2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Erst in der  zweiten Halbzeit zufrieden: Leverkusens Coach Marcus Feinbier
Erst in der zweiten Halbzeit zufrieden: Leverkusens Coach Marcus Feinbier

Klarer Sieg im Dämmerlicht

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Der FC Leverkusen schlägt den SSV Bergneustadt im Nachholspiel der Bezirksliga mit einem ungefährdeten 4:1

Leverkusen. Der SSV Bergneustadt sei zur richtigen Zeit gekommen, sagte Marcus Feinbier, Trainer des FC Leverkusen, nach dem 4:1 (1:0) seiner Mannschaft am Mittwochabend gegen das bislang punktlose Tabellen-Schlusslicht der Bezirksliga. Zum einem meinte er das im übertragenen Sinne: Den Leverkusenern passte es gut, dass sie gegen Bergneustadt den positiven Trend nach dem jüngsten 4:2-Pokalsieg gegen den 1.FC Spich relativ ungefährdet fortführen konnten.

Zum anderen war Feinbiers Fazit auch wortwörtlich zu verstehen. Denn wenn ein Gegner zu einem Abendspiel am Leverkusener Birkenberg antritt, hat er ob der schwierigen Bedingungen meist schlechte Karten. Schwierige Bedingungen heißt genauer: schwierige Sichtverhältnisse. Weil am Birkenberg nur drei Flutlichter den Sportplatz spärlich beleuchten, fragten die Bergneustädter vor Spielbeginn den Schiedsrichter, ob man die Partie überhaupt anpfeifen könne.

Feinbier hatte seinen Spaß daran, dass das Spiel trotzdem stattfand, denn die an das „dimmerige Licht“ (Feinbier) gewöhnten Leverkusener beherrschten von Beginn an das Geschehen. Nach einer Einzelaktion von Ilyas Katar und einem haltbaren Schuss, den der Bergneustädter Torhüter Daniel Valbert selbst über die Linie lenkte, ging Leverkusen nach sechs Minuten in Führung.

In der Folge vergaben die Hausherren hochkarätige Chancen, ihre Führung auszubauen, und Feinbier ärgerte sich: „Da hätten wir den Sack zumachen müssen.“ Er ärgerte sich kurz nach der Halbzeit noch ein wenig mehr, denn Tim Kuhn köpfte den Ball ohne Not vor die Füße des Bergneustädters Serkan Mutlu, der eine der seltenen Chancen zum Ausgleich nutzte (50.).

Allerdings sorgte Leverkusen kurz darauf wieder für klare Verhältnisse. Stürmer Abdullah Üstundag, der nach langer Verletzungspause langsam zu alter Form zurückfindet, traf doppelt (55., 68.), und Verteidiger Velibor Colovic schraubte mit dem 4:1 in der 71. Minute das Ergebnis in standesgemäße Höhe.

Unter den Zuschauern am Birkenberg war auch der Trainer des nächsten Gegners der Leverkusener. Jürgen Fuhr vom SC Rondorf habe laut Feinbier gesehen, „dass wir wollen und den Gegner unter Druck setzen“. Wenn er im „dimmerigen Licht“ denn etwas erkannt hat.

FC Leverkusen: Betz – Leontaridis, Tsaprantzis, Üstündag (67. Betz), Öztürk, Colovic, Kuhn (60. Petekrey), Katar, Luginger, Kalatoudis (60. Stojanovic), Mambasa Masoudi

Aufrufe: 017.10.2013, 13:40 Uhr
Leverkusener Anzeiger/ Sebastian FischerAutor