre auch in Ordnung gewesen." (MH)

TSV Zornheim - SV Horchheim 1:8 (1:4). - Vor 120 Fans verpatzte die Elf von der Hahnheimer Straße den Saisonauftakt mal so richtig. ,,Meine jungen Spieler sind gut in die Partie reingekommen, haben sich aber durch die Gegentore verunsichern lassen", machte Zornheims Coach Marco Tautenhahn deutlich. ,,Das 1:4 zur Pause war absolut verdient. Nach dem Wechsel haben wir es nicht mehr geschafft, die Horchheimer in Bedrängnis zu bringen." Positive Aspekte fielen Tautenhahn nach diesem denkwürdigen Debakel eigentlich nicht ein. ,,Höchstens, dass außer drei verletzt ausgeschiedenen Spielern alle anderen unverletzt geblieben sind. Die letzten zehn Minuten spielte der TSV verletzungsbedingt in Unterzahl. Tore: 1:0 Nils Horn (2.), 1:1 Florian Schapfel (27.), 1:2 Christian Schäfer (29.), 1:3 Alexander Köhler (33.), 1:4 Schapfel (41., Fouelfmeter nach Foul von Johannes Schwank), 1:5 Ömer Bozkaya (55.), 1:6 Köhler (57.), 1:7 Bozkaya (62.), 1:8 Benjamin Baumann (89.). (MH)

FSV Nieder-Olm - SV Gimbsheim 2:2 (1:1). - Mit der Ampelkarte, die sich der auffällige Matthias Cygon in der 84. Minute einhandelte, war FSV-Trainer Wolfgang Hammer nicht ganz einverstanden. ,,Weil er verärgert eine Wasserflasche umgetreten hat, hat Cygon Gelb gesehen", sagte Hammer. ,,Dann hat der Schiri ihm in einem etwas theatralischen Auftritt zu verstehen gegeben, dass er bei der nächsten Aktion draußen sei. Als Matthias daraufhin ,Danke' gesagt hat, hat der Unparteiische dies als Provokation aufgefasst - und ihm Gelb-Rot gezeigt." Gimbsheim griff vor 60 Zuschauern voller Elan an, war in den ersten 20 Minuten klar besser. ,,In der Abwehr haben die Gäste eklatante Schwächen gezeigt, die wir konsequenter hätten ausnutzen können", sagte Hammer. ,,Nach unserer Führung hatte ich die Hoffnung, dass sich die Waage zu unseren Gunsten neigt, aber die sehr willigen und laufstarken Gimbsheimer haben unter dem Strich verdient einen Punkt mit nach Hause genommen." Tore: 0:1 Sascha Ben-Omrane (22.), 1:1 Cygon (23.), 2:1 Kai Gerstel (69, Foulelfmeter nach Foul an Cygon), 2:2 Nico Marquardt (72., im Nachschuss). (MH)

VfL Fontana Finthen - FSV Saulheim 1:1 (0:1). - In der 29. Minute gingen die Gäste vor 100 Zuschauern durch Rückkehrer Oliver Schmitt in Führung. In der 70. Minute schafften die Finther durch Yannick Hochaus per Foulelfmeter den Ausgleich. ,,Es wäre für uns sogar noch ein Tick mehr drin gewesen", rekapitulierte Saulheims Spielertrainer Manuel Helmlinger. ,,In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, waren da besser im Spiel. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte haben wir es verpasst, das 2:0 nachzulegen." Unter anderem hatte der FSV mit einem Lattenböller durch Oliver Schmitt Pech (55.). ,,Irgendwann mussten wir uns ein bisschen mehr zurückziehen und dem läufersichen Aufwand Tribut zollen", so Helmlinger. ,,Dadurch sind die Finther besser in die Partie gekommen. Sie hatten zwar nicht die Riesenchancen, aber sie haben gut gearbeitet." Im Finish war es recht ausgeglichen - ein gerechtes Remis. ,,Wobei Finthen besser mit dem Punkt leben kann als wir", so Helmlinger. (MH)

TSG Pfeddersheim II - SV Guntersblum 0:2 (0:1). - ,,Es war eine unnötige Niederlage. Weil uns aber die Cleverness fehlte, war sie verdient", musste TSG-Spielertrainer Björn Miehe erkennen, dass die Trauben in dieser Klasse doch höher hängen. Michael Schäfer, Danni Karlein und Manuel Metzger ließen für Pfeddersheim ihre Möglichkeiten im ersten Durchgang liegen. Ganz anders die Guntersblumer, die mit einem von Jens Sonneck erfolgreich abgeschlossenen Konter (43.) die Nachlässigkeiten im Abschluss der Gastgeber knallhart bestraften. Auch in den zweiten 45 Minuten suchte die TSG ihr Heil in der Offensive und baute Druck auf. Aber wieder konnten weder Michael Schäfer (Pfosten, 50.) noch Mert Artan (55.) die herausgespielten Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Und so was wird in der Bezirksliga bestraft: Als Miehe nach 74 Minuten den entscheidenden Zweikampf im Mittelfeld verlor, landete die daraus resultierende Vorlage beim Guntersblumer Tom Gengnagel, der keine Mühe hatte, zum 2:0 zu vollenden. Fazit aus Sicht der TSG: Punkte verloren, aber Erfahrung gewonnen. ,,Wir dürfen nicht so ungeduldig sein und die Brechstange auspacken. Das ist nicht unser Spiel", analysierte Björn Miehe mit Blick auf die kommenden Partien. Für Gegner SV Guntersblum gab's ein Lob vom TSG-Trainer: ,,Die haben alles richtig gemacht." (rpk)



Aufrufe: 02.8.2015, 20:30 Uhr
RedaktionAutor