2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Hofft auf einen baldigen Sieg für seine Mannschaft: Meckenbeurens A2-Coach Klaus Gimple. SZ-Archiv
Hofft auf einen baldigen Sieg für seine Mannschaft: Meckenbeurens A2-Coach Klaus Gimple. SZ-Archiv
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Klaus Gimple: "Im Moment ist der Wurm drin"

Fußballcoach des Fußball-Kreisligisten TSV Meckenbeuren über die aktuelle Formkrise beim Tabellenführer

Meckenbeuren / sz - Seit Saisonbeginn führt der TSV Meckenbeuren in der Fußball-Kreisliga A2 die Tabelle unangefochten an. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Klaus Gimple allerdings nur noch Unentschieden. Im Gespräch mit SZ-Redakteur Peter Schlefsky hofft der TSV-Coach darauf, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der berühmte Knoten platzt.

Herr Gimple, nur drei Punkte aus den vergangenen drei Partien: Was ist los mit Ihrer Mannschaft, haben Sie eine Erklärung?

Es ist nicht wegzudiskutieren, dass im Moment, spielerisch gesehen, einfach der Wurm drin ist. Meine Jungs bringen das im Training Gezeigte derzeit nicht so richtig auf den Platz. Das ist der Lauf der Dinge, dass es so kommen kann.

Gegen die abstiegsgefährdete SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz sprang am Sonntag nur ein 1:1, obwohl Ihr Team über mehr als 30 Minuten hinweg in Überzahl spielte. Was war ausschlaggebend, dass es für einen Sieg nicht gereicht hatte?

Zunächst mal die mangelnde Chancenverwertung in der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel haben wir zudem viele Schusssituationen absolut kläglich vergeben. In der letzten Viertelstunde vor Spielschluss hat die Mannschaft dann völlig die Ordnung verloren. Und der Ausgleichstreffer resultierte aus einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld, dem ein Foulspiel und ein 30-Meter-Sonntagsschuss folgte. Festzuhalten bleibt: Meine Spieler haben in Hege die Vorgaben nicht umgesetzt.

Hat die akute Formkrise mit der Vorbereitung in der Winterpause oder dem Trainingsbetrieb zu tun?

Keineswegs. Trainieren tun meine Spieler überragend, Trainingsbedingungen und die Beteiligung waren in den vergangenen Monaten sehr gut. Auch haben wir ein super Trainingslager in Kempten absolviert.

Bereits in den vergangenen Spielzeiten konnte der TSV Meckenbeuren teils hervorragend gespielte Hinrunden nach der Winterpause nicht erfolgreich fortsetzen. Sie selbst hatten in der Vorsaison nach einer kleinen Niederlagenserie für mehrere Monate pausiert. Geht der "grün-weißen" Fußballkunst auch diese Saison auf der Zielgeraden die Luft aus?

Dieses Jahr ist es anders. Wir sind ja prima gestartet, stehen vom ersten Spieltag an ganz oben. Kommt jetzt ein Sieg, sind wir wieder in der Spur.

Ist der ersehnte Dreier am Sonntag zu Hause gegen Berg III machbar?

Das wird keine leichte Aufgabe. Zumal man beim Gegner auch nie weiß, wer genau im Aufgebot stehen wird.

Aufrufe: 06.4.2016, 17:51 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor