2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Mannschaftskapitän Sergej Schwabauer zählt zu den verlässlichen Stützen im Team des TuS Bad Arolsen.
Mannschaftskapitän Sergej Schwabauer zählt zu den verlässlichen Stützen im Team des TuS Bad Arolsen.

"Klassenerhalt das einzig Wichtige"

Expertentipp und Interview von und mit Sergej Schwabauer vom TuS Bad Arolsen

Der 24-Jährige Lehramtsstudent Sergej Schwabauer wohnt in Kassel spielt seit seiner Jugend beim TuS Bad Arolsen."Sergej hat vor der Saison das Amt des Kapitäns übernommen und musste in den ersten Spielen der Saison aufgrund einer Nasen-Operation pausieren". "Als guter Techniker und ständiger Antreiber im defensiven Mittelfeld versucht er zurzeit das Ruder beim TuS rumzureißen und das etwas in Schieflage geratene Schiff wieder auf Kurs zu bringen" ist Arolsens zweiter Vorsitzender Carsten Strippel voll des Lobes über den Mannschaftskapitän des TuS.

Den 13. Spieltag tippt Sergej Schwabauer vom TuS Bad Arolsen
Samstag, 19.10.2013
15:30 Uhr Eintracht Baunatal - FC Homberg 2:1
Sonntag, 20.10.2013 - 13. Spieltag
15:00 Uhr SG Kirchberg/Lohne - TuS Bad Arolsen 2:2
15:00 Uhr FC Körle 69 - TuSpo Rengershausen 1:1
15:00 Uhr TSV Wabern - FSG Ederbringhausen/Buchenberg 3:1
15:00 Uhr SG Brunslar/Wolfershausen - SG Rhoden/Schmillinghausen 0:0
15:00 Uhr SG Lohre/Niedervorschütz - TSV Altenlotheim 2:3
15:00 Uhr 1. FC Schwalmstadt II - FC Edermünde 2:1
15:00 Uhr TSV Mengsberg - VfB Schrecksbach 1:1

Mit nur drei Punkten aus bisher elf Spielen steht der TuS Bad Arolsen im Tabellenkeller der Gruppenliga.
Angesichts der Tabellensituation ist der TuS in den kommenden Spielen gefordert schleunigst den ersten Dreier einzufahren, um nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren.Im kommenden Auswärtsspiel des 13. Spieltages bei der SG Kirchberg/Lohne will das "Schäfer" Team an die zuletzt trotz der 2:4 Niederlage - gute Leistung in Wabern anknüpfen und den ersten Saisonsieg zu landen. Wir unterhielten uns mit TuS Mannschaftskapitän und Leistungsträger Sergej Schwabauer über den bisherigen Saisonverlauf und die kommenden Aufgaben.

FuPa Nordhessen: Hallo Sergej, die Lage beim TuS Bad Arolsen ist sicherlich prekär. Habt ihr damit gerechnet zu diesem Zeitpunkt der Saison soweit unten zu stehen? Wie geht ihr mit der Situation um?

Sergej Schwabauer: Als ehemaliger Aufsteiger ist das zweite Jahr in der neuen Liga bekanntlich nicht ganz so einfach. Aber nach dem 7. Rang in der vergangenen Spielzeit waren wir vor Saisonbeginn schon davon überzeugt, wieder einen einstelligen Tabellenplatz erreichen zu können. Nun müssen wir uns allerdings mit dem Abstiegskampf begnügen und versuchen, diesen endlich auch anzunehmen. Momentan fällt es vielen Spielern schwer, einen „freien Kopf“ auf dem Spielfeld zu haben. Es wird allmählich Zeit, dass der Knoten platzt und wir bis zur Winterpause noch einige Punkte für den Klassenerhalt holen.

FuPa Nordhessen: Besonders auffällig ist die unübliche Heimschwäche - erst zwei Punkte gab es im heimischen Richard-Beekmann-Stadion, hast du oder habt ihr eine Erklärung dafür?
Sergej Schwabauer: Wir haben bislang erst vier Heimspiele bestreiten können. Von einer Heimschwäche möchte ich daher zu diesem Zeitpunkt noch nicht sprechen. Sofern die nächsten beiden angesetzten Spiele in Kirchberg/Lohne und Baunatal stattfinden sollten, wären es bereits 9 Auswärtspartien gegenüber den 4 besagten Heimspielen. Uns bleiben also noch sehr viele Heimspiele in der Hinterhand und ich bin davon überzeugt, dass wir insbesondere in diesen Spielen punkten werden.

FuPa Nordhessen
: Momentan kommt der Fussballgott sicherlich nicht aus Bad Arolsen, siehe etwa die bitteren Niederlagen der letzten Wochenenden. Was stimmt dich dennoch positiv, dass deine Truppe am Ende den Klassenerhalt doch schaffen wird?
Sergej Schwabauer: Mit der jetzigen Mannschaft haben wir in den letzten Jahren durchweg positive Resultate erzielt. Wir gehörten in der Kreisoberliga immer zu den besten Teams, gewannen drei Mal den Waldecker Pokal, stiegen als Double-Sieger in die Gruppenliga auf und erreichten auf Anhieb den 7. Tabellenplatz.Momentan läuft es zum ersten Mal seit geraumer Zeit wieder nicht so gut und viele Spieler müssen mit der für sie neuen Situation erst einmal klarkommen. Ich denke, dass durch die jetzige Lage jeder Spieler nun auch die „Schattenseiten“ des Fußballs kennenlernt und damit ein Stück weit reifer wird.
Diese Erfahrung ist meiner Ansicht nach vonnöten, um den Klassenerhalt zu schaffen.

FuPa Nordhessen: Die Gruppenliga Kassel 1 ist weiterhin sehr ausgeglichen. Denkst du dies wird vorerst so bleiben oder werden sich doch relativ zeitnah 3-4 Team oben wie unten absetzen?
Sergej Schwabauer: An der Tabellenspitze könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass Baunatal, Mengsberg und Wabern sich absetzen. Am Tabellenende wird es eher enger zugehen. Wünschenswert wäre es, wenn es bis zum Saisonende spannend bleiben könnte und keine Mannschaft so durchbricht, so wie es bei Bad Wildungen oder Willingen in den letzten Jahren der Fall war.

FuPa Nordhessen: An welches Fußballspiel mit dem TuS Bad Arolsen erinnerst Du Dich besonders gerne?
Sergej Schwabauer: An das Endspiel des Waldecker Pokals 2009, das aufgrund unseres 90-jährigen Bestehens in unserem Richard-Beekmann-Stadion stattfand. Wir konnten in einem dramatischen Derby gegen Rhoden/Schmillinghausen trotz doppelter Unterzahl nach Verlängerung 2:1 gewinnen und ich erzielte dabei meinen ersten Treffer für die Senioren überhaupt.

FuPa Nordhessen: Am kommenden 13. Spieltag seid Ihr zu Gast beim starken Aufsteiger SG Kirchberg/Lohne der sich nach einem gelungenen Saisonstart im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat und mit bisher sieben Siegen auf Tabellenrang fünf rangiert.Wie werdet ihr das Spiel angehen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht vorzeitig zu verlieren und nach 90 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen?
Sergej Schwabauer: Als Aufsteiger ist Kirchberg/Lohne ähnlich euphorisiert wie wir es letzte Saison waren. Zudem haben sie zuletzt Baunatal geschlagen. Es wird daher ein ganz schweres Spiel für uns. Wir dürfen uns dennoch nicht verstecken und müssen weiterhin daran glauben, das Ruder endlich umreißen zu können. Wenn in den nächsten Tagen einige Spieler ihre Verletzungen wieder auskuriert haben, traue ich uns auch zu, in Kirchberg/Lohne zu punkten. Wichtig dabei wird sein, in der Defensive kompakter zu stehen und bei der Chancenverwertung endlich einen kühleren Kopf zu bewahren.

FuPa Nordhessen: Ihr vertraut auf die Spieler aus den eigenen Reihen, vor der Saison wurde kaum etwas verändert. Wurde es vielleicht verpasst nachzulegen oder kommt der TuS auch so bald richtig in Fahrt, vielleicht schon in Lohne am Sonntag?
Sergej Schwabauer: Die aktuelle Mannschaft spielt in der Konstellation schon seit einigen Jahren zusammen und kann vom Altersdurchschnitt her noch mindestens 5 Jahre so beisammen bleiben. Nach den erfolgreichen letzten Spielzeiten ist es auch nicht verwunderlich, dass der Vorstand dem aktuellen Team weiterhin vertraut hat. Nur Fakt ist auch, dass die aktuelle Situation unbefriedigend ist und man sich im Falle einer anhaltenden Misere in der Winterpause Gedanken machen muss.

FuPa Nordhessen: Was wünscht Du Dir für die laufende Saison im Bezug auf Deine Mannschaft und den gesamten Verein? Wie sieht die Zielsetzung aus?
Sergej Schwabauer: Ich hoffe zunächst einmal, dass die vielen Verletzten so schnell wie möglich wieder fit werden und dass die Spieler sowohl der ersten als auch der zweiten Mannschaft sich ihrer Situation bewusst werden und entsprechend engagierter zu Werke gehen. Dann sollten beide Teams den Klassenerhalt - und das ist momentan das einzig Wichtige - erreichen können.


Sergej, wir bedanken uns für dieses Interview und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Verwirklichung deiner Ziele im privaten Bereich als auch beim TuS Bad Arolsen. Viel Erfolg in der Liga und noch eine verletzungsfreie Saison für Dich und Dein Team!

Aufrufe: 016.10.2013, 16:15 Uhr
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