2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
– Foto: Brennpunkt Orange

Keine Stinker an Bord

Am Samstag reist der FSV Preußen Bad Langensalza zum Auswärtsspiel beim 1. SC Heiligenstadt.

Zwei Spiele, zweimal gezittert und sechs Punkte geholt. Punktetechnisch lief der Re-Start für den FSV Preußen Bad Langensalza optimal. Ein paar Haare haben die Preußen dabei aber wahrscheinlich doch gelassen.

Denn gegen Weimar und Gera-Westvororte führte das Team von Coach Thomas Wirth jeweils mit 2:0, bekam den Anschluss und schaukelte das Ding beide Male ins Ziel. „Ein bisschen zittern ist sogar untertrieben. Mit Einsatz und sehr viel Glück konnten wir die Punkte sichern, allerdings kann das nicht unser Anspruch sein. Uns fehlt bei Rückschlägen einfach noch die mentale Stabilität“, sagt Offensivspieler Martin Fiß, der aber auch weiß, wie wichtig es war trotzdem die Punkte einzusacken: "Das war enorm wichtig, weil die Liga extrem eng ist. Durch die Vielzahl an möglichen Absteigern, nimmt das vorerst etwas Druck von unserer jungen Mannschaft.“

Am kommenden Samstag könnten drei weitere Punkte hinzukommen. Dann reist das Team um Martin Fiß nach Heiligenstadt. „Drei Punkte sind das Ziel, allerdings müssen wir dafür zwei Halbzeiten überzeugen, ansonsten kommen wir unter die Räder. Heiligenstadt hat eine junge Mannschaft, die Fußball spielen will und kann. Die starke Hinrunde ist der Beleg für die gute Entwicklung der letzten Jahre. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, deswegen müssen wir unsere Schaltpausen abstellen und die Chancenverwertung verbessern“, mahnt der 36-Jährige Fiß, der zu den erfahrenen Spielern im Kader gehört, der in diesem Jahr auch durch Breite überzeugt. „Der breite Kader bringt viele Vorteile in punkto Trainingsqualität und der Kompensation von Ausfällen. Allerdings ist es für den Trainer natürlich eine Herausforderung alle bei Laune zu halten. Jeder will spielen und haut sich dementsprechend rein. Aber wir haben keine Stinker und einfach Spaß in der Truppe“, lobt Fiß die Mentalität im Team.

Ein Spiel mit zwei guten Mannschaften

Gastgeber Heiligenstadt konnte im Kalenderjahr 2022 bisher noch keinen Dreier einfahren. Auf eine knappe Niederlage gegen Gera-Westvorte, folgte ein Remis gegen Ehrenhain. Zuhause soll es nun wieder einen Sieg geben, auch wenn man um die Qualitäten der Gäste weiß, wie Heiligenstadts Teammanager Christian Rodenstock erzählt: „Mit Langensalza erwarten wir eine spielerisch starke Mannschaft, die mit breiter Brust anreisen wird. Die zwei Siege lassen sich nicht zuletzt auf ihre spielerische Qualität zurückführen. Wir müssen aber auf uns schauen und versuchen unser Spiel nicht nur über Teile des Spiels, sondern über die volle Zeit auf den Platz bringen. Sollte uns das gelingen, werden die Zuschauer sicher ein Spiel mit zwei guten Mannschaften sehen“, sagt Rodenstock, der mit Blick auf die Partie von einer durchwachsenen Personallage berichtet. „Personell sind wir zurzeit leider immer wieder sehr gebeutelt. Sei es Corona oder wegen anderen kleinen Verletzungen, die Woche für Woche einen Teil des Kaders fehlen lassen. Bei dem ein oder anderen angeschlagenen Spieler wird es sich nach dem Abschlusstraining entscheiden“, so Rodenstock.

Aufrufe: 018.3.2022, 13:49 Uhr
Felix BöhmAutor