2024-06-17T07:46:28.129Z

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Rückblende: Vor knapp einem Jahr dominierten die 46er bei den 06ern mit 4:0. Archivfoto: Tom Klein
Rückblende: Vor knapp einem Jahr dominierten die 46er bei den 06ern mit 4:0. Archivfoto: Tom Klein

Kevin Krämer im Derby-Blickpunkt

Neuzugang von Kastel 06 gastiert am Sonntag bei seinem Ex-Klub TSG Kastel 46

Rhein-Main. TSG 46 gegen KFV 06, das Kasteler Derby der Fußball-Kreisoberliga Wiesbaden verspricht Spannung. Um 12.45 Uhr treffen am Sonntag zur Einstimmung die beiden C-Liga-Reserven aufeinander, um 15 Uhr steigt an der Boelckestraße das eigentliche Gipfeltreffen. Die 46er haben sich mit einem 7:1 beim SV Erbenheim für den Knüller warmgeschossen, die ungeschlagenen 06er, die in dieser Spielzeit um den Aufstieg mitmischen wollen, triumphierten in ihrem Wochentagsspiel beim Türkischen SV mit 3:1.

Cemal Sürmeli: Jedes Derby schreibt eigene Geschichte

„Jedes Derby schreibt seine eigene Geschichte. Für beide Seiten ist alles möglich. Wobei die 06er eine tolle Mannschaft haben, auf die wir uns mit Kompaktheit einstellen müssen. Doch wir werden schon versuchen, unser Potenzial auf den Platz zu bringen“, geht TSG-Coach Cemal Sürmeli (vormals bei den 06ern tätig) von hart umkämpften 90 Minuten aus. Sein Kapitän Stefan Vicentic sieht das genauso: „In Erbenheim haben wir unsere Linie erstmals richtig durchgezogen, Das kam zum richtigen Zeitpunkt. Die 06er sind zwar Favorit, aber wird werden uns nicht verstecken, sondern alles versuchen, das Derby zu gewinnen.“ Wobei sich die Akteure beider Teams bestens kennen. "Das ist wie ein Treffen unter Freunden. Aber das wird für 90 Minuten ausgeblendet", erwartet Vicentic einen heißen Fight.

Kevin Krämer: Abschied bei 46ern verlief herzlich

Kevin Krämer, im Sommer von den 46ern zu den 06ern gewechselt, freut sich auf das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Weggefährten. Im TSG-Dress hatte der 25-Jährige über Jahre hinweg pro Saison 30 bis 40 Tore erzielt, um im Sommer beim Nachbarn eine neue Herausforderung zu suchen. „Der Abschied verlief herzlich. Es wurde mit offenen Karten gespielt, und deshalb gibt es auch im Nachhinein kein böses Blut. Ich hatte nach jeder Runde Angebote und wollte es jetzt einfach einmal woanders probieren. Gerade auch, um etwas zu erreichen. In dieser Hinsicht bieten die 06er vielleicht die besseren Möglichkeiten“, erläutert Krämer seine Beweggründe für den Wechsel. Bei der KFV fühlt er sich prima aufgenommen, was sich in bislang sechs Toren niederschlägt.

Berat Karabey: Bei 06ern mittrainiert, zur TSG gewechselt

Genauso viele hat TSG-Zugang Berat Karabey erzielt. Im Sommer trainierte er zwei Monate bei den 06ern mit. Doch eine finale Einigung kam nicht zustande. So wechselte Karabey zu den 46ern, erweist sich dort als echte Verstärkung.

José Ferreira will nie mehr ein 0:4 gegen die 46er erleben

Davon abgesehen zollt 06-Coach José Ferreira dem Nachbarn Respekt („Ein Team, das eigentlich ganz oben mitspielen müsste.“), weiß aber auch um die eigenen Qualitäten. „Unsere erste Devise ist es, kein Tor zu kassieren“, betont er. Eine 0:4-Pleite gegen die 46er, wie im ersten Derby der vergangenen Saison, will er jedenfalls nie mehr erleben.



Aufrufe: 025.9.2015, 19:00 Uhr
Stephan NeumannAutor