2024-06-04T08:56:08.599Z

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F: Meiki Graff
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Kein Erwartungsdruck in Birgelen.

Bei Concordia Birgelen ist Trainer Heinz-Jürgen Betz mit dem ersten halben Jahr nach der „Rückmeldung“ der Mannschaft zufrieden.

„Tabellenmäßig stehen wir zwar nicht so gut da, aber wir hätten sechs bis acht Punkte mehr holen können“, sagt Betz.
Gerade gegen die Top-Mannschaften der Kreisliga D 2 hatte die Concordia gute Leistungen geboten und die eine oder andere unnötige Niederlage durch individuelle Fehler kassiert. Aktuell ist die Concordia Vorletzter, aber punktgleich mit zwei anderen Teams. „Wir haben keinen Erwartungsdruck“, betont der Trainer. Ziel sei es in der ersten Saison, durchzuspielen und zusammenzufinden. Das sieht gut aus. Für die zweite Spielzeit möchte man versuchen, Birgelener, die in anderen Vereinen spielen, zurückzuholen. Heinz-Jürgen Betz kannte die meisten Spieler, die derzeit für Concordia aktiv sind, aus früheren Zeiten. Voraussetzung war auch für sie, dass Betz das Traineramt übernahm. Das macht ihm auch Spaß. Dabei war er lange Zeit allein auf weiter Flur. Nicht nur für die Trainingsplanung und -leitung war er zuständig. Er musste auch die Formalitäten vor und nach dem Spiel erledigen, die Trikots waschen und bei Heimspielen den Platz markieren. Dass er dazu mit 51 Jahren auch noch zweimal selbst als Spieler eingegriffen hat, als die Mannschaft nur elf Leute hatte, rundet das Bild ab. Doch Betz bekommt Unterstützung. Um die Platzmarkierung kümmert sich der zweite Vorsitzende Thomas Wyes, und beim Training hilft Philipp Linzen (20) mit. Linzen, der früher in Birgelen gespielt hat, kommt von Eintracht Kempen zurück. Als Spieler steht er nach einer schweren Knieverletzung noch nicht zur Verfügung. Als die Concordia wieder eine Seniorenmannschaft gemeldet hatte, hatte man sich geschworen, die Saison mit eigenen Leuten durchzustehen und nicht bei den Alten Herren nachfragen zu müssen. Bei einem Kader von 22 Spielern hat es diese Situation bisher auch noch nicht gegeben. Ein Problem ist aber, dass viele Spieler aus beruflichen Gründen nicht trainieren und nur bei den Spielen mitwirken können. „Sie sind viel verletzungsanfälliger“, hat Betz festgestellt. Mit einem kleinen Aufgebot hatte man 3:3 bei Schlusslicht Marienberg II gespielt. Zur Pause hatte Marienberg II mit 3:0 geführt. „Wir hätten aber deutlich gewinnen müssen“, trauert der Trainer vergebenen Chancen nach. Langsam nimmt man bei Concordia den zweiten Saisonteil ins Visier. Am vergangenen Wochenende erreichte das Team beim Nachtturnier des BC 09 Oberbruch nach drei 1:0-Siegen und einer 0:1-Niederlage das Viertelfinale, in dem man 20 Sekunden vor Schluss das 1:2 gegen Haaren II hinnehmen musste. Am 20. Januar ist Concordia beim Hallenturnier des SC Myhl II vertreten, ehe es am 1. Februar wieder nach draußen geht. Wenn alle Spieler dabei und fit sind, rechnet sich Betz einen Platz im Mittelfeld aus. Von seinen Spielern verlangt er, den Gegner energischer anzulaufen. Voran geht hier Patrick Dömges, der schon in höheren Klassen gespielt und bei Concordia auch die meisten Tore erzielt hat. Gearbeitet wird aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch am Vereinsheim. Da hat man unter anderem die Umkleideräume renoviert. Dort kann man sich aber nach wie vor nur umziehen; Duschen gibt es nicht.
Aufrufe: 014.1.2018, 18:00 Uhr
AZ/ANAutor