Kickers: Umbruch

Auch ein etwas größeres Projekt ist bei den Kreisstädtern in Planung: „Wir bemühen uns außerdem darum, nächstes Jahr eine zweite Mannschaft stellen zu können. Dafür sind aber Zusagen einer gewissen Anzahl von Spielern notwendig. Daran arbeiten wir gerade“, so Scharf.

Neben den externen Entwicklungen rund um Verein und Mannschaft, geht es sportlich für die Kreuznacher Ballvirtuosen ums Eingemachte. „Das Nachholspiel gegen Winzenheim und jetzt gegen Meddersheim sind unsere Abstiegsendspiele. Wir müssen beide Partien gewinnen, dann bin ich davon überzeigt, dass wir die Klasse halten können“, zeigt sich Scharf euphorisch, fügt jedoch seufzend hinzu: „Allerdings ist unsere Personallage in dieser Spielzeit ganz schlimm. Mit einem dünn besetzten Kader wie unserem ist ein gleichwertiges Ersetzen von Leistungsträgern fast unmöglich.“

Bestes Beispiel hierfür sei Cengiz Güler. „Seit er verletzungsbedingt fehlt, haben wir einen Punkt geholt. Auch hier müssen wir nächste Saison ansetzen, damit wir Ausfälle von zentralen Spielern besser kompensieren können“, erklärt der Kreuznacher Coach.

Dass seine Mannschaft sich noch längst nicht mit dem Abstieg in die C-Klasse abgefunden hat, zeigen gute Ansätze gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte wie Bad Sobernheim oder die SG Soonwald. „Gegen Bad Sobernheim lagen wir nur mit 0:1 zur Pause zurück. Danach war ein Bruch in unserem Spiel und wir sind untergegangen. Ähnlich war es gegen Soonwald. Uns fehlt die Kontinuität.“ Für Scharf gilt daher nur eine Marschrichtung: Kämpfen bis zum Umfallen und gegen Winzenheim und Meddersheim drei Punkte holen.